der BerG ist kulisse - 041 Kulturmagazin
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GaNZ SCHö WüESCHT<br />
im ausserrhodischen <strong>ist</strong> es <strong>der</strong> Brauch: am<br />
(gültigen) gregorianischen wie am (alten) julianischen<br />
silvester – 31. Dezember und 13. Januar<br />
– gehen die Chläuse um, in dreifacher<br />
gestalt: als schöne, Wüste und schön-Wüste,<br />
da wird aufwendig gebastelt an den filigran geschnitzten<br />
kopfschmuckszenen, da werden<br />
schellen geschüttelt, vor allem aber wird unter<br />
den masken wun<strong>der</strong>bar gezäuerlet, textlos gejodelt.<br />
Den Brauch hautnah ins Bild bringt <strong>der</strong><br />
neue Dokumentarfilm von thomas rickenmann<br />
(«schönheiten des alpsteins», «Panamericana»)<br />
aus Wattwil. Eine faszinierende Welt<br />
von Urtümlichkeit und leidenschaft <strong>der</strong> menschen,<br />
die buchstäblich dahinterstecken.<br />
silvesterchlausen; regie: thomas rickenmann.<br />
Bourbaki ab 10. november<br />
from the director of milk and good will hunting<br />
un certain regard<br />
opening night<br />
cannes film festival<br />
toronto<br />
film festival<br />
2011<br />
henry hopper<br />
mia wasikowska<br />
trailer<br />
DaS ENDE DER WELT<br />
noch <strong>ist</strong> das grosse hochzeitsfest auf dem<br />
protzigen anwesen von Brautschwester Claire<br />
(Charlotte gainsbourg) und ihrem mann John<br />
(kiefer sutherland) nicht von <strong>der</strong> Bedrohung<br />
umschattet. Das Brautpaar Justine (kirsten<br />
Dunst) und michael (alexan<strong>der</strong> skarsgard)<br />
kommt auf Umwegen zum fest, an dem Justine<br />
von einer schweren melancholie-attacke heimgesucht<br />
wird. Und grosses Unheil naht zum individuellen<br />
Ungemach: Der todesplanet melancholia<br />
stürzt unaufhaltsam auf die Erde zu, <strong>der</strong><br />
Weltuntergang <strong>ist</strong> nicht fern. Die kleinen katastrophen<br />
kreuzen die grosse unabwendbare. familientragödie,<br />
Einzelschicksale und das Weltenende<br />
hat sich lars von trier diesmal filmisch<br />
vorgenommen.<br />
melancholia; regie: lars von trier.<br />
Bourbaki ab 17. november<br />
«Henry Hopper und Mia Wasikowska spielen nuanciert und berührend zwei Teenangerseelen,<br />
die aus Ihrer eigenen Zeit herausgefallen sind.<br />
Ein Film wie eine seltene, kostbare Rose.» Die Zeit<br />
38<br />
RaPPER’S DELiGHT<br />
rapper lukas (mundart<strong>ist</strong> hans-Jakob mühlethaler<br />
aka Chocolococolo) <strong>ist</strong> 26, sein Produzent<br />
(und auch hanfproduzent) mischa (Domenico<br />
Pecoraio) mit seinen 46 Jahren etliches älter.<br />
Beide sind ein liebespaar, was geflissentlich<br />
nur heimlich sein darf. Es kracht zwischen den<br />
beiden, und lukas’ jüngerer Bru<strong>der</strong> sämi (<strong>der</strong><br />
luzerner manuel neuburger) tritt an dessen<br />
stelle. Die geschichte vom älterwerden <strong>der</strong><br />
rap-generation, vom nicht ewigen Jugendlich-<br />
Bleiben <strong>der</strong> Jugendkultur wurde schon gepriesen<br />
für ihre klare Erzählstruktur, das authentische<br />
ambiente, in <strong>der</strong> sie spielt, und für die lebensnahen<br />
Darsteller. regisseur Jan gassmann<br />
(«Chrigu») hats gut gemacht bei seinem langspielfilmdebüt.<br />
off Beat; regie: jan Gassmann.<br />
stattkino ab 24. november<br />
EIN FILM VON Alice Schmid<br />
die KINDER VOM<br />
napf<br />
50 Bergbauernkin<strong>der</strong>, 10 km Schulweg, eine Kindheit mitten im Herzen <strong>der</strong> Schweiz.<br />
Regisseurin Alice Schmid (Autorin des Romans „Dreizehn <strong>ist</strong> meine Zahl“) hat einen<br />
bildgewaltigen Jahreszyklus über den „Wilden Westen“ Luzerns geschaffen.<br />
AB 10. NOVEMBER AB 1. DEZEMBER<br />
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