der BerG ist kulisse - 041 Kulturmagazin
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obwalden unterstützt obwald<br />
pd. Der regierungsrat obwalden hat beschlossen,<br />
das Volkskulturfest obwald auch in den nächsten<br />
drei Jahren finanziell zu unterstützen. Er hat für<br />
die Jahre 2012 bis 2014 je 100'000 franken aus<br />
swisslos-mitteln gesprochen. Das Volkskulturfest<br />
obwald findet seit 2006 jährlich jeweils anfang<br />
Juli in giswil oW statt. Dabei treten Volksmusikformationen<br />
aus obwalden, einem gastkanton<br />
und einem gastland auf. Das siebte obwald findet<br />
zwischen 5. und dem 8. Juli 2012 statt. gastland<br />
und gastkanton werden bald bekannt gegeben.<br />
neue konzertreihe in <strong>der</strong> schüür<br />
pd. «Donnerspass» heisst eine neue konzertreihe<br />
im luzerner konzerthaus schüür. Jeden Donnerstag<br />
spielen zwei acts aus den Bereichen rock, Pop,<br />
singer/songwriter, Electro und mehr. Der Einzeleintritt<br />
<strong>ist</strong> 20 franken, gleichzeitig sind aber<br />
auch Pässe für drei monate (120 franken), sechs<br />
monate (210 franken) o<strong>der</strong> neun monate (270<br />
franken) erhältlich. Erhältlich sind Pässe über<br />
www.schuur.ch o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> abendkasse.<br />
forum schweizer Geschichte umgebaut<br />
pd. Die Dauerausstellung im forum schweizer geschichte<br />
<strong>ist</strong> im oktober umgebaut worden und die<br />
neue Dauerausstellung «Entstehung schweiz» hat<br />
am 29. oktober eröffnet. Der fokus <strong>der</strong> neu eingerichteten<br />
Dauerausstellung liegt auf dem 13. und<br />
14. Jahrhun<strong>der</strong>t. im Zentrum stehen wirtschafts-<br />
und politikgeschichtliche Erzählungen zur Entstehung<br />
<strong>der</strong> alten Eidgenossenschaft. Die ausstellung<br />
konzentriert sich auf drei themen: herrschafts-<br />
und ordnungsstruktur in mitteleuropa; handel<br />
Zu «Nichts Neues, aber Dringendes»,<br />
Ausgabe Oktober<br />
Wir beziehen uns in diesem Schreiben unter an<strong>der</strong>em<br />
auf die Kommentare <strong>der</strong> Vertreterinnen <strong>der</strong><br />
Stadt Luzern und <strong>der</strong> IG Kultur zur Kulturagenda<br />
2020. Wir möchten unser Unverständnis darüber<br />
zum Ausdruck bringen, dass die Kulturoffensive und<br />
mit ihr die gesamte Alternativkultur wie<strong>der</strong> einmal<br />
als GesprächsverweigererInnen hingestellt werden.<br />
Auch wenn es anscheinend nicht verstanden werden<br />
will, es gab und gibt noch immer Gründe, dass die<br />
Kulturoffensive sich nicht an <strong>der</strong> Umfrage beteiligt<br />
hat. Falls diese Gründe tatsächlich nicht bekannt<br />
sein sollten, seien sie hier kurz zusammen gefasst.<br />
Seit mehreren Jahren befanden sich immer wie<strong>der</strong><br />
verschiedene Gruppen in Gesprächen mit VertreterInnen<br />
<strong>der</strong> Stadt, mit Herrn Stu<strong>der</strong>, Herrn Meier,<br />
Herrn Bie<strong>der</strong> und Frau Bitterli. Es ging mehr o<strong>der</strong><br />
weniger immer um die selben Gesprächsthemen und<br />
Ziele: den Kulturkompromiss, einen echten Ersatz<br />
für die Boa, die Stadtentwicklung, bezahlbaren<br />
Wohnraum, etc. So kam auch die Kulturoffensive<br />
seit ihrem bestehen vermehrt in den Genuss von<br />
Gesprächen. Da von Seiten <strong>der</strong> erwähnten Personen<br />
immer wie<strong>der</strong> verlangt wurde, nicht nur zu for<strong>der</strong>n,<br />
son<strong>der</strong>n konkrete Projekte einzubringen, wurden<br />
verschiedene Konzepte erarbeitet und klare For<strong>der</strong>ungen<br />
zur Stadtentwicklung formuliert.<br />
namen & notizen / leserBrief<br />
und mobilität im alpenraum; Entstehungsbedingungen<br />
<strong>der</strong> Eidgenossenschaft. kostbare objekte,<br />
eindrucksvolle inszenierungen sowie innovative<br />
medienstationen sorgen für eine mo<strong>der</strong>ne und besucherfreundliche<br />
Erlebniswelt. Das museum <strong>ist</strong><br />
viersprachig konzipiert.<br />
PREiSE<br />
Werkbeiträge: Die Wettbewerbskommission von<br />
kanton und stadt luzern hat in diesem Jahr Wettbewerbe<br />
in den drei sparten freie kunst, theater/<br />
tanz sowie Programme von kulturveranstaltern<br />
ausgeschrieben. in <strong>der</strong> sparte freie kunst bewarben<br />
sich 76 kunstschaffende, in <strong>der</strong> sparte theater/tanz<br />
14. auf die zum ersten mal ausgeschriebene<br />
sparte Programme von kulturveranstaltern<br />
haben sich 21 Veranstalterinnen und Veranstalter<br />
beworben.<br />
Werkbeiträge in <strong>der</strong> gesamthöhe von rund<br />
180'000 franken wurden vergeben, ein Werkbeitrag<br />
bis maximal 30'000 franken soll eine spürbare<br />
finanzielle hilfe bieten, um ein Werk auszuarbeiten<br />
o<strong>der</strong> die künstlerische tätigkeit bzw. ein<br />
künstlerisches Programm weiterzuentwickeln.<br />
Pro sparte wurde eine dreiköpfige fachjury eingesetzt.<br />
Die resultate <strong>der</strong> Jurierung:<br />
Werkbeiträge für theater/tanz: irina lorez,<br />
luzern (fr. 20'000), Ursula hildebrand, Emmenbrücke<br />
(fr. 20'000), Chr<strong>ist</strong>of Wolfisberg und Jonas<br />
an<strong>der</strong>hub, ohne rolf, luzern (fr. 20'000).<br />
Werkbeiträge Veranstalter von kulturprogrammen:<br />
kleintheater, luzern (fr. 15'000), Joyful<br />
noise, luzern (fr. 15'000), mullbau luzern (fr.<br />
15'000), kulturverein träff schötz (fr. 15'000).<br />
Werkbeiträge für freie kunst: Die Werkbeiträ-<br />
Auch brachte man sich bei den Gesprächen um die<br />
BZO aktiv ein. So reichte die Kulturoffensive 2010<br />
drei Motionen ein. Auf die Inhalte möchten wir hier<br />
nicht noch einmal eingehen. Wir hoffen, dass diese<br />
bekannt sind. Erwähnt sei jedoch, dass alle drei<br />
(!) vor kurzem abgelehnt wurden. Zusammen mit<br />
den eingereichten Unterlagen entstand ein sauberes<br />
Konzept für die ehemalige ZbindenDruckerei, die<br />
zu diesem Zeitpunkt zum Verkauf stand.<br />
Ein ehemaliges Passagierschiff <strong>der</strong> SGV, umgenutzt<br />
als kulturelles Vernetzungskaffe und dies mitten in<br />
Luzern. Klingt gut, fanden sehr viele, die auf das<br />
Konzept zum Motorschiff «Pilatus» angesprochen<br />
wurden. Nur lei<strong>der</strong> nicht alle. So auch die Chefin<br />
Kultur und Sport <strong>der</strong> Stadt Luzern. Uns <strong>ist</strong> bewusst,<br />
dass sie dieses Projekt nicht alleine hätte mittragen<br />
können. Doch wäre es durch Frau Bitterli bestimmt<br />
möglich geworden, die nötigen Kontakte zu knüpfen.<br />
Am Rande sei hier noch erwähnt, dass das Konzept<br />
<strong>der</strong> Kulturoffensive offenbar bei den letzten vier auf<br />
<strong>der</strong> L<strong>ist</strong>e <strong>der</strong> SGV landete. Da es aber auf Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Stadt Luzern angewiesen gewesen wäre,<br />
nützte dies nichts.<br />
Wir beziehen uns hier lediglich auf einige von <strong>der</strong><br />
Kulturoffensive gemachte Versuche, durch Gespräche<br />
mit Frau Bitterli und dem Stadtrat Lösungen zu<br />
finden. Den von <strong>der</strong> Aktion Freiraum gegründeten<br />
Verein, <strong>der</strong> zur Suche nach einem alternativen Kulturzentrum<br />
gewünscht wurde, möchten wir<br />
81<br />
ge für freie kunst werden am 17. november 2011<br />
vergeben, anhand von originalarbeiten, die in <strong>der</strong><br />
kunsthalle luzern ausgestellt sind. folgende<br />
künstlerinnen und künstler sind für die zweite<br />
runde nominiert: irene Bisang, flurin Bisig, samuli<br />
Blatter, Jonas Etter, susanne hofer, tatjana<br />
marusic, nils nova und Camillo Paravicini.<br />
in einer öffentlichen feier in anwesenheit von regierungsrat<br />
reto Wyss und stadtpräsident Urs W.<br />
stu<strong>der</strong> werden die ausgezeichneten kunstschaffenden<br />
in allen drei Wettbewerbssparten gewürdigt<br />
und die Werkbeiträge überreicht. Die feier<br />
findet am samstag, 19. november, 17 uhr im<br />
südpol luzern statt. Ebenfalls an dieser feier wird<br />
die Vergabe des gastpreises <strong>der</strong> Werkbeiträge<br />
(15'000 franken) bekannt gegeben. Weitere informationen:<br />
www.werkbeitraege.ch<br />
Pre<strong>ist</strong>rägerinnen des concours nicati – des renommiertesten<br />
interpretationswettbewerbes für zeitgenössische<br />
musik <strong>der</strong> schweiz – sind: antoine<br />
françoise und robin green (klavierduo; fr. 15'000),<br />
Petra stump und heinz-Peter linshalm (klarinettenduo;<br />
fr. 9000), adam mital (Violoncello; fr.<br />
6000) , serge Vuille (Perkussion; fr. 5000), Bayan<br />
kozhakhmetova (klavier; fr. 5000).<br />
Die kulturkommission des kantons schwyz<br />
vergibt dieses Jahr erstmals Werkbeiträge an kulturschaffende<br />
aus dem Bereich musik. auf antrag<br />
<strong>der</strong> fachjury unter dem Präsidium von Dani häusler<br />
wurden roland Bucher aus küssnacht (Beitrag<br />
fr. 30'000) und dave feusi aus Wollerau (fr.<br />
20'000) ausgewählt.<br />
hier nicht weiter erläutern.<br />
Wie Sie lesen können und wir dem <strong>Kulturmagazin</strong><br />
mitteilten, bestand von unserer Seite seit langer Zeit<br />
das Interesse, gemeinsam Lösungen zu finden und<br />
Pläne zu schmieden. Auch brachten wir in unseren<br />
Augen sehr viel Engagement dafür auf und gedenken<br />
dies auch weiterhin zu tun.<br />
Kurz: Frau Bitterli sollte unsere Meinung zur Kulturpolitik<br />
Luzerns und <strong>der</strong>en weitere Entwicklung,<br />
unsere Ideen, Wünsche und Visionen bereits kennen.<br />
Wir erachteten insofern eine Teilnahme vorerst als<br />
überflüssig.<br />
Dass wir nun als GesprächsverweigererInnen dargestellt<br />
werden und Frau Bitterli von «diesen Leuten»<br />
spricht, stimmt uns nachdenklich. Es lässt auch die<br />
Frage aufkommen, ob unsere Positionen bei den<br />
VertreterInnen <strong>der</strong> Stadt Luzern noch ernst genommen<br />
werden, beziehungsweise ob sie dies überhaupt<br />
einmal wurden ... Viel mehr scheint es sich bei<br />
den Verhandlungen um leere Hüllen gehandelt zu<br />
haben, bei <strong>der</strong> die Stadt keinerlei Verantwortung<br />
übernehmen, geschweige denn tatsächlich handeln<br />
musste. Abschliessend möchten wir erwähnen, dass<br />
wir die weitere Entwicklung <strong>der</strong> Kulturagenda 2020<br />
gespannt verfolgen und uns gegebenenfalls gerne zu<br />
Wort melden werden.<br />
Kulturoffensive<br />
Siehe auch Interview Seite 17