der BerG ist kulisse - 041 Kulturmagazin
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auSSCHREiBuNGEN<br />
premio-nachwuchspreis für theater und<br />
tanz<br />
pd. Der Verein Premio besteht aus 34 theatern <strong>der</strong><br />
Deutschschweiz, <strong>der</strong> romandie und des tessins<br />
und schreibt zum elften mal den nachwuchspreis<br />
für theater und tanz aus. Die sieger erhalten mindestens<br />
25'000 franken <strong>der</strong> gesamtpreissumme<br />
von 35'000 franken.<br />
Das stetig wachsende netzwerk ermöglicht jungen<br />
Bühnenkünstlerinnen und -künstlern, ihre arbeit<br />
zu präsentieren und kontakte für koproduktionen<br />
und gastspiele zu knüpfen. Ziel des Wettbewerbs<br />
<strong>ist</strong> es, junge Compagnien sowie <strong>der</strong>en<br />
Vernetzung mit freien theaterhäusern zu för<strong>der</strong>n.<br />
Die gagen <strong>der</strong> engagierten Compagnien übernehmen<br />
die Ernst-göhner-stiftung und das migroskulturprozent.<br />
für das nächste Jahr können interessierte ihre<br />
Projektskizzen bis zum 1. Januar 2012 einreichen.<br />
Zum halbfinal am 17. märz werden acht teilnehmende<br />
zu einer 20-minütigen Präsentation in <strong>der</strong><br />
manufacture hEtsr in lausanne eingeladen. Der<br />
final findet am 19. mai 2012 im theater südpol in<br />
luzern statt. teilnehmen können theater- und<br />
tanzschaffende aus <strong>der</strong> schweiz und aus liechtenstein<br />
sowie schweizerinnen im ausland, die planen,<br />
weiter in <strong>der</strong> schweiz zu arbeiten. Die Produktion<br />
darf höchstens die dritte regiearbeit o<strong>der</strong><br />
das dritte Projekt einer gruppe sein. Von <strong>der</strong> teilnahme<br />
ausgeschlossen sind abschlussarbeiten<br />
von ausbildungseinrichtungen.<br />
kontakt: www.premioschweiz.ch o<strong>der</strong><br />
daniel imboden, Geschäftsführer premio,<br />
daniel.imboden@mgb.ch, t 044 277 62 26<br />
schindler-award 2012<br />
pd. Einer <strong>der</strong> führenden architekturwettbewerbe<br />
Europas, <strong>der</strong> schindler award, nimmt ab sofort<br />
anmeldungen für den Wettbewerb 2012 entgegen.<br />
anmelden können sich architekturstudenten und<br />
-hochschulen aus Europa. Es gilt, das leitmotiv<br />
«access for all» in <strong>der</strong> Planung umzusetzen. Bewertet<br />
werden die Projekte von einer Jury aus international<br />
renommierten Experten unter dem<br />
Vorsitz von kees Chr<strong>ist</strong>iaanse (Eth Zürich). anmeldeschluss<br />
<strong>ist</strong> <strong>der</strong> 30. april 2012. Die Projektvorschläge<br />
müssen bis zum 30. Juli 2012 eingereicht<br />
werden.<br />
information und kontakt:<br />
www.schindleraward.com<br />
NaMEN<br />
jahresausstellung zentralschweizer<br />
kunstschaffen 2011<br />
pd. 209 Zentralschweizer künstlerinnen haben<br />
sich für die teilnahme an <strong>der</strong> Jahresausstellung<br />
2011 beworben. Eine fachjury unter dem Vorsitz<br />
von katja lenz (wissenschaftliche mitarbeiterin<br />
kunstmuseum luzern), <strong>der</strong> auch fanni fetzer (Direktorin<br />
kunstmuseum luzern), oliver kielmayer<br />
(Direktor <strong>der</strong> kunsthalle Winterthur), rémy markowitsch<br />
(künstler, Berlin) und Chr<strong>ist</strong>iane rekade<br />
(kuratorin, Basel/Berlin) angehören, wählte folgende<br />
30 künstlerinnen für die ausstellung:<br />
namen & notizen<br />
luigi archetti, lU, mischa Camenzind, sZ, Brigitte<br />
Dätwyler, lU, Barbara Davi, lU, stefan Davix,<br />
lU, raphael Egli, lU, anton Egloff, lU, tatjana Erpen,<br />
lU, Chr<strong>ist</strong>oph fischer, lU, fe<strong>der</strong>ica gärtner,<br />
lU, Bettina graf, lU, michelle grob, lU, ray hegelbach,<br />
lU, roland heini, nW, anet hofer, lU,<br />
hubert hofmann, lU, Damian Jurt, sZ, martina<br />
kalchofner, lU, Jennifer kuhn, lU, reto leuthold,<br />
lU, Werner meier, lU, Barbara naegelin, lU, Jos<br />
näpflin, nW, sladjan nedeljkovic, Zg, nils nova,<br />
lU, rené o<strong>der</strong>matt, lU, Vanessa Piffaretti, lU, lorenz<br />
schmid, lU, Diana seeholzer, sZ, nathalie<br />
sidler, oW, francisco sierra, lU, tobias spichtig,<br />
lU, Pat treyer, lU, markus Uhr, Zg, stephan Wittmer,<br />
lU.<br />
Die Jahresausstellung dauert vom 3. Dezember bis<br />
12. februar 2012. an <strong>der</strong> Vernissage (fr 2. Dezember,<br />
18.30 Uhr) werden zugleich zwei Preise verliehen:<br />
Jurypreis/Preis <strong>der</strong> Zentralschweizer kantone<br />
(12'000 franken und Werk-ankauf) sowie<br />
ausstellungspreis <strong>der</strong> kunstgesellschaft luzern<br />
(kabinett ausstellung im kunstmuseum luzern im<br />
nächsten Jahr).<br />
NOTiZEN<br />
kleintheater-archiv neu im stadtarchiv<br />
pd. Die 44-jährige geschichte des kleintheater luzern<br />
<strong>ist</strong> archiviert. Ende september wurden k<strong>ist</strong>en,<br />
ordner und Plakate offiziell dem stadtarchiv<br />
luzern übergeben. in anwesenheit von Emil<br />
steinberger, <strong>der</strong> das kleintheater luzern 1967 gegründet<br />
hatte.<br />
Das kleintheater hat eine stattliche aktensammlung<br />
vorzuweisen, doch sie war bis dato chaotisch<br />
gelagert im feuchten keller, stets <strong>der</strong> gefahr von<br />
möglichen hochwasserfolgen ausgesetzt. Die fachgerechte<br />
archivierung sei Barbara an<strong>der</strong>hub und<br />
Pia fassbind, Co-leiterinnen kleintheater luzern,<br />
denn auch ein wichtiges anliegen gewesen, teilten<br />
sie mit. Die professionelle aufbereitung <strong>der</strong> zahlreichen<br />
Dokumente sei ein zeitlich und finanziell<br />
hoher aufwand gewesen. Die finanzierung übernahmen<br />
Cas architekten luzern. Der luzerner<br />
h<strong>ist</strong>oriker Philippe frei hat zwischenzeitlich<br />
sämtliche Dokumente gesichtet und geordnet, systematisiert<br />
und erfasst. nun wurden 54 k<strong>ist</strong>en<br />
und 150 Plakate dem stadtarchiv luzern offiziell<br />
übergeben.<br />
erfolgreiche ausstellung «shanshui»<br />
pd. Die ausstellung «shanshui – Poesie ohne Worte?<br />
landschaft in <strong>der</strong> chinesischen gegenwartskunst»<br />
im kunstmuseum luzern, die anfang oktober<br />
endete und in Zusammenarbeit mit dem<br />
chinesischen künstler ai Weiwei und dem schweizer<br />
sammler Uli sigg organisiert wurde, hat mehr<br />
als 26'000 Besucher angezogen. Wie das museum<br />
mitteilte, fand die ausstellung auch beim internationalen<br />
fachpublikum grosse Beachtung. in <strong>der</strong><br />
gegenüberstellung von zeitgenössischen kunstwerken<br />
und traditioneller chinesischer landschaftsmalerei<br />
sei die viel gefeierte chinesische<br />
gegenwartskunst erstmals auf ihr Verhältnis zur<br />
eigenen tradition untersucht worden.<br />
80<br />
immaterielles kulturerbe <strong>der</strong> schweiz<br />
pd. Die l<strong>ist</strong>e <strong>der</strong> lebendigen traditionen in <strong>der</strong><br />
schweiz <strong>ist</strong> ab sofort unter www.bak.admin.ch/<br />
lebendigetraditionen abrufbar. sie enthält 167 bedeutende<br />
formen des immateriellen kulturerbes,<br />
die von fachleuten und Vertretern <strong>der</strong> kantonalen<br />
kulturstellen unter <strong>der</strong> leitung des Bundesamtes<br />
für kultur ausgewählt wurden. Die l<strong>ist</strong>e gibt einen<br />
Einblick in den kulturellen reichtum <strong>der</strong> schweiz.<br />
Bei <strong>der</strong> aktuellen auswahl liegt <strong>der</strong> schwerpunkt<br />
auf dem Brauchtum. im frühjahr 2012 wird die<br />
l<strong>ist</strong>e als Web-inventar mit umfassen<strong>der</strong> Dokumentation<br />
veröffentlicht. Die l<strong>ist</strong>e soll laut dem<br />
Bundesamt für kultur als Beginn eines Prozesses,<br />
nicht als dessen abschluss zu verstehen sein und<br />
könne in Zukunft erweitert werden.<br />
Die auswahl enthält folgende traditionen aus <strong>der</strong><br />
Zentralschweiz:<br />
älplerchilbi (lU/Ur/sZ/oW/nW), alpverlosung<br />
(oW), auffahrtsumritt in Beromünster (lU), Betruf<br />
in <strong>der</strong> Zentralschweiz (lU/Ur/sZ/oW/nW),<br />
Bru<strong>der</strong>-klausen-fest (oW), Chröpfelimeh (Zg),<br />
fasnacht in <strong>der</strong> Zentralschweiz (lU/Ur/sZ/oW/<br />
nW/Zg), flössen auf dem ägerisee (Zg), gansabhauet<br />
(lU), ge<strong>ist</strong>ergeschichten aus <strong>der</strong> Zentralschweiz<br />
(lU/Ur/sZ/oW/nW/Zg), greiflet (sZ),<br />
h<strong>ist</strong>orische Befreiungsmythen (lU/Ur/sZ/oW/<br />
nW/Zg), kirschenabbau (Zg), köhlern (lU),<br />
kräuterwissen in Zentralschweizer frauenklöstern<br />
(lU/Ur/sZ/oW/nW/Zg), laientheater in <strong>der</strong><br />
Zentralschweiz (lU/Ur/sZ/oW/nW/Zg), luzerner<br />
herrgottskanoniere (lU), operettentradition<br />
im kanton aargau (ag/lU), st.-nikolaus-Brauchtum<br />
(lU/Ur/sZ/oW/nW/Zg), stierenmarkt in<br />
Zug und Viehschauen in <strong>der</strong> Zentralschweiz (lU/<br />
Ur/sZ/oW/nW/Zg), tour<strong>ist</strong>ische landschaftserschliessung<br />
(lU/Ur/sZ/oW/nW/Zg), Übernamen<br />
(lU/Ur/sZ/oW/nW/Zg), Volksmusikpraxis<br />
und Juuz in <strong>der</strong> Zentralschweiz (lU/Ur/sZ/oW/<br />
nW/Zg), Volkstanzpraxis in <strong>der</strong> Zentralschweiz<br />
(lU/Ur/sZ/oW/nW/Zg), Wallfahrt nach Einsiedeln<br />
(sZ), Wetter- und klimawissen (lU/oW/nW/<br />
Ur/sZ/Zg), Wil<strong>der</strong>ergeschichten (nW), Wildheuen<br />
(oW/nW/Ur/sZ), Woldmanndli (Ur)<br />
www.bak.admin.ch/lebendigetraditionen<br />
kulturdirektor zieht Bilanz<br />
pd. Die regierungsräte robert küng (Bau-, Umwelt-<br />
und Wirtschaftsdirektor) und reto Wyss<br />
(Bildungs- und kulturdirektor) haben im oktober<br />
nach 100 tagen im amt Bilanz gezogen und<br />
schwerpunkt für die Zukunft formuliert.<br />
Er fühle sich im Bildungs- und kulturdepartement<br />
wohl, sagte reto Wyss vor den medien, das politische<br />
schicksal habe ihm bei <strong>der</strong> Departementszuteilung<br />
einen «glatten 6er zugewürfelt». in <strong>der</strong><br />
kultur steht für Wyss in den nächsten Jahren die<br />
neue theaterinfrastruktur, <strong>der</strong> kulturplanungsbericht<br />
sowie die fundstellen- und Bauinventare<br />
im Bereich archäologie und Denkmalpflege im<br />
Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Beide betonten den geografischen Weitblick –<br />
nicht nur auf die region Zentralschweiz, son<strong>der</strong>n<br />
auch auf die kooperation mit dem aargau und den<br />
kontakt mit dem wirtschaftlichen Ballungszentrum<br />
Zürich.