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felix hausdorff

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§ 29. Zusammenhang. 153<br />

VII. Eine zusammenhdngende Menge C^ die zwei Punkte a, b {>on<br />

Komplementdrmengen A^B(A + B — E) verbindet^ trifft die Begrenzung<br />

dieser Mengen, Eine mehrpunktige zusammenhdngende Menge ist insichdicht<br />

und mindestens i>on der Mdchtigkeit des Kontinuums,<br />

Denn ware CAg = C (A^ + Br) = 0, so hatte man eine Zerstiickelung<br />

C = CAi + CBi. Wahlt man speziell A als Menge der Punkte ax^Q,<br />

B als Menge der Punkte arr > g, wo 0 < p < aft, so folgt, da6 C fiir jedes<br />

dieser Q mindestens einen Punkt mit ax = q enthalten mu6, und damit<br />

die zweite Halfte des Satzes.<br />

Insbesondere ist ein mehrpunktiges Kontinuum perfekt. Eine endliche<br />

Oder abzahlbare Menge ist punkthaft.<br />

2. Lineare und lokal zusammenhangende Raume. In den linearen<br />

Raumen (§ 20, 2), wo die Entfernung xy = \x — y\ auf einem Betrage<br />

\x\ beruhte, der eine positiv homogene Funktion ersten Grades der Koordinaten<br />

ist, sind die Strecken [rr, yl mit reellen Zahlenintervallen [a, A]<br />

isometrisch, also zusammenhangend. Nach I sind also die konpexen<br />

Mengen (die mit zwei Punkten re, y auch ihre Verbindimgsstrecke<br />

[x, y] enthalten) zusammenhangend, so der ganze Raum, eine offene<br />

Kugel (Umgebung), eine abgeschlossene Kugel u. dgL Weiter ist ein<br />

Streckenzug<br />

(o) [XQ^ Xi^ X^i . . ., ^n—lf ^n\ = V^m ^iJ ~t~ L^l? **'2J -J- * * * +L^n--1) ^nl<br />

als Spezialfall einer Kette (S. 152) zusammenhangend und damit jede<br />

Menge, in der sich zwei Punkte durch einen (der Menge angehorigen)<br />

Streckenzug verbinden lassen; so ist in der Euklidischen Ebene (oder im<br />

E.,^ fiir m^_2) die Menge J der irrationalen Punkte zusammenhangend,<br />

denn sind re, y zwei Punkte von / und z ein dritter Punkt, der auf keiner<br />

der (abzahlbar vielen) Geraden liegt, die x oder y mit einem rationalen<br />

Punkte verbinden, so sind x^y in J durch den Streckenzug [re, 2, i/] verbunden.<br />

— Fiir eine offene Menge im linearen Raum oder in einem konvexen<br />

Teilraum ist diese Zusammenhangsbedingung (Verbindung durch<br />

einen Streckenzug) nicht nur hinreichend, sondern auch notwendig. Denn<br />

ist G off en und G{x) die Menge der Punkte j/, die sich mit XBG durch einen<br />

Streckenzug [re,. .., y] in G verbinden lassen, so ist G{x) offen, weil fur<br />

Uy^G jeder Punkt zeUy mit y durch [?/, 2]gf/y, also mit re durch<br />

[re,. .., ?/, z] verbunden ist. Zwei Mengen ^(re), G{y) sind entweder disjunkt<br />

oder identisch. Demnach hat man wie bei der Zerlegung in Komponenten<br />

(4) G = G(x) + G{tjy+G{z) + '-.<br />

Ist nur ein Summand vorhanden, so ist G = G{x) zusammenhangend; sind<br />

zwei oder mehrere vorhanden, so liefert<br />

G^Gix)+[G{y) + G(z) + '^']<br />

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