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felix hausdorff

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248 Neuntes Kapitel. Reelle Funktionen.<br />

einer Folge stetiger Funktionen ist wieder stetig), so tritt der dortige Satz<br />

XII in Kraft. Die M sind mit den offenen Mengen G, die N mit den abgeschlossenen<br />

Mengen F des Raumes identisch (§ 22, III). Also:<br />

I. Die stetigen Funktionen f und die Grenzfunktionen g, A, /* aufsteigender,<br />

absteigender, konifergenter Folgen (^on stetigen Funktionen sind<br />

mit den Funktionen der Klassen (G, i^), (G, *),(*, i^), (i^^, G^) identisch.<br />

Die/* werden d]&Funktionen der ersten (B air eschen) Klasse bezeichnet,<br />

was in § 43 auf hohere Klassen ausgedehnt werden wird. Die Funktionen<br />

[124] der Klassen (G, *), (*, F) heiBen halbstetig^ und zwar die der Klasse (G, *)<br />

unterhalb stetig, die der Klasse (*, JF) oberhalb stetig\ diese Namen sollen<br />

sogleich erlautert werden. Mit Riicksicht darauf, dafl hier die Mengen JP, Q<br />

mit den J/, N und die Funktionen k mit den / zusammenfallen, nehmen<br />

Einschiebungs- und Erweiterungssatz die Form an:<br />

II. Ist g unterhalb stetig, h oberhalb stetig und uberall g^h^ so gibt es<br />

eine stetige Funktion f mit g^f^h.<br />

III. Eine in der abgeschlossenen Menge F definierte stetige Funktion<br />

lupt sich zu einer im ganzen Raume A stetigen Funktion erweitern.<br />

Die Bezeichnungen „oberhalb und unterhalb stetig" (nach oben, nach<br />

unten halbstetig) ruhren davon her, da6 die Stetigkeitsbedingung hier in<br />

zwei Halften gespalten wird. Eine Funktion j{x) ist an der Stelle a stetig,<br />

wenn es fiir jedes a > 0 eine Umgebung Ua gibt, fur deren Punkte xeVa<br />

\i(x)~f(a)\ 0 eine Umgebung C/^ existiert, in der<br />

f{x)~f{a) -a,<br />

so heifit fix) im Punkte a unterhalb stetig, Zur Veranschaulichung bemerken<br />

wir, dafi man z. B. aus einer stetigen Funktion durch VergroBerung (Verkleinerung)<br />

des Funktionswertes f(a) allein, ohne Anderung der umgebenden<br />

Werte /(a:), eine oberhalb (unterhalb) stetige Funktion erhalt. Ist<br />

/(a) = ± 1, sonst uberall f(x) = 0, so ist f{x) im Punkte a i^^^^^n^ stetig.<br />

Ist f(x) oberhalb stetig, so ist — f(x) unterhalb stetig.<br />

Ist f(x) an der Stelle a unterhalb stetig, so ist a innerer Punkt jeder<br />

Menge [/ > y], der er angehort, und nee ^ersa. Denn ist /(a) > y, und wird<br />

0 < a < f{a) — y gew^lt, so ist in einer gewissen Umgebung Ua noch<br />

f(x) > f(a) — a> y, a innerer Punkt von [/ > y]. Ist umgejcehrt die<br />

genannte Bedingung erfiillt, so ist a innerer Punkt von [/ > f(a) — a]<br />

fiir jedes or > 0 und es gibt eine Umgebung U^^ in der f{x) > f(a) ~ o*, f(x)<br />

ist in a unterhalb stetig. Danach folgt: damit f(x) an jeder Stelle unterhalb<br />

stetig sei, ist notwendig und hinreichend, dafi jede Menge [/ > y]<br />

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