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felix hausdorff

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232 Neuntes KapiteL Reelle Funktionen.<br />

konstant, Bei dieser paradoxen Beschaffenheit der unzerlegbaren Raume<br />

ist es besonders merkwiirdig, daB ein (mehrpunktiger) L-Raum unzerlegbar<br />

sein kann^ wie folgendes Beispiel zeigt. E sei eine Kreisperipherie, fiir deren<br />

Drehungen um den Mittelpunkt wir einen positiven Sinn festsetzen; das<br />

Zeichen q> bedeute eine Drehung um den festen Winkel 27cd,vfO d irrational<br />

ist; der Punkt x von E gehe hierdurch in a;^, die Menge A^E in A^^<br />

iiber. Als konvergent definieren wir erstens die konstanten Folgen<br />

(re, re, X,. . .) mit dem Limes Xy zweitens die aus lauter verschiedenen<br />

Punkten bestehenden, im gewohnlichen Sinn (auf Grund der elementargeometrischen<br />

Entfernungen) nach einem Punkt x konvergenten Folgen,<br />

diesen geben wir aber den Limes Xfp. Die beiden Limesaxiome sind erfiillt.<br />

Dann ist Ai == A + (A')^, wo A' die Menge der Haufungspunkte von A<br />

im gewohnlichen Sinn bedeutet. Wir behaupten nun, daB iiir E ~ A + B<br />

mindestens eine der Gleichungen ^4^ = £, B^ = E besteht, wo mit die<br />

Unzerlegbarkeit von E gezeigt ist. Liegen auf jedem Kreisbogen Punkte<br />

von Ay so ist A' = E, Ax = £, also erst recht A^^ = E. Ist das Gegenteil<br />

der Fall, so enthalt B einen Kreisbogen C (mit Endpunkten). Dann ist<br />

C=^C,Cx = C+C^,Cu = C + C^+C^^ usw., C,^C + C^ + 6^,^+ -<br />

und diese Menge ist die ganze I^eisperipherie, denn wenn x der mittelste<br />

Punkt von C ist, so ist die Menge {a;, a;^, rc^^^,.. .} in E dicht (im gewohnlichen<br />

Sinn). Also ist C^ = E, B^= E.<br />

Neuntes Kapitel.<br />

Reelle Funktionen.<br />

[115] § 41. Funktionen und Urbildmengen.<br />

1. Urbildmengen. Im Raume A (der zun^chst iibrigens nur eine reine<br />

Menge, kein metrischer Raum zu sein braucht) sei eine eindeutige reelle<br />

Funktion f(x) definiert, d. h. jedem Punkt xeA eine reelle Zahl f{x) zugeordnet.<br />

Die Menge der Punkte rr, wo f(x)>y {y eine gegebene reelle<br />

Zahl), werde wie in § 22 kurz mit [/ > y] bezeichnet; ebenso sind Mengen<br />

wie [/ ^ ?/], [y y] uJ^d [/ < y] zu betrachten; statt der letzteren nehmen wir lieber<br />

1) Ist auch X eine reelle Variable, so kommt noch Unterscheidung zwischeii<br />

rechts und links in Frage.<br />

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