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Untersuchung des reaktiven Sputterprozesses zur Herstellung von ...

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4.4. Einfluss <strong>des</strong> Aluminiumgehaltes auf die ZnO:Al-Schicht-Eigenschaften 83<br />

Abbildung 4.16: Spektrale Transmission für ZnO:Al-Schichten mit unterschiedlicher Aluminiumkonzentration.<br />

Die zugehörigen Schichteigenschaften sind in Tab. 4.1 aufgelistet.<br />

große Unterschiede zwischen den beiden Bestimmungsmethoden. Durch die hohe Ladungsträgerkonzentration<br />

kommt es zu einer Aufweitung der optischen Bandlücke Burstein (1954), Moss<br />

(1954). Für die Abweichung der berechneten und der mittels Hall-Effekt gemessenen Ladungsträgerdichten<br />

gibt es verschiedene physikalische Ursachen: Die absolute Bandlückenenergie, die<br />

als Referenz für die Berechnung der Burstein-Moss-Verschiebung dient, wird in unterschiedlichen<br />

Referenzen mit 3,2-3,4 eV angegeben [Lüth (1995), Ellmer (2001), Pearton et al. (2005)]<br />

und birgt daher eine gewisse Unsicherheit. Desweiteren gelten die angenommenen, effektiven<br />

Massen für undotiertes ZnO. In Young et al. (2000) wird jedoch gezeigt, dass die effektive<br />

Masse der Elektronen im Valenzband <strong>von</strong> der Ladungsträgerkonzentration abhängt und bis auf<br />

m ∗ e ≈ 0,5me bei einer Ladungsträgerkonzentration <strong>von</strong> etwa 5 · 10 20 cm −3 ansteigt. Vermutlich<br />

gilt ähnliches auch für die effektive Masse der Löcher m ∗ h . Eine weitere Ursache für die zu geringe,<br />

berechnete Ladungsträgerkonzentration ist die Verkleinerung der elektronischen Bandlücke<br />

bei hoher Dotierung [Sernelius et al. (1988)]. In der Berechnung bleibt die Bandlücken-<br />

Verkleinerung unberücksichtigt, so dass EBM unterschätzt wird. Der experimentelle Fehler der<br />

optischen Bandkantenbestimmung (ca. ± 0,02 eV) fällt im Vergleich zu den physikalischen Ursachen<br />

recht klein aus.<br />

Genauere Methoden der Bestimmung der Ladungsträgerkonzentration aus den optischen Eigenschaften<br />

beziehen die Verkleinerung der optischen Bandlücke mit ein [Sernelius et al. (1988)]<br />

oder beruhen auf der Auswertung der Plasmawellenlänge nach dem Drudemodell bzw. auf der

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