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Untersuchung des reaktiven Sputterprozesses zur Herstellung von ...

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2.6. Solarzellen 39<br />

Solarzellen sollen anhand der Strom-Spannungskennlinie erläutert werden. In Abb. 2.12 sind<br />

eine Dunkelkennlinie und die dazugehörige Hellkennlinie einer Solarzelle dargestellt. Die Dunkelkennlinie<br />

wird bei unbeleuchtetem Absorber gemessen und entspricht einer Diodenkennlinie.<br />

In einer einfachen Betrachtungsweise, die für die in dieser Arbeit untersuchten Solarzellen nur<br />

näherungsweise gilt, setzt sich die Gesamtstromdichte einer Solarzelle aus einer Superposition<br />

<strong>von</strong> Dunkelstromdichte JD und einer konstanten Photostromdichte zusammen. Der bei beleuchtetem<br />

Absorber entstehende Photostrom kann im spannungslosen Fall über die Kontakte als Kurzschlussstromdichte<br />

JSC (short circuit current density) abfließen. Im stromlosen Fall liegt an den<br />

Kontakten die Leerlaufspannung VOC (open circuit voltage) an.<br />

Der Arbeitspunkt einer Solarzelle wird so gewählt, dass der Solarzelle die maximale Leistung<br />

PMPP (Maximum Power Point) entzogen werden kann. Die zugehörigen Stromdichtenund<br />

Spannungswerte werden entsprechend mit JMPP und VMPP bezeichnet. Das Verhältnis der<br />

Zellleistungsdichte SMPP am optimalen Arbeitspunkt und dem Produkt <strong>von</strong> VOC und JSC wird<br />

Füllfaktor FF genannt:<br />

(2.11)<br />

FF = JMPP ·VMPP<br />

JSC ·VOC<br />

SMPP<br />

=<br />

JSC ·VOC<br />

Der Wirkungsgrad η fasst die Größen <strong>zur</strong> Bewertung einer Solarzelle zusammen. Er bezeichnet<br />

das Verhältnis der maximalen elektrischen Leistung der Solarzelle <strong>zur</strong> eingestrahlten Lichtleistung<br />

PLicht. Auf die jeweiligen Leistungsdichten SMPP und SLicht bezogen ergibt sich:<br />

(2.12)<br />

η = SMPP<br />

SLicht<br />

= FF ·VOC · JSC<br />

SLicht<br />

Der Wirkungsgrad ist die entscheidende Größe für die Anwendung <strong>von</strong> Solarmodulen <strong>zur</strong> Erzeugung<br />

elektrischer Energie.<br />

Weitere Informationen zu den Eigenschaften liefert die Bestimmung der spektralen Empfindlichkeit<br />

der Solarzelle. Der daraus berechnete, spektrale Quantenwirkungsgrad QE gibt an,<br />

welcher Anteil der eingestrahlten Photonen <strong>zur</strong> Stromgeneration in der Solarzelle beiträgt. QE<br />

lässt sich wie folgt berechnen:<br />

(2.13) QE(λ)= Jph(λ)<br />

.<br />

e · Φ(λ)<br />

Dabei sind Jph(λ) die pro Wellenlängeninterval erzeugte Photostromdichte, e die Elementarladung<br />

und Φ(λ) die pro Zeiteinheit und Wellenlängeninterval einfallende Photonenflussdichte.<br />

Ein Beispiel für den spektralen Quantenwirkungsgrad wird in Abb. 2.14 gegeben.

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