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Untersuchung des reaktiven Sputterprozesses zur Herstellung von ...

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26 2. Physikalische und technologische Grundlagen<br />

Abbildung 2.8: Das Struktur-Zonen-Modell <strong>von</strong> Thornton (1974, 1986b) für gesputterte Metallschichten beschreibt<br />

die Abhängigkeit der Morphologie und der Mikrostruktur gesputterter Metallschichten vom Argondruck<br />

und der auf den Schmelzpunkt <strong>des</strong> Materials normierten Substrattemperatur während <strong>des</strong> Wachstums.<br />

räumen. In Zone 2 ist die Oberflächendiffusion soweit erhöht, dass Abschattungseffekte eine<br />

untergeordnete Rolle spielen. Die Säulen grenzen direkt aneinander, und die Schichtoberflächen<br />

sind glatter. Die Schichten besitzen eine hohe Dichte, ähnlich der eines Einkristalls. Die Zonen 1<br />

und 2 werden <strong>von</strong> der Übergangszone T getrennt. In ihr wachsen sehr dünne Säulen eng zusammen,<br />

so dass eine typische faserförmige Struktur entsteht und einzelne Körner nur noch schwer<br />

anhand <strong>von</strong> Korngrenzen zu identifizieren sind. Man beobachtet hier den Übergang <strong>von</strong> den isolierten<br />

Körnern der Zone 1 zu den ausgedehnten, durchgehenden und dicht gepackten Säulen<br />

der Zone 2. In Zone 3 tritt aufgrund der hohen Substrattemperatur neben der Oberflächendiffusion<br />

auch verstärkt Volumendiffusion auf, und es kommt <strong>zur</strong> Rekristallisation. Die Schichten<br />

besitzen die höchste Dichte und nahezu Bulkeigenschaften. Der Verlauf <strong>des</strong> Schichtwachstums<br />

in Abb. 2.8 zeigt dabei im wesentlichen, dass sich der Übergangsdruck der verschiedenen Zonen<br />

zu größeren Werten verschiebt, wenn die Substrattemperatur erhöht wird. Je weiter der Sputter-

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