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Untersuchung des reaktiven Sputterprozesses zur Herstellung von ...

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56 3. Experimentelles<br />

Abbildung 3.4: XRD-θ/2θ-Scan einer typischen ZnO:Al-Schicht (oben) im Vergleich zu der Intensitätsverteilung<br />

einer ZnO-Pulverprobe [JCPDS (1997)] (unten).<br />

lendem und gebeugtem Strahl. Kohärent streuende Bereiche sind z.B. unverspannte Einkristalle.<br />

Bei mikroskopischen Verspannungen ist die Fernordnung auch innerhalb eines Kristalls gestört,<br />

so dass nur noch Teilbereiche <strong>des</strong> Kristalls kohärent streuen. Dann ist die Größe g zumin<strong>des</strong>t<br />

eine untere Abschätzung der Kristallitgröße senkrecht <strong>zur</strong> Beugungsebene.<br />

Die Intensität der Streuung wird vom Beugungswinkel und <strong>von</strong> der Art der beugenden Ebene<br />

beeinflusst. Letzteres beruht auf der Überlagerung der an verschiedenen Atomen in der Einheitszelle<br />

<strong>des</strong> Gitters gestreuten Strahlung. Der Strukturfaktor Shkl eines Gitters gibt die zu erwartende<br />

Streuintensität für die Beugung an den (hkl)-Ebenen an (siehe z.B. Ibach und Lüth (2003)):<br />

(3.15) Shkl = ∑ α<br />

fα exp(−iGhkl · rα) .<br />

Die Summation erfolgt über alle Atome der Einheitszelle <strong>des</strong> Gitters. Die Größen fα und rα<br />

bezeichnen den atomaren Streufaktor bzw. den Positionsvektor <strong>des</strong> jeweiligen Atoms. Ghkl ist<br />

der <strong>zur</strong> Streuebene mit den Millerindizes (hkl) gehörende, reziproke Gittervektor. Die Intensität<br />

der Beugungspeaks hängt also <strong>von</strong> der Kristallstruktur, der Art der Atome und den Millerindizes<br />

ab. Zusätzlich ist die totale Intensität eines Beugungspeaks proportional zum streuenden<br />

Volumen. Damit können die Verhältnisse der Intensitäten verschiedener Peaks Informationen<br />

über eine mögliche Vorzugsorientierung, also Abweichungen <strong>von</strong> einer zufälligen Orientierung

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