Falstaff Magazin Schweiz 4/2018
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
NOTIZEN<br />
SCHWEIZER TRINKEN WENIGER<br />
WEIN AUS DEM AUSLAND<br />
Die <strong>Schweiz</strong>er trinken weniger Wein aus<br />
dem Ausland. Laut Statistikamt in Bern<br />
sind es genau 4 Millionen Liter oder 1,6 % des<br />
Gesamtkonsums der <strong>Schweiz</strong>, die weniger konsumiert<br />
werden. Ein Zeichen, das vor allem für die<br />
<strong>Schweiz</strong>er Winzer – aufgrund der schwierigen letzten<br />
Erntejahre – erfreulich sein dürfte. Dennoch<br />
reduzierte sich der Konsum von inländischen Weinen<br />
um 2,2 Millionen Liter auf knapp 87 Millionen<br />
Liter, was vor allem auf die eben genannten<br />
tiefen Erntemengen in den letzten Jahren zurückzuführen<br />
ist. Seit 1978 wurde noch nie so wenig<br />
geerntet wie 2017. Dazu kommt, dass auch die<br />
Jahre 2013 bis 2015 eher schwach waren. Trotz<br />
Konsumrückgang bleiben die einheimischen<br />
Gewächse hinsichtlich des Marktanteils aber stark,<br />
der liegt bei rund 35 %. Des Weiteren ist ein<br />
Höchststand hinsichtlich des Schaumweinkonsums<br />
in der <strong>Schweiz</strong> zu verzeichenen. Er stieg um<br />
3,2 % auf 19,3 Millionen Liter.<br />
ÄLTESTER WHISKY DER<br />
WELT WIEDERENTDECKT<br />
Der schottische Whisk(e)yproduzent<br />
Glenfarclas hat vor<br />
Kurzem bestätigt, dass die<br />
älteste, existiernde Flasche<br />
Whisk(e)y wiederentdeckt<br />
wurde. Es handelt sich um<br />
einen Glenfarclas-Glenlivet<br />
Pure Malt Whisk(e)y aus dem<br />
Jahr 1920, der über Jahrzehnte<br />
in einem Wäscheschrank lag.<br />
BIOWEIN WELTWEIT AUF<br />
DEM VORMARSCH<br />
Wie die internationale Organisation<br />
für Rebe und Wein (OIV)<br />
in ihrem aktuellen Jahresbericht<br />
mitteilt, werden mittlerweile<br />
8 bis 12 % der weltweiten<br />
Rebfläche biologisch bewirtschaftet.<br />
Vor allem Spitzenproduzenten<br />
setzten den Trend vor<br />
knapp zehn Jahren in Gang.<br />
WEINIMPORT NACH CHINA?<br />
r Für viele Jahre war China der Absatzmarkt der<br />
Träume. Sun Jian, CEO von Changyu Pioneers, dem<br />
grössten und ältesten Weinproduzenten Chinas, liess<br />
nun verlauten, dass das bald vorbei sein könnte. Die<br />
Chinesen idealisierten Importweine nicht länger blind,<br />
sondern bewerten deren Qualität. Er könnte recht<br />
behalten, die Weinkompetenz im Land der Mitte<br />
wächst laut verschiedenen Quellen rasant.<br />
WEIN AUS DEM LABOR<br />
r Zwei Nerds aus dem kalifornischen Silicon Valley<br />
verändern die Weinwelt. Mit der Idee, grosse Weine für<br />
jedermann zugänglich zu machen, werden die knapp<br />
1000 Komponenten in einem Glas Wein analysiert,<br />
aufgeschlüsselt und wieder zusammengesetzt. Inzwischen<br />
sollen bereits 500 Flaschen 1992er Dom Perignon<br />
entstanden sein. Ob der Wein wirklich genau so<br />
schmeckt, muss noch herausgefunden werden.<br />
WASSER ALS WUNDER-<br />
MITTEL IM WEINBAU<br />
Ein neue, revolutionäre<br />
Unkrautvertilgungsmethode<br />
aus Italien wird aktuell im<br />
Wallis getestet. Dabei wird<br />
Leitungswasser unter Hochdruck<br />
eingesetzt, um das Unkraut<br />
im Rebberg loszuwerden.<br />
Wie effizient das Verfahren ist,<br />
wird in den nächsten drei Jahren<br />
auf dem Walliser Gutsbetrieb<br />
Grand Brûlé getestet.<br />
jun <strong>2018</strong> falstaff 7