06.05.2013 Views

Revue suisse de zoologie - upload.wikimedia....

Revue suisse de zoologie - upload.wikimedia....

Revue suisse de zoologie - upload.wikimedia....

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

506 MARTIN .lANOWER<br />

iind Aeste siiitl zu eiiier Ruhre geschlossen, walirend die jiing-<br />

sten Pai-tieeii <strong>de</strong>r Zweige und Aeste iiocli iiiclit dièse Form an-<br />

genoinnien liaben, son<strong>de</strong>rii riiiiieiifurmig gebogen siiid. Die<br />

Zweige und Aeste siiid, wie icli beson<strong>de</strong>rs hervorheben miichte,<br />

nicht staiT, son<strong>de</strong>rn biegsam, und <strong>de</strong>inzufolge, beson<strong>de</strong>rs die<br />

langeren Aeste, <strong>de</strong>r Schwere folgend mit ihren En<strong>de</strong>n nach un-<br />

ten gebogen. Die Polypenkelche gleichmâssig dick und ziem-<br />

lich stark hervorragend. sitzen gewolinlich in zwei Reihen an<br />

<strong>de</strong>n Rân<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Aeste. Da ^Y0 sich die Rân<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Zweige und<br />

Aeste einroUen und zu einer Eohre verwaclisen, treten die je<strong>de</strong>r-<br />

seitigen Polypenreihen zusammen. An einigen Stellen setzen<br />

sich dieselben auf <strong>de</strong>n Hauptstamm fort: docli kann man im<br />

allgemeinen sagen, dass <strong>de</strong>rselbe frei vonPolypen ist. Der ganze<br />

Stock bestelit aus einer Achse und einer Ein<strong>de</strong>. Die Rin<strong>de</strong>. in<br />

welclie die Polypen eingebettet sind, ist ziemlich weich und von<br />

grauweisser Farbe, die weiss gefarbte Achse ist hârter, aber<br />

auch zusammendrtickbar, was man z. B. durch Einstechen einer<br />

Na<strong>de</strong>l in die Achse feststellen kann. Bei diesem Versuch spaltet<br />

sich <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>m Stich <strong>de</strong>r Xa<strong>de</strong>l betrotïene Teil <strong>de</strong>r Achse<br />

nicht, son<strong>de</strong>rn die Na<strong>de</strong>l bleibt in letzterer stecken.<br />

Wirft man eni Stiick <strong>de</strong>r ihrer Rin<strong>de</strong>nhige beraubten Achse<br />

in T'Yo Salpetersâure. um dieselbe auf ihren Kalkgehalt zu prii-<br />

fen, so bleibt von ihr nach been<strong>de</strong>ter Entkalkung noch eine<br />

weiche, aber immerliin resistente Gewebsmasse zuriick, die<br />

dieselbe Gestalt wie das unentkalkte Stiick vor <strong>de</strong>r Einwirkung<br />

<strong>de</strong>r Salpetersâure aufwies. Aus letzterem Umstan<strong>de</strong> lasst sich<br />

berechtigterweise <strong>de</strong>r Schluss ziehen, dass <strong>de</strong>r Kalkgehalt <strong>de</strong>r<br />

Achse nicht sehr gross sein muss. Jetzt wird man auch ver-<br />

stehen, warum die Aeste und Zweige mit ihren En<strong>de</strong>n sich nach<br />

unten neigen; die Achse, die doch <strong>de</strong>m ganzen Zweigsttick seine<br />

Stiitze verleiht, ist nicht résistent genug. um <strong>de</strong>n auf sie lasten-<br />

<strong>de</strong>n Druck auszuhalten. und biegt sicht <strong>de</strong>mzufolge nach unten.<br />

Die Spicula <strong>de</strong>r Rindc stellen sich nach <strong>de</strong>m Kochen mit Kali

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!