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R Classica&Christiana _nr7_2_2012_curbe - Facultatea de Istorie ...

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DIE EREIGNISSE AN DER WESTGRENZE DES DAKIEN 401<br />

Provinzgrenzen nie<strong>de</strong>rließen 65 . Dasselbe soll für das westliche Apuseni-Gebirge<br />

bzw. die heutige Crişana <strong>de</strong>r Fall sein.<br />

Die archäologischen Ent<strong>de</strong>ckungen im südwestlichen Abschnitt<br />

Dakiens zwischen Theiß und <strong>de</strong>m mittleren Wall bestätigen diesen<br />

Fall, obwohl bislang genau datierbare Fun<strong>de</strong> bloß in 3-4 solchen<br />

Siedlungen auf rumänischem Gebiet und in 4-7 auf serbischem vorliegen.<br />

Die Siedlung von Freidorf-Timişoara liegt ca. 1000 m westlich<br />

<strong>de</strong>s römischen Walls und die von Dumbrăviţa weniger als 500 m.<br />

Die römische Protektion hat das Eindringen an<strong>de</strong>rer Barbarenstämme<br />

östlich <strong>de</strong>r Theiß verhin<strong>de</strong>rt, und so ließen sich gewisse<br />

ebenfalls von Dio Cassius erwähnte militärische Ereignissse erklären.<br />

Der antike Verfasser 66 erwähnt als Nachfolger <strong>de</strong>s Sabinianus<br />

an <strong>de</strong>r Führung Dakiens <strong>de</strong>n Konsular C. Pescennius Niger, <strong>de</strong>r etwa<br />

183-184 zusammen mit Clodius Albinus, <strong>de</strong>m Legat <strong>de</strong>r Legion V Macedonica<br />

von Potaissa, gegen <strong>de</strong>n Angriff <strong>de</strong>r Barbaren auf die Provinzgrenzen<br />

vorgehen musste 67. Der unmittelbare Eingriff <strong>de</strong>s Legats<br />

<strong>de</strong>r Legion V Macedonica spricht eher dafür, dass die Ereignisse im<br />

Westen <strong>de</strong>r Provinz und nicht im Osten stattfan<strong>de</strong>n. Sicher sind auch<br />

dann Probleme <strong>de</strong>r Bevölkerung in <strong>de</strong>r Provinz Dakien erschienen.<br />

Diese „beschwichtigten Unzufrie<strong>de</strong>nheiten” sind zur Zeit nicht beson<strong>de</strong>rs<br />

<strong>de</strong>utlich.<br />

Die literarischen Belege bieten klare Angaben zur Tatsache,<br />

dass in <strong>de</strong>n ersten Jahren <strong>de</strong>r Herrschaft <strong>de</strong>s Commodus in <strong>de</strong>r südlichen<br />

Hälfte <strong>de</strong>r barbarischen Gebietes zwischen Theiß und Donau<br />

gewisse Permutationen <strong>de</strong>r Bevölkerung stattgefun<strong>de</strong>n haben, vielleicht<br />

sogar wegen <strong>de</strong>s Versuches <strong>de</strong>r römischen Macht, die bei<strong>de</strong>n<br />

Provinzen im Barbaricum zu grün<strong>de</strong>n: Sarmatia und weiter nördlich<br />

Marcomannia. Der Wi<strong>de</strong>rstand <strong>de</strong>r Stämme aus <strong>de</strong>m vor allem von<br />

jazygischen Sarmaten bewohnten Gebiet, die südlich migrierten und<br />

dadurch <strong>de</strong>r Einverleibung in diese geplanten römischen Provinzen<br />

entkommen wollten, hat auch an<strong>de</strong>re Stämme, wie die dakischen von<br />

<strong>de</strong>r Stelle gebracht. Die militärischen Schwierigkeiten <strong>de</strong>r Jahre 180-<br />

184 mit Beteiligung <strong>de</strong>r Armeeführer aus <strong>de</strong>m römischen Dakien<br />

müssen Commodus nach einiger Zeit dazu veranlasst haben, auf die<br />

Gründung Sarmatiens auf <strong>de</strong>m Gebiet zwischen Theiß und Donau zu<br />

65 OPREANU 1998, 77-78; es gibt dafür keine Argumente.<br />

66 DIO CASSIUS LXXII, 8, 1.<br />

67 PISO 1983, 139-140, mit <strong>de</strong>r gesamten Bibliographie und Interpretation<br />

<strong>de</strong>r Ereignisse.

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