ME2BE_01_2013_Sued
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Wir sind igs<br />
Azubis und ihre Betriebe<br />
Die igs 2<strong>01</strong>3 entführt ihre Besucher auf eine Zeit- und Weltreise<br />
durch die Kulturen und Vegetationszonen dieser Erde.<br />
Eingebettet in sieben Welten erzählen die 80 Gärten in der<br />
„Welt der Häfen“ von Fernweh und Reisefieber, in den „Wasserwelten“<br />
von Wassermangel und -überfluss. Die „Welt der Kulturen“<br />
zeigt die Vielfalt der Völker, die „Welt der Kontinente“ die Vielfalt<br />
der Vegetation. Die „Welt der Bewegung“ lockt mit Kletterhalle und<br />
Feng Shui, die „Welt der Religionen“ mit Ruhe und Einkehr. Um diese<br />
Vielfalt überhaupt umsetzen zu können, haben zahlreiche Gartenund<br />
Landschaftsbaubetriebe aus der Region mitgewirkt, aber lest<br />
selbst, was sie über ihren Beruf und ihre igs-Beteiligung erzählen…<br />
MAIKE IVENS (36)<br />
Landschaftsgärtnerin und Geschäftsführerin der Maahs Ivens KG<br />
Maike Ivens und ihr Partner Patrick Maahs haben zwei Gärten im<br />
Rahmen der igs 2<strong>01</strong>3 umgesetzt: Den Landeplatz für Engel und das<br />
Chien Tung-Oracle. Beide Gärten gehören zur Welt der Kontinente:<br />
Eine Reise durch die Landschaften und Pflanzenwelt aller fünf<br />
Kontinente.<br />
„Der Landeplatz für Engel war für mich die erste Wahl: Wir wollten<br />
gerne etwas Nordisches mitgestalten. In diesem Garten wird<br />
die skandinavische Landschaft an den Hurtigruten nachempfunden.<br />
Der Garten ist so angelegt, dass er vom Hauptweg nicht sofort<br />
einzusehen ist, da er hoch umzäunt ist. Allerdings hat der Zaun<br />
Gucklöcher, die Neugierigen kleine Einblicke ermöglichen, bevor sie<br />
den Hauptweg verlassen und den Garten betreten können. Mit einer<br />
großen, ruhigen Wasserfläche und norwegischen Gräsern, Erdmodulationen,<br />
die die skandinavische Küstenlandschaft nachempfinden,<br />
wirkt er in diesem abgeschirmten Bereich besonders atmosphärisch<br />
und lädt zum „Landen“ ein.<br />
Bei unserer Wahl war es uns wichtig, dass der Garten nicht zu<br />
ab strakt ist und wir mit viel Grün arbeiten können. Im normalen<br />
Alltag haben wir es eher mit Pflasterarbeiten, Holz- und Zaunbau<br />
zu tun.“<br />
Zum Thema Ausbildung erklärt Maike Ivens, die selbst noch<br />
ihren Meister und Betriebswirt absolviert hat:<br />
„Wir sind ein kleiner Betrieb, das hat den Vorteil, dass unsere Auszubildenden<br />
auch früh eigenständig arbeiten dürfen. Daher ist es<br />
für uns wichtig, dass eine gewisse Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein<br />
mitgebracht werden. Es bringt uns Spaß, mit<br />
unserem jungen engagierten Team tolle Gärten entstehen zu lassen.<br />
Wir setzen auf Ausbildung, weil wir unsere herangezogenen Fachkräfte<br />
selbst im Betrieb behalten wollen.“<br />
MELANIE SCHLOTTAU (22)<br />
macht eine auf zwei Jahre verkürzte Ausbildung zur<br />
Landschaftsgärtnerin<br />
„Ich habe Abitur gemacht und werde nach der Ausbildung Landschaftsarchitektur<br />
studieren. Nach der Schule wollte ich zunächst<br />
etwas Abstand bekommen und ein Jahr arbeiten. Ich war drei Monate<br />
in Stuttgart in einem Reitstall, danach drei Monate in einer<br />
Baumschule und habe mich nach fünf Monaten Praktikum in meinem<br />
jetzigen Ausbildungsbetrieb entschlossen, den Beruf vor dem<br />
Studium zu erlernen. Mir ist das praktische und technische Wissen<br />
wichtig, damit ich, wenn ich später Anlagen plane, auch weiß, was<br />
praktisch wirklich umsetzbar ist. Mir ist im Berufsalltag bewusst<br />
geworden, dass es auch viele Architekten gibt, die ohne Bezug zur<br />
Praxis planen und somit Anlagen entwerfen, die kompliziert umsetzbar<br />
sind – da habe ich einen anderen Anspruch an mich. Ich<br />
finde es wichtig, beide Seiten zu kennen und von mir behaupten<br />
zu können, ich habe selbst bei Wind und Wetter schon schwer körperlich<br />
gearbeitet. Das Positive an meinem Ausbildungsbetrieb ist,<br />
dass ich auch schon selbst eine Baustelle ausführen durfte. Dieser<br />
Lernprozess, zu planen, was man machen kann, auszuführen und<br />
dann das Endprodukt zu sehen, ist mir wichtig. Die Details und die<br />
Kreativität machen die Arbeit aus.“<br />
Melanie Schlottaus Erfahrungen zur igs 2<strong>01</strong>3 könnt ihr im Internet<br />
unter www.me2be.de lesen.<br />
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