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Lösungsansätze und Materialiensammlung

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Rosinak&Partner, B<strong>und</strong>esanstalt für Bergbauernfragen, ÖAR<br />

denkontakten <strong>und</strong> Genehmigungsverfahren, bei der Suche nach Kooperationspartnern sowie<br />

bei der Personalsuche <strong>und</strong> bei Qualifizierungsmaßnahmen.<br />

Netzwerk- <strong>und</strong> Markenaufbau<br />

Es finden regelmäßig Veranstaltungen zum Erfahrungsaustausch zwischen den INKOBA<br />

Verbänden bzw. Vereinen auf Landes- oder regionaler Ebene statt. Die TMG nimmt weiters<br />

eine Koordinationsfunktion für alle INKOBA-relevanten Themen wahr <strong>und</strong> betreibt Presse<strong>und</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Erstellung von regionalen INKOBA-Homepages).<br />

Ergebnisse<br />

Seit 1998 wurden 17 interkommunale Kooperationen zur Betriebsansiedlung gegründet, an<br />

denen insgesamt 152 Gemeinden beteiligt sind. Derzeit gibt es 20 INKOBA Standorte mit<br />

228 ha Betriebsfläche. 53 Unternehmen wurden angesiedelt <strong>und</strong> über 800 Arbeitsplätze geschaffen<br />

oder gesichert.<br />

Zukunftsperspektiven<br />

Die bisherige erfolgreiche Arbeit zur Schaffung von interkommunalen Betriebsgebieten wird<br />

fortgesetzt.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung von Strategien für bestehende Standorte:<br />

Mit dem Projekt INKOBA ProAktiv, das derzeit anläuft, soll der oberösterreichische INKOBA<br />

Ansatz in räumlicher <strong>und</strong> thematischer Hinsicht weiter entwickelt werden. In Zusammenarbeit<br />

mit den beteiligten Verbänden, Vereinen sowie der Regionalmanagement OÖ GmbH<br />

werden die interkommunalen Gewerbegebiete Oberösterreichs untersucht. Aufbauend auf<br />

einer umfassenden Bewertung der Standortausstattung <strong>und</strong> der Nachfrage soll ein Maßnahmenprogramm<br />

für jeden Standort erarbeitet werden.<br />

F 4 Projektwirkungen:<br />

Wirkung der Projektergebnisse auf die Regionalentwicklung<br />

Über die messbaren Wirkungen der geschaffenen Arbeitsplätze <strong>und</strong> der gesteigerten Wertschöpfung<br />

hinaus führt die interkommunale Kooperation bei der Betriebsansiedlung dazu,<br />

dass man sich stärker auf wirtschaftlich sinnvolle Standortentwicklungen konzentriert, dass<br />

die Flächenbewirtschaftung optimiert wird <strong>und</strong> dass ein professionelles Standortmarketing<br />

stattfindet. Dadurch werden langfristig Wirtschaftskraft <strong>und</strong> Wachstumschancen gesichert.<br />

Darüber hinaus ermöglicht die regionale Kooperation einen sparsameren Umgang mit Finanzmitteln,<br />

aber auch mit Flächen <strong>und</strong> natürlichen Ressourcen.<br />

Wirkung auf Kooperationsstrukturen<br />

Die interkommunale Kooperation bei INKOBA funktioniert nach klaren Regeln <strong>und</strong> Vereinbarungen.<br />

Dies stärkt das Vertrauen in gemeindeübergreifende Formen der Zusammenarbeit.<br />

Die erfolgreiche Kooperation stärkt das regionale Selbstbild <strong>und</strong> motiviert die Beteiligten dazu,<br />

den interkommunalen Ansatz auch für weitere Tätigkeitsbereiche der Gemeinden anzuwenden.<br />

Wirkung auf soziale Vielfalt<br />

Der Aspekt der Chancengleichheit spielt nur in Einzelfällen eine Rolle, beispielsweise bei der<br />

Einführung eines Qualifizierungsprojekts für Frauen im Rahmen einer Betriebsansiedlung.<br />

Die übliche Organisationsform einer INKOBA Gemeindekooperation – Obmann des regionalen<br />

Verbands wird der Bürgermeister der Standortgemeinde, Geschäftsführer wird der Amtsleiter<br />

– birgt die Gefahr der Fortsetzung der traditionell patriarchalischen Strukturen in den<br />

Periphere ländliche Regionen: <strong>Materialiensammlung</strong> Seite 17

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