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Lösungsansätze und Materialiensammlung

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F5 Projektbeschreibung:<br />

Rosinak&Partner, B<strong>und</strong>esanstalt für Bergbauernfragen, ÖAR<br />

Motivation zur Projektentwicklung<br />

Laut Bevölkerungsprognose ist im Waldviertel in den nächsten Jahren <strong>und</strong> Jahrzehnten weiterhin<br />

ein deutlicher Bevölkerungsrückgang zu erwarten. Die mit der demographischen Entwicklung<br />

verb<strong>und</strong>enen Phänomene wie die sinkende Kaufkraft, die rückläufige Infrastrukturauslastung,<br />

das abnehmende Arbeitskräftepotenzial <strong>und</strong> die angespannten Gemeindefinanzen<br />

schwächen die Gemeinden <strong>und</strong> die Regionalwirtschaft langfristig. Dieser Trend bildete<br />

für den Verein Interkomm den Anlass dafür, ein Projekt zur Entwicklung des Wohnstandorts<br />

Waldviertel zu konzipieren, mit dem die Abwanderung gebremst <strong>und</strong> der Zuzug verstärkt<br />

werden soll. Der Verein Interkomm, der 1999 gegründet wurde <strong>und</strong> 50 Mitgliedsgemeinden<br />

hat (überwiegend im Waldviertel), strebt einen verstärkten interkommunalen Erfahrungsaustausch,<br />

die gemeinsame Nutzung von Know-how <strong>und</strong> Ressourcen <strong>und</strong> die gemeinsame Erarbeitung<br />

<strong>und</strong> Umsetzung von Projekten an. Nachdem in den letzten Jahren die Entwicklung<br />

von Gewerbestandorten einen Schwerpunkt bildete, sollte mit dem Projekt „Wohnen im<br />

Waldviertel“ gezielt im Bereich der Wohnstandortentwicklung kooperiert werden.<br />

Ziele<br />

Durch die Neupositionierung des Waldviertels als Wohnstandort soll ein zukunftsfähiges<br />

Image der Region geschaffen werden. Durch einen verstärkten Zuzug aus dem Wiener <strong>und</strong><br />

Linzer Raum sowie durch ein Bremsen der Abwanderung soll die Bevölkerungsentwicklung<br />

stabilisiert werden. Weiters sollen die verstärkten Investitionen in die Wohnraumschaffung<br />

<strong>und</strong> -sanierung auch wirtschaftliche Impulse setzen. Dazu sind die Professionalisierung der<br />

kommunalen Standortvermarktung <strong>und</strong> die gemeinsame Vorgangsweise der Projektgemeinden<br />

notwendig.<br />

Konkrete Projektziele bis 2015 sind:<br />

- Verringerung der Abwanderung – um 500 Hauptwohnsitze weniger<br />

- Verstärkte Zuwanderung aus dem Großraum Wien (Linz) – um 450 Hauptwohnsitze<br />

mehr<br />

- Umwandlung von 2800 Zweitwohnsitzen zu Hauptwohnsitzen<br />

- Zuzug von 2900 ZweitwohnsitzerInnen<br />

Konzept<br />

Die Projektziele sollen einerseits durch eine Imagekampagne zum Wohnstandort Waldviertel,<br />

anderseits durch eine professionelle Vermarktung der Wohnobjekte <strong>und</strong> –flächen der<br />

teilnehmenden Gemeinden erreicht werden. Das Waldviertel soll als moderne, zentrumsnahe<br />

<strong>und</strong> lebenswerte Region positioniert werden – das bedeutet auch ein Abgehen vom<br />

Image des nebeligen „mystischen Waldviertels“. Als konkrete Umsetzungsschritte sind unter<br />

anderem der Einsatz eines internetbasierten Kommunalen Standort Informationssystems<br />

<strong>und</strong> der Einsatz von „Waldviertel-BotschafterInnen“ (persönliche Ansprache der Zielgruppen)<br />

geplant. Weiters sollen die bestehenden Infrastrukturen der Daseinsvorsorge in den Gemeinden<br />

verbessert <strong>und</strong> an den Bedarf angepasst werden (z.B. Kindergarten).<br />

Die folgenden Zielgruppen sollen besonders angesprochen werden:<br />

- Familien mit Kleinkindern<br />

- Menschen der Altersgruppe 45+, die ihre Lebens- <strong>und</strong> Standortplanung für den dritten<br />

Lebensabschnitt in Angriff nehmen<br />

- Menschen mit biographischen Verflechtungen im Waldviertel.<br />

Periphere ländliche Regionen: <strong>Materialiensammlung</strong> Seite 20

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