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Lösungsansätze und Materialiensammlung

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Rosinak&Partner, B<strong>und</strong>esanstalt für Bergbauernfragen, ÖAR<br />

F2 Projektbeschreibung:<br />

Motivation zur Projektentwicklung<br />

Bereits 1991 hatten einige Gründungsmitglieder des Sozialen Kreises die Vision eines „Sozialmanagers“,<br />

der die Ressourcen im Bezirk Reutte organisiert <strong>und</strong> koordiniert. Dieser<br />

Wunsch nach einer stärkeren Bündelung der Kräfte war eines der maßgeblichen Motive für<br />

die Initiierung eines regionalen Leitbildprozesses. Schon vor der Erstellung eines Sozialen<br />

Leitbildes zeichnete sich der Bezirk Reutte durch eine Reihe von Innovationen im Sozialbereich<br />

aus. Als Beispiele sind hier zu nennen:<br />

- Vollständige Integration von Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Pflichtschulbereich<br />

(keine Sonderschule)<br />

- Bezirksweiter Sozialsprengel<br />

- Grenzüberschreitender Politiklehrgang für Frauen (kofinanziert durch Interreg IIIA)<br />

- TIROLino: maßgeschneiderte Kinderbetreuung für Arbeitskräfte im Tourismus<br />

Insbesondere die beiden zuletzt angeführten Projekte, welche vom LEADER-Verein selbst<br />

umgesetzt wurden, schufen auch beim LAG-Entscheidungsgremium die Bereitschaft, soziale<br />

Themen verstärkt zum Gegenstand regionaler Entwicklung zu machen.<br />

Ziele<br />

Im Gegensatz zur Reaktion auf Top-down-Vorgaben stellt die Erarbeitung eines Sozialen<br />

Leitbilds einen eigenverantwortlichen, aktiven, kooperationsorientierten <strong>und</strong> zielgerichteten<br />

Mobilisierungs- <strong>und</strong> Selbsterneuerungsprozess dar. Die Ziele des Projekts liegen insbesondere<br />

in:<br />

- Bewusstseinsbildung bei der Bevölkerung: Hinschauen statt Wegschauen.<br />

- Augen öffnen: Problemsituationen mit den Augen des jeweils anderen sehen.<br />

- Qualifizierung von Entscheidungs- <strong>und</strong> LeistungsträgerInnen: Problembewusstsein<br />

schaffen <strong>und</strong> Erkennen von Gesamtzusammenhängen.<br />

- Bündelung von Kräften <strong>und</strong> Koordination von Aktivitäten: Verbesserter Ressourceneinsatz.<br />

- Stärkung der Problemlösungskompetenz einer ganzen Region: Mehr Eigenverantwortung,<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong> regionales Lernen.<br />

- Motivation sich für die Region einzusetzen <strong>und</strong> aktiv an der sozialen Entwicklung mitzuarbeiten:<br />

Moderne Bürgergesellschaft.<br />

- Identifikation mit der Region Außerfern: Selbstbewusstsein <strong>und</strong> Stolz auf gemeinsame<br />

Leistungen.<br />

Aktivitäten bisher<br />

Stärken-Schwächen Analyse zu den folgenden Themen in 5 Arbeitskreisen:<br />

- Kind, Jugend, Familie<br />

- Alte Menschen<br />

- Alkohol, Drogen, psychisch Kranke<br />

- Menschen mit besonderen Bedürfnissen<br />

- Integration ausländischer Mitmenschen<br />

Periphere ländliche Regionen: <strong>Materialiensammlung</strong> Seite 9

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