Lösungsansätze und Materialiensammlung

Rosinak&Partner, Bundesanstalt für Bergbauernfragen, ÖAR
Spezifische Bedürfnisse der Zielgruppen werden eruiert, indem Interviews mit Zugezogenen,
Weggezogenen und BesitzerInnen von Zweitwohnungen geführt werden.
Aktivitäten bisher
Bisher standen die (umsetzungsorientierte) Projektentwicklung, die Machbarkeitsstudie und
das Finden der teilnehmenden Projektgemeinden im Vordergrund. Bei verschiedenen Gemeinderatssitzungen
und anderen Treffen wurden Gemeinden informiert und eingeladen. Es
gelang, 42 Gemeinden, die größtenteils in der Hauptregion Waldviertel liegen, für die Projektidee
zu begeistern und zu motivieren, so dass sie sich zur Teilnahme verpflichteten. Im
weiteren Verlauf fanden Workshops mit den Projektgemeinden statt, bei denen die Sichtweise
der GemeindevertreterInnen eingearbeitet wurde.
Ergebnisse
Bisher wurden 42 Gemeinden für die Mitarbeit am Projekt gewonnen, eine detaillierte und
umsetzungsorientierte Machbarkeitsstudie erstellt und Finanzierungsverhandlungen geführt.
Konkrete Umsetzungsergebnisse sind noch nicht vorhanden, da die Umsetzungsphase erst
beginnt.
Zukunftsperspektiven
Das Projekt ist umsetzungsreif und soll im Jänner 2009 starten.
F5 Projektwirkungen:
Wirkung der Projektergebnisse auf die Regionalentwicklung
Derzeit sind wegen der frühen Projektphase noch keine Wirkungen vorhanden, es werden
aber sehr grundlegende positive Wirkungen auf die Regionalentwicklung (Verbesserung der
Bevölkerungsentwicklung, Impulse für die Regionalwirtschaft) erwartet.
Wirkung auf Kooperationsstrukturen
Die Zusammenarbeit im Verein Interkomm funktioniert seit einigen Jahren und hat bereits
vieles bewirkt (z.B. Standort Aktiv – Vermarktung von Gewerbeflächen, Zusammenarbeit mit
Gemeinden in Tschechien). Durch das Projekt „Wohnen im Waldviertel“ kamen neue Mitgliedsgemeinden
und ein neues Schwerpunktthema dazu.
Wirkung auf soziale Vielfalt
Für die soziale Integration der neu Zuziehenden in die Gemeinden wurden bereits Maßnahmen
entwickelt: So sollen ehrenamtliche „Gemeindelotsen“ als AnsprechpartnerInnen für die
neuen BewohnerInnen zur Verfügung stehen.
Die Chancengleichheit für Frauen ist im Projekt kein explizites Thema; der angesprochene
Ausbau der Angebote der Kinderbetreuung kann aber eine Verbesserung bringen, die auch
der einheimischen Bevölkerung zu Gute kommt.
Wirkung auf Flächennutzung und Kulturlandschaft
Das Projekt zielt explizit auf die Aufrechterhaltung der Besiedlung und der Kulturlandschaft.
Periphere ländliche Regionen: Materialiensammlung Seite 21