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Die Potenziale der Hauswirtschaft nutzen / Leitlinie zur ... - DGH

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8. <strong>Hauswirtschaft</strong> mit neuen Berufsprofilen<br />

Ausbildungen, die sich rechnen<br />

In <strong>der</strong> <strong>Hauswirtschaft</strong> ist die Neuordnung <strong>der</strong> Berufe abgeschlossen, die vom<br />

Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelt sind. <strong>Die</strong> Ausbildung <strong>zur</strong> <strong>Hauswirtschaft</strong>erIn<br />

und die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Prüfung <strong>zur</strong> MeisterIn in <strong>der</strong> <strong>Hauswirtschaft</strong><br />

sind auf die Gegebenheiten in sozialen Einrichtungen ausgerichtet<br />

worden. <strong>Die</strong> Bewohnerorientierung wurde in Form <strong>der</strong> hauswirtschaftlichen<br />

Betreuung als zweiter Ausbildungsbereich neben die hauswirtschaftliche Versorgung<br />

gestellt. Damit wurde eine wichtige Lücke gefüllt und For<strong>der</strong>ungen<br />

aus <strong>der</strong> Praxis an die Qualifikation wurden aufgegriffen. Angehende <strong>Hauswirtschaft</strong>erInnen<br />

und MeisterInnen können heute optimal für eine Berufstätigkeit<br />

in sozialen Kontexten ausgebildet werden.<br />

<strong>Die</strong> Ausbildung im Betrieb ermöglicht die Vermittlung eines Kompetenzprofils,<br />

dass passgenau den jeweiligen betrieblichen Anfor<strong>der</strong>ungen entspricht, vor<br />

allem wenn im dritten Lehrjahr vertiefend betriebliche Handlungsfel<strong>der</strong> in den<br />

Blick genommen werden. Selbst auszubilden sollte wie<strong>der</strong> mehr unter dem<br />

Aspekt <strong>der</strong> Möglichkeit einer Prägung <strong>der</strong> MitarbeiterInnen im Sinne des Unternehmens<br />

gesehen werden und weniger als allgemein gesellschaftliche Aufgabe.<br />

Interessant ist darüber hinaus die Kosten- und Ertragsstruktur einer betrieblichen<br />

Ausbildung. Da Auszubildende in <strong>der</strong> Regel produktiv tätig sind, d.h. für<br />

den Betrieb wirtschaftlich verwertbare Arbeiten leisten, sind die Gehaltskosten<br />

im Vergleich <strong>zur</strong> geleisteten Arbeit sehr günstig. Es ist ein Konzept, dass sich<br />

für die Ausbildungsbetriebe rechnet.<br />

Neue Organisationskonzepte än<strong>der</strong>n die Anfor<strong>der</strong>ungen an alle MitarbeiterInnen<br />

in den Einrichtungen. Der Bedarf an hauswirtschaftlichen Kompetenzen,<br />

um z.B. als AlltagsbegleiterIn o<strong>der</strong> Assistenzkraft in <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>tenhilfe tätig<br />

sein zu können, entsteht überall. Mit diesen Ansätzen ist die <strong>Hauswirtschaft</strong><br />

aufgefor<strong>der</strong>t zum einen ihre Bildungsangebote wie z.B. die FachhauswirtschafterIn<br />

zu überarbeiten und Angebote <strong>zur</strong> betriebsinternen Weiterbildung zu entwickeln.<br />

Zum an<strong>der</strong>en müssen auch in den pflegerischen und pädagogischen<br />

Berufen die hauswirtschaftlichen Ausbildungsinhalte bundesweit überarbeitet<br />

und den aktuellen Anfor<strong>der</strong>ungen angepasst werden.<br />

Sind diese beiden Stränge bearbeitet, haben die Einrichtungen die Chance sich<br />

entsprechend ihrer Konzeption für einen Ansatz zu entscheiden. Ihre hauswirtschaftlichen<br />

MitarbeiterInnen erhalten eine gezielte Fort- o<strong>der</strong> Weiterbildung,<br />

um damit die Aufgaben in <strong>der</strong> Alltagsbegleitung und Alltagsför<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong><br />

Bewohnerorientierung abdecken zu können.<br />

48<br />

<strong>Die</strong> Neuordnung <strong>der</strong><br />

hauswirtschaftlichen<br />

Berufe ist ein Gewinn<br />

für soziale Einrichtungen<br />

Ausbildungsplätze<br />

anzubieten ist nicht<br />

nur eine gesamtgesellschaftlicheAufgabe.<br />

Kosten und<br />

Erträge stehen in<br />

einem interessanten<br />

Verhältnis<br />

<strong>Die</strong> Ausbildung in<br />

Pflege und Pädagogik<br />

muss hinsichtlich<br />

hauswirtschaftlicher<br />

Inhalte erweitert<br />

werden

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