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Auflösung des schnellen Schaltens bei Patch-Clamp Untersuchungen

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Kapitel 3: Der anomale Molfraktionseffekt<br />

Fig. 3.4: AMFE gemessen von Albertsen (1994) an Chara corallina.<br />

3.1.4 Ergebnisse von Keunecke<br />

Keuneckes (1995) Versuchsbedingungen waren denen von Albertsen (1994) ähnlich. Es<br />

wurden an Chara corallina Messungen mit einem einseitigen Lösungsaustausch im Bad<br />

durchgeführt. Dieser Lösungsaustausch wurde mit einer Spülung durchgeführt. Dadurch sind<br />

an einem <strong>Patch</strong> alle Konzentrationen einer Meßreihe durchgemessen worden. Die<br />

Gesamtkonzentration ist wie <strong>bei</strong> Draber (1990) und Albertsen (1994) 150 mM. Die<br />

Filterfrequenz war mit 50 kHz <strong>bei</strong> einer Abtastrate von 200 kHz größer als <strong>bei</strong> Draber (1990)<br />

und Albertsen (1994). Sie wurde so hoch gewählt, um das hypothetische schnelle Schalten zu<br />

erkennen.<br />

Trotz der hohen Zeitauflösung wurde der AMFE wieder im scheinbaren Einzelkanalstrom<br />

gemessen (Fig 3.5A). Das Minimum der Leitfähigkeit lag <strong>bei</strong> 5 bis 10 mM Tl + -Konzentration<br />

und war <strong>bei</strong> höheren Spannungswerten stärker ausgeprägt. Keunecke (1995) fand den AMFE<br />

für positive und negative Spannungen trotz einseitiger Tl + -Gabe. Die Lage der minimalen<br />

Leitfähigkeit war spannungsunabhängig (Fig. 3.5A). Die Strom-Spannungskurve für das Tl + /<br />

K + -Gemisch liegt betragsmäßig sowohl unterhalb der reinen Thallium-Kurve als auch unter<br />

der reinen Kalium-Kurve (Fig. 3.5B). Das Auftreten <strong>bei</strong> positiver und negativer Spannung war<br />

auch das Hauptargument <strong>bei</strong> Draber et al. (1991), um die Erklärung <strong>des</strong> AMFEs durch das<br />

Hille-Schwarz-Modell (1978) zu widerlegen. Damit wurde ebenfalls das Hille-Schwarz-<br />

Modell mit diesen genaueren Messungen widerlegt.<br />

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