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Auflösung des schnellen Schaltens bei Patch-Clamp Untersuchungen

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7 Meßergebnisse<br />

7.1 Strom-Spannungskurven<br />

7.1.1 Bestimmung der Einzelkanalströme<br />

Die <strong>Untersuchungen</strong> wurden am Plasmatropfen der Süßwasseralge Chara corallina<br />

(Abschnitt 2.1.4) unter ähnlichen Bedingungen durchgeführt wie in den <strong>Untersuchungen</strong> von<br />

Keunecke (1995) und Albertsen (1994). Dies bezieht sich insbesondere auf den<br />

Lösungsaustausch auf nur einer Seite der Membran.<br />

Die Messungen fanden <strong>bei</strong> Raumtemperatur oder <strong>bei</strong> 7°C statt, wie im folgenden<br />

angegeben. Für die Lösungen im Bad und in der Pipette wurde eine Gesamtkonzentration von<br />

250 mM statt 150 mM wie <strong>bei</strong> Albertsen (1994) und Keunecke (1995) benutzt. Die höheren<br />

Salzkonzentrationen führten auf höhere Einzelkanalströme und damit auf ein besseres Signal-<br />

Rauschverhältnis.<br />

Die Zusammensetzung der Tl + -freien Lösung war <strong>bei</strong> den folgenden Messungen<br />

250 mM KNO3 + 5 mM Ca(NO3 )2 .<br />

In der Tl + -haltigen Lösung war die Zusammensetzung so, daß das Verhältnis von<br />

Thallium zu Kalium dem Minimum der Leitfähigkeit in den Messungen von Keunecke (1995)<br />

entsprach. Das ergab eine Zusammensetzung von<br />

230 mM KNO3 + 20 mM TlNO3 + 5 mM Ca(NO3 )2 .<br />

Ein Unterschied gegenüber den Messungen von Keunecke (1995) bestand darin, daß für<br />

den Lösungsaustausch nicht gespült wurde. Der Seal brach sehr häufig durch die mechanische<br />

Belastung <strong>bei</strong>m Lösungsaustausch. Das setzte voraus, daß Messungen mit verschiedenen<br />

Badlösungen an verschiedenen Seals durchgeführt werden mußten. Dies erhöht die statistische<br />

Schwankung allerdings nicht allzu sehr, weil die Einzelkanalströme sehr reproduzierbar sind.<br />

Die Aufnahme der Daten und die Durchführung der Versuche folgte dem in Abschnitt 6.5<br />

und 6.9 dargestellten Protokoll. Die Abknickfrequenz <strong>des</strong> Anti-Aliasingfilters lag <strong>bei</strong> 25 kHz.<br />

Sie war um den Faktor zwei kleiner als <strong>bei</strong> Keunecke (1995).<br />

Fig.7.1 stellt gemessene Zeitreihen für je eine Aufzeichnung in reiner K + -Lösung<br />

(Fig.7.1.A) und in K + /Tl + -Mischung dar (Fig.7.1.B). Es handelt sich um einen <strong>Patch</strong> mit zwei<br />

Kanälen. Gut zu erkennen ist die Höhe der Sprünge von einem Niveau zum anderen. Die<br />

Sprunghöhe ergibt den Einzelkanalstrom.

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