Auflösung des schnellen Schaltens bei Patch-Clamp Untersuchungen
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Kapitel 7: Meßergebnisse<br />
Number of events<br />
6<br />
3<br />
Level 2 sublevel 0 jump up + down<br />
51<br />
Dwell- time histogram<br />
Fit<br />
0<br />
10 100 1000 10000<br />
Time / µs<br />
Fig 7.9C:<br />
Fig 7.9A-B-C: Vergleich der Target-Fits für das Modell (A) O ⇔ O ⇔ C ⇔ C, (B)<br />
C ⇔ O ⇔ C ⇔ O ⇔ C und (C) O ⇔ C ⇔ C ⇔ C.<br />
! O<br />
Es sind nur die Dwell-Time-Histogramme mit zwei Einzelkanälen dargestellt. Die Messungen wurden für<br />
reines Kalium <strong>bei</strong> Raumtemperatur und Vhold =-60 mV durchgeführt (Gleiche Daten wie in Fig. 7.7).<br />
Das OOCCC-Modell wurde auch für den Kalium-Kanal in der Roggen-<br />
Wurzel angenommen (White, 1996). Allerdings haben die Autoren keine Target-Fits<br />
durchgeführt. Die Anzahl der Offen- und Geschlossen-Zustände wurde aus dem<br />
Zeitkonstantenfit ermittelt, die Anordnung geraten (persönliche Mitteilung) und die<br />
Ratenkonstanten z. T. aus den Verhältnissen der Verweildauern in den Zuständen geschätzt.<br />
7.3.5 Analyse auf der Basis <strong>des</strong> Modells SOGCZ<br />
Hier<strong>bei</strong> bedeuten:<br />
O, S zwei Offenzustände<br />
C, G, Z drei Geschlossenzustände<br />
7.3.5.1 Änderung der Ratenkonstanten <strong>bei</strong> unterschiedlichen Temperaturen<br />
Nachdem sich erwiesen hatte, daß die Dwell-Time-Histogramme, die der Hinkley-<br />
Detektor ausgibt, mit dem OOCCC-Modell am besten angefittet wurden,<br />
diente es als Grundlage <strong>bei</strong> der Untersuchung der Rolle <strong>des</strong> <strong>schnellen</strong> <strong>Schaltens</strong> <strong>bei</strong>m AMFE.<br />
Bei der Auswertung wurden aber nur Datensätze verwendet, die nicht mehr als drei Kanäle<br />
enthielten. Dies liegt daran, daß das Day-Programm in Pascal geschrieben worden war (Kirst,<br />
1996) und daß auch nach Ausschöpfung aller Tricks die Arraygrößen <strong>bei</strong> 5-Zustandsmodellen<br />
mit mehr als 3 Kanälen die Kapazität dieser Sprache überschritten.<br />
In Figur 7.10 (K + ) und 7.11 (K + + Tl + ) sind die acht Ratenkonstanten aus dem Target-Fit<br />
aller Messungen zum AMFE dargestellt. Die schnellsten ermittelten Ratenkonstanten liegen<br />
<strong>bei</strong> ca. 15 000 s -1 . Dies entspricht einer Zeitkonstanten von 60 µs und liegt damit noch im<br />
Bereich der Dwell-Time-Histogramme, die <strong>bei</strong> 80 bis 120 µs anfangen. Wie oben erwähnt,<br />
werden aufgrund der missed-events Verfälschung die Datenpunkte auf dem ansteigenden Ast<br />
fortgelassen. Doch da die Bestimmung einer Zeitkonstanten eine Systemidentifikation ist, gilt<br />
für sie keine Einschränkung durch das Shannonsche Abtasttheorem: Man kann in