Auflösung des schnellen Schaltens bei Patch-Clamp Untersuchungen
Auflösung des schnellen Schaltens bei Patch-Clamp Untersuchungen
Auflösung des schnellen Schaltens bei Patch-Clamp Untersuchungen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kapitel 7: Meßergebnisse<br />
Während in der Literatur allgemein die Zeitkonstanten i τ und die Amplitudenfaktoren ai das<br />
Ende der Analyse darstellen, geht der Target-Fit weiter. Das Ziel der Analysen sind die<br />
Ratenkonstanten kij. Deshalb läuft das Fitprogramm so ab, daß für ein festes Modell die kij<br />
unter der Lenkung eines Simplexalgorithmus (Nedler und Mead, 1965; Caceci und Cacheris,<br />
1984) geraten und ai und i τ daraus berechnet werden. Die ai und τ i werden im Fitprogramm<br />
mit den folgenden Gleichungen aus den Ratenkonstanten berechnet.<br />
( m)<br />
i<br />
( , ) ( , ) ( )<br />
( ) ( ) . m<br />
mi<br />
T mi<br />
T<br />
v = v K<br />
τ (7.6.a)<br />
a<br />
( m)<br />
i<br />
=<br />
( m)<br />
( m,<br />
i)<br />
∑Rr( ∞)<br />
vr<br />
. ( ∑∑<br />
2Sm 2 ( m)<br />
κ rs)<br />
/ ftr<br />
(7.6.b)<br />
r∈Lr∈L s∉L<br />
m m m<br />
( m)<br />
∑Rr( ∞)<br />
. ∑<br />
( m)<br />
f = 2<br />
κ κ<br />
tr<br />
r∈LS∉L m m<br />
rs<br />
sr<br />
46<br />
(7.6.c)<br />
m Die Anzahl der offenen Kanäle.<br />
Rr<br />
Aufenthaltswahrscheinlichkeiten für den Makrokanal. Ein Makrokanal ist ein<br />
Ensemble von Einzelkanälen, die dann wie ein einziger Kanal mit vielen<br />
Zuständen behandelt wird.<br />
( m )<br />
Rr Zustände Rr von einem Zustand Ym .<br />
Ym Alle kinetisch unterschiedlichen Zustände Rr mit derselben Leitfähigkeit<br />
(gleiche Anzahl von offenen Kanälen) werden in einem Zustand Ym<br />
zusammengefaßt.<br />
Lm Die Menge der Indizes r, die zum Zustand Ym gehören.<br />
Rr( ∞ ) Besetzungswahrscheinlichkeit im stationären Zustand.<br />
κ rs Ratenkonstanten <strong>des</strong> Makrokanals. Sie stehen mit den Ratenkonstanten <strong>des</strong><br />
Einzelkanals wie folgt im Beziehung:<br />
K (m)<br />
v (i)<br />
κ = b . k<br />
(7.7.a)<br />
B<br />
∑<br />
s=<br />
1<br />
s≠r<br />
rs<br />
( r )<br />
i<br />
Q<br />
ij<br />
Q<br />
∑∑<br />
( r )<br />
−κ<br />
= κ = b . k<br />
(7.7.b)<br />
rr<br />
rs<br />
i=<br />
1 j=<br />
1<br />
j≠i<br />
Die Matrix der Ratenkonstanten <strong>des</strong> Makrokanals.<br />
v (i) sind die Eigenvektoren zur reduzierten Ratenmatrix <strong>des</strong> absorbierenden<br />
Makrokanalmodells zum Stromniveau m (Gleichung 7.6.a). Der hochgestellte<br />
Index (i) numeriert die verschiedenen Eigenvektoren durch.<br />
Sm Normierungsfaktor.<br />
( m )<br />
f tr Die mittlere Übergangswahrscheinlichkeit für den Makrokanal. Sie wird aus<br />
der Gleichung 7.6.c erhalten.<br />
b (r) ( r ) ( r ) ( r)<br />
( r )<br />
=( b1 ,..., b , b + 1 ,..., b ) Vektor der Besetzungszahlen für die Zustände im<br />
L<br />
L<br />
i<br />
ij<br />
Q<br />
Makrozustand mit b r ( ) ( r ) ( r)<br />
( r )<br />
1 , ... , bL Offenzustände, bL<br />
+1 , ... , bQ Geschlossenzustände.