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PDF995, Job 5 - fliessgewaesserbewertung.de

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Forschungsinstitut Senckenberg Forschungsstation für Mittelgebirge<br />

Wer<strong>de</strong>n die „top-down“ <strong>de</strong>finierten Typen als Overlay verwen<strong>de</strong>t, bestätigen sich die Aussa-<br />

gen im Wesentlichen. Die Analyse <strong>de</strong>r Frühjahrsdaten trennt die kleinen von <strong>de</strong>n mittelgroßen<br />

Gewässern. Innerhalb <strong>de</strong>r mittelgroßen Gewässer sind keine weiteren Differenzierungen er-<br />

kennbar. Innerhalb <strong>de</strong>r kleinen Gewässer zeigen sich Unterschie<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Biozönosen <strong>de</strong>r<br />

karbonatischen (Typen 6 und 7) und <strong>de</strong>r silikatischen Gewässer (Typen 5 und 5.1). Erstere<br />

liegen vorwiegend im zentralen Bereich <strong>de</strong>s Diagramms und stellen somit einen Übergang<br />

zwischen <strong>de</strong>n silikatischen Gewässern und <strong>de</strong>n mittelgroßen Gewässern dar.<br />

Für die Analyse <strong>de</strong>r Sommer-Daten wer<strong>de</strong>n zwei Varianten <strong>de</strong>sselben Ergebnisses dargestellt.<br />

Eine Ordination ordnet Punkte in einem mehrdimensionalen Raum an, wobei je<strong>de</strong> Dimension<br />

einer Achse entspricht. Bislang wur<strong>de</strong>n jeweils die bei<strong>de</strong>n Achsen mit <strong>de</strong>m höchsten Erklä-<br />

rungsanteil dargestellt. Bei <strong>de</strong>r Analyse <strong>de</strong>r Sommerdaten haben jedoch die 1. und die 2. Or-<br />

dinationsachse einen vergleichbar hohen Erklärungswert, so dass bei<strong>de</strong> Varianten dargestellt<br />

wer<strong>de</strong>n (Abb. 3.19 und 3.20). In bei<strong>de</strong>n Abb. trennen sich wie<strong>de</strong>rum die mittelgroßen Gewäs-<br />

ser <strong>de</strong>utlich von <strong>de</strong>n kleinen Gewässern. Innerhalb <strong>de</strong>r mittelgroßen Gewässer ist jedoch nur<br />

bei Betrachtung <strong>de</strong>r Abb. 3.20 eine Abtrennung <strong>de</strong>s Gewässertyps 9.2 (Große Flüsse <strong>de</strong>s Mit-<br />

telgebirges) erkennbar. Die kleinen Gewässertypen 3 bis 7 trennen sich bei Betrachtung <strong>de</strong>r<br />

Sommerdaten nicht auf; lediglich in Abb. 3.20 <strong>de</strong>utet sich wie auch im Frühjahr an, dass die<br />

Zönose <strong>de</strong>r karbonatischen Gewässertypen 6 und 7 zwischen <strong>de</strong>n silikatischen Bächen und<br />

<strong>de</strong>n mittelgroßen Fließgewässern vermittelt.<br />

Auch für die Mittelgebirgsgewässer gilt somit, dass sich typologische Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r klei-<br />

nen Gewässer im Frühjahr <strong>de</strong>utlicher zeigen als im Sommer, während typologische Unter-<br />

schie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r mittelgroßen Gewässer im Sommer beson<strong>de</strong>rs auffällig sind.<br />

Abb. 3.21: NMS Ordina-<br />

tionsdiagramm, berechnet<br />

mit 60 Taxalisten von<br />

Mittelgebirgs- und (Vor-)<br />

Alpengewässern (nur klei-<br />

ne Gewässer); Die<br />

Symbole kennzeichnen die<br />

Gewässertypen nach <strong>de</strong>r<br />

„top-down“ Typologie.<br />

Stress = 0,186.<br />

Da sich die mittelgroßen Gewässer recht <strong>de</strong>utlich von <strong>de</strong>n kleinen Gewässern separieren,<br />

wur<strong>de</strong> eine weitere Analyse lediglich mit <strong>de</strong>n Taxalisten <strong>de</strong>r kleinen Gewässer durchgeführt<br />

(Abb. 3.21). Die Auftrennung in drei Gruppen (Typ 5; Typ 5.1; Typen 3, 6, 7), die sich bereits<br />

bei <strong>de</strong>r Analyse <strong>de</strong>s Datensatzes aller Mittelgebirgs-Probestellen an<strong>de</strong>utete, lässt sich in dieser<br />

Fließgewässertypologie 30

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