PDF995, Job 5 - fliessgewaesserbewertung.de
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Forschungsinstitut Senckenberg Forschungsstation für Mittelgebirge<br />
in einen mit ca. 2 bis 3 Litern Wasser gefüllten 10-Liter-Eimer überführt. Zur Beprobung grö-<br />
ßerer Bestän<strong>de</strong> von Makrophyten wur<strong>de</strong> wie folgt vorgegangen:<br />
Vorgehensweise bei <strong>de</strong>r Beprobung von Makrophyten<br />
Grundsätzlich waren zwei Situationen bei <strong>de</strong>r Beprobung größerer Bestän<strong>de</strong> von Makrophy-<br />
ten zu unterschei<strong>de</strong>n:<br />
1. Beprobung fluten<strong>de</strong>r (längerer) Bestän<strong>de</strong> (z.B. Bestän<strong>de</strong> von Callitriche sp., Elo<strong>de</strong>a<br />
sp., Myriophyllum sp. o<strong>de</strong>r Potamogeton sp.) und<br />
2. Beprobung von Makrophyten in tieferen (lenitischen) Gewässerabschnitten (z.B. Be-<br />
stän<strong>de</strong> von Sparganium emersum, Sagittaria sagittifolia o<strong>de</strong>r Nuphar lutea)<br />
Beprobung fluten<strong>de</strong>r Bestän<strong>de</strong>:<br />
Die Lage <strong>de</strong>r Teilprobestelle im Bereich <strong>de</strong>r Anheftungspunkte <strong>de</strong>r Makrophyten beinhaltete<br />
die Beprobung <strong>de</strong>r Makrophyten selbst sowie die Beprobung <strong>de</strong>s Sohlensubstrats im Wurzel-<br />
bereich unter <strong>de</strong>n Makrophyten. Die Beprobung wur<strong>de</strong> wie oben beschrieben durchgeführt.<br />
Auch hier wur<strong>de</strong> eine Fläche von 0,25 x 0,25 m zugrun<strong>de</strong> gelegt, <strong>de</strong>r Kescher senkrecht zur<br />
Strömung aufgestellt und die Makrophyten und darunter liegen<strong>de</strong>s Substrat mit <strong>de</strong>m Fuß auf-<br />
gewirbelt. Wur<strong>de</strong> die Teilprobe außerhalb <strong>de</strong>s Anheftungsbereiches <strong>de</strong>s Bestan<strong>de</strong>s genommen<br />
(siehe Abschnitt 1.3), wur<strong>de</strong>n auch in diesem Fall die Makrophyten wie auch das darunter lie-<br />
gen<strong>de</strong> Sohlsubstrat beprobt.<br />
Beprobung von Bestän<strong>de</strong>n in lenitischen Bereichen:<br />
In tieferen (meist lenitischen) Probenahmeabschnitten erstreckten sich die Bestän<strong>de</strong> teilweise<br />
über mehr als einen Meter senkrecht in die Wassersäule. Mit Ausnahme von Schwimmblät-<br />
tern (z.B. Nuphar lutea) wur<strong>de</strong>n nur die submersen Pflanzenanteile beprobt.<br />
Für je<strong>de</strong> Teilprobe wur<strong>de</strong> die Projektionsfläche von ca. 0,25 x 0,25 m auf <strong>de</strong>r Gewässersohle<br />
festgelegt. Beprobt wur<strong>de</strong> die darüber stehen<strong>de</strong> Wassersäule, die von <strong>de</strong>r Gewässersohle bis<br />
zur Wasseroberfläche reichte und auf <strong>de</strong>r Projektionsfläche stand. Ausgehend von <strong>de</strong>r Was-<br />
seroberfläche wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kescher über die zu beproben<strong>de</strong> Wassersäule gestülpt und mit <strong>de</strong>n<br />
Makrophyten zur Gewässersohle bewegt, als wollte man die Wassersäule mit <strong>de</strong>m Kescher<br />
umfassen. Der Kescher blieb dabei nach Möglichkeit immer in Strömungsrichtung hinter <strong>de</strong>r<br />
zu beproben<strong>de</strong>n Fläche positioniert, so dass losgelöste Organismen mit <strong>de</strong>r Strömung in <strong>de</strong>n<br />
Kescher gelangten. Auf <strong>de</strong>r Gewässersohle angekommen wur<strong>de</strong>n die Makrophyten von <strong>de</strong>r<br />
Gewässersohle losgelöst und vollständig in <strong>de</strong>n Netzbeutel überführt. Zur gleichen Teilprobe<br />
gehörte ferner die Beprobung <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Projektionsfläche <strong>de</strong>r Sohle, die nach <strong>de</strong>r<br />
Standardmethodik durchgeführt wur<strong>de</strong>.<br />
Größere Makrophytenmengen wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Kescher portionsweise entnommen und in einen<br />
separaten Eimer mit Wasser überführt.<br />
Fließgewässertypologie 4