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PDF995, Job 5 - fliessgewaesserbewertung.de

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Forschungsinstitut Senckenberg Forschungsstation für Mittelgebirge<br />

bestimmt war. Der Grund dafür war, dass die Unterprobe die folgen<strong>de</strong>n zwei Kriterien gleich-<br />

zeitig erfüllen musste:<br />

1. Das entnommene Material entsprach min<strong>de</strong>stens 1/6 <strong>de</strong>r Gesamtprobe (= 5 von 30<br />

Teilflächen).<br />

2. In <strong>de</strong>m genannten Anteil mussten min<strong>de</strong>stens 700 Tiere enthalten sein.<br />

Wur<strong>de</strong> diese Anzahl <strong>de</strong>r Tiere nicht erreicht, musste <strong>de</strong>r Inhalt weiterer Teilflächen entnom-<br />

men wer<strong>de</strong>n, solange, bis die angegebene Anzahl von Tieren erreicht wur<strong>de</strong>.<br />

Während <strong>de</strong>r weiteren Bearbeitung <strong>de</strong>r Unterprobe war darauf zu achten, dass das restliche<br />

Material im Sieb nicht austrocknete. Durch Ab<strong>de</strong>cken mit Alufolie konnte dieses verhin<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n. Erst nach abschließen<strong>de</strong>r Bearbeitung <strong>de</strong>r Unterprobe (also <strong>de</strong>m Erreichen von 700<br />

Individuen) konnte das restliche Probenmaterial verworfen wer<strong>de</strong>n.<br />

1.9 Auftrennen <strong>de</strong>s Probenmaterials im Labor in Grob- und Feinfraktion<br />

Nach Entnahme <strong>de</strong>r Unterprobe wur<strong>de</strong> das Material über eine Siebkaska<strong>de</strong> in eine Grobfrak-<br />

tion ( 2 mm) und eine Feinfraktion (500 µm bis 2 mm) getrennt. Der Vorgang <strong>de</strong>s Trennens<br />

bei<strong>de</strong>r Fraktionen wur<strong>de</strong> standardisiert durchgeführt. Hierbei wur<strong>de</strong>n zwei Siebe, das obere<br />

mit einer Maschenweite von 2 mm und das untere mit einer Maschenweite von 500 µm, auf<br />

eine passen<strong>de</strong> Auffangschale aufgesteckt. Die Siebe waren samt Auffangschale durch Gum-<br />

midichtungen wasserdicht miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n.<br />

Die Siebkaska<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> mit Wasser geflutet, dabei das Probenmaterial aufgeschwemmt und<br />

vorsichtig bewegt. Anschließend wur<strong>de</strong>n die Siebe von <strong>de</strong>r Auffangschale genommen, damit<br />

das Wasser wie<strong>de</strong>r ablaufen konnte. Die Auffangschale wur<strong>de</strong> nach je<strong>de</strong>m Spüldurchgang ge-<br />

leert, das darin liegen<strong>de</strong> durchgesiebte Material wur<strong>de</strong> verworfen. Dieser Vorgang <strong>de</strong>s Spü-<br />

lens wur<strong>de</strong> insgesamt fünfmal durchgeführt. Das in <strong>de</strong>n Analysensieben verbliebene Material<br />

entsprach <strong>de</strong>r Grobfraktion ( 2 mm) bzw. <strong>de</strong>r Feinfraktion (< 2 mm). Das Material bei<strong>de</strong>r<br />

Fraktionen wur<strong>de</strong> in getrennte Schalen mit Wasser überführt und wie unten beschrieben wei-<br />

ter bearbeitet.<br />

1.10 Sortierung <strong>de</strong>r Grob- und Feinfraktion<br />

Zunächst wur<strong>de</strong> die Grobfraktionen portionsweise (z.B. 2 Esslöffel, je nach Größe <strong>de</strong>r Sor-<br />

tierschale) in eine Sortierschale (kleine Weißschale) überführt, mit Wasser überschichtet und<br />

gleichmäßig verteilt. Dabei durfte das Probenmaterial <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Sortierschale maximal<br />

zur Hälfte be<strong>de</strong>cken, um das Erkennen von kleinen und dunklen Organismen zu unterstützen.<br />

Im Material befindliche Organismen wur<strong>de</strong>n vollständig (ohne zur Hilfenahme von Lupen)<br />

heraussortiert und nach Ordnungen getrennt in 70%igem Ethanol aufbewahrt. Dabei wur<strong>de</strong><br />

auch die Anzahl <strong>de</strong>r insgesamt herausgelesenen Organismen ermittelt. Am einfachsten konnte<br />

diese während <strong>de</strong>r Auslese mit einem Handzähler ermittelt wer<strong>de</strong>n. Folgen<strong>de</strong>s Material wur<strong>de</strong><br />

hierbei jedoch nicht mitgezählt: Imagines, Exuvien, leere Muscheln und Schneckengehäuse<br />

Fließgewässertypologie 8

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