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PDF995, Job 5 - fliessgewaesserbewertung.de

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Forschungsinstitut Senckenberg Forschungsstation für Mittelgebirge<br />

Berechnung noch <strong>de</strong>utlicher nachvollziehen. Die separate Analyse <strong>de</strong>r mittelgroßen Gewässer<br />

führte hingegen zu keinem verän<strong>de</strong>rten Ergebnis.<br />

Ein letzter Analyseschritt beschränkte sich auf Taxalisten, die mit einer einheitlichen Proben-<br />

nahme-Methodik (AQEM/STAR Aufsammlungsmetho<strong>de</strong>) genommen wur<strong>de</strong>n. Alle diese<br />

Probennahmen wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Bearbeitern entwe<strong>de</strong>r im Rahmen <strong>de</strong>s Projektes o<strong>de</strong>r in Vor-<br />

läuferprojekten durchgeführt.<br />

Abb. 3.22: NMS Ordina-<br />

tionsdiagramm, berechnet<br />

mit 19 Taxalisten von<br />

Mittelgebirgs- und (Vor-)<br />

Alpengewässern; alle Pro-<br />

ben wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r A-<br />

QEM/STAR Metho<strong>de</strong> ge-<br />

nommen. Die Symbole<br />

kennzeichnen die Geolo-<br />

gie <strong>de</strong>s Einzugsgebietes,<br />

die Zahlen die Gewässer-<br />

größe (1 = kleine Fließ-<br />

gewässer, 2 = mittelgroße<br />

Fließgewässer). Stress =<br />

0,190.<br />

Die Proben zeigen eine klare Separierung sowohl in Bezug auf die Geologie <strong>de</strong>s Einzugsge-<br />

bietes als auch in Bezug auf die Größenklasse. Buntsandsteinbäche (Typ 5.1) und Schieferge-<br />

birgsbäche (Typ 5) trennen sich <strong>de</strong>utlich, auch die Gewässer <strong>de</strong>r Jungmoränenlandschaften<br />

<strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s (Typ 3) lassen sich abspalten. In Bezug auf die Validation <strong>de</strong>r „top-<br />

down“ abgegrenzten Typen darf allerdings dieses Ergebnis nicht überinterpretiert wer<strong>de</strong>n, da<br />

die Datengrundlage sehr klein ist. Die Analyse ver<strong>de</strong>utlicht aber die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Datenqua-<br />

lität für die Definition von Typen. Vermutlich wür<strong>de</strong>n sich weitere Typen besser abtrennen<br />

lassen, wenn die Artenlisten untereinan<strong>de</strong>r besser vergleichbar wären.<br />

Analyse <strong>de</strong>r Mittelgebirgs- und (Vor-) Alpendaten: Diskussion<br />

Alle Einschränkungen bezüglich <strong>de</strong>r Variabilität <strong>de</strong>r Daten und <strong>de</strong>r Vergleichbarkeit, die be-<br />

reits für die Ergebnisse zum Tiefland diskutiert wur<strong>de</strong>n, treffen sinngemäß auch auf die Daten<br />

zum Mittelgebirge und zu <strong>de</strong>n (Vor-) Alpen zu. Insbeson<strong>de</strong>re sei hier auf die Abb. 3.22 ver-<br />

wiesen. Die „bottom-up“ Typologie steht daher noch unter einem gewissen Vorbehalt, wobei<br />

zu erwarten ist, dass sich mit Verbreiterung <strong>de</strong>r Datenbasis einige Typen, die sich jetzt nicht<br />

klar abtrennen, besser abspalten lassen. Hingegen ist nicht davon auszugehen, dass Typen, die<br />

Fließgewässertypologie 31

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