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Deutscher Bundestag Zweiter Zwischenbericht - CDU Deutschlands

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Drucksache 14/7546 – 70 – <strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 14. Wahlperiode<br />

3. Japan<br />

3.1 Einschlägige Rechtsquellen<br />

– Anti-Klon-Gesetz, Juni 2001<br />

3.2 Übersicht<br />

3.3 Anmerkungen<br />

Außer dem neuen Anti-Klon-Gesetz, welches das reproduktive Klonen verbietet, gibt es in Japan keine gesetzlichen<br />

Regelungen im Bereich der Embryonen- und Stammzellforschung. Die Regulierung und Kontrolle der Forschung unterliegt<br />

einzelnen Ministerien, also der Exekutive. Von diesen wird die Zulässigkeit der Forschung grundsätzlich an verschiedene<br />

Bedingungen geknüpft, wie zum Beispiel Hochrangigkeit der Zwecke und Alternativlosigkeit.<br />

Richtlinien zur Behandlung von Embryonen sollen nach dem Anti-Klon-Gesetz bis November 2001 erlassen werden.<br />

4. Kanada<br />

4.1 Einschlägige Rechtsquellen<br />

– Memorandum der kanadischen Regierung, 1995<br />

– Human Reproductive and Genetic Technology Act, 1996<br />

4.2 Übersicht<br />

Embryonenforschung (allgemein)<br />

• das Bioethikkomitee der Kommission für Wissenschaft<br />

und Forschung spricht sich gegen Herstellung<br />

von Embryonen zu Forschungszwecken aus<br />

– einzig sog. „überzählige“ Embryonen sollen<br />

verwendet werden<br />

• das Life Ethics Committee der japanischen Regierung<br />

sieht die Notwendigkeit der Entwicklung<br />

von Embryonen- und Stammzellforschung, stellt<br />

dabei aber gleichzeitig fest, dass nur eine genaue<br />

gesetzliche Regulierung einen sinnvollen und vertretbaren<br />

Gebrauch dieser Forschungsgebiete<br />

möglich machen wird<br />

Embryonenforschung (allgemein)<br />

• de facto ist die Forschung an Embryonen bis zum<br />

14. Tag der Entwicklung grundsätzlich zulässig<br />

• de facto ist die Verwendung von Gameten oder<br />

Embryonen nur mit Genehmigung der Spender<br />

möglich<br />

• de facto ist die Erzeugung von Embryonen zu<br />

reinen Forschungszwecken verboten<br />

Forschung an<br />

humanen<br />

embryonalen<br />

Stammzellen<br />

(ES-Zellen)<br />

• gesetzlich nicht<br />

geregelt<br />

Forschung an<br />

humanen<br />

embryonalen<br />

Stammzellen<br />

(ES-Zellen)<br />

• zulässig<br />

• Gewinnung von<br />

humanen ES-<br />

Zellen aus sog.<br />

„überzähligen“<br />

Embryonen ist<br />

zulässig<br />

Therapeutisches<br />

Klonen<br />

• gesetzlich nicht<br />

geregelt<br />

Therapeutisches<br />

Klonen<br />

• zulässig, aber<br />

keine offizielle<br />

Durchführung<br />

bekannt<br />

Gewinnung<br />

von Zellmaterial<br />

aus Feten<br />

(EG-Zellen)<br />

• kein Verbot<br />

Gewinnung<br />

von Zellmaterial<br />

aus Feten<br />

(EG-Zellen)<br />

• zulässig

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