Deutscher Bundestag Zweiter Zwischenbericht - CDU Deutschlands
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Drucksache 14/7546 – 78 – <strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 14. Wahlperiode<br />
Glossar<br />
Allele als Allele werden die verschiedenen Ausprägungen einer Gens bezeichnet. Für<br />
jedes Gen liegen im → Zellkern zwei Allele vor (je eines auf dem mütterlich vererbten<br />
und je eines auf dem väterlich vererbten Chromosomensatz), die entweder<br />
identisch (→ homozygot) oder verschieden (→ heterozygot) sein können<br />
allogene Transplantation Übertragung von Zellen, Geweben und Organen zwischen genetisch nicht identischen<br />
Mitgliedern der selben Spezies (→ autologe T.)<br />
autologe Transplantation Übertragung körpereigener Zellen oder Gewebe (bzw. Übertragung von Zellen,<br />
Geweben und Organen zwischen genetisch identischen Patientinnen und Patienten)<br />
(→ allogene T.)<br />
Blastomeren durch Furchung der → Zygote entstehende Zellen<br />
Blastozyste frühes embryonales Entwicklungsstadium, beim Menschen etwa am 4. bis 6. Tag<br />
nach der Befruchtung, bestehend aus ca. 100 bis 200 Zellen. Die äußere Zellschicht<br />
(→ Trophoblast) ist später an der Bildung der → Plazenta beteiligt, die<br />
innere Zellmasse (→ Embryoblast) besteht aus → Vorläuferzellen für den späteren<br />
→ Embryo<br />
Chimäre nicht einheitlich verwendeter Begriff. Lebewesen oder Gewebe aus Zellen verschiedenen<br />
→ Genotyps (→ Hybrid)<br />
chimär Zellen und Zellverbände, die aus der Übertragung von Zellkernen menschlicher<br />
Herkunft in Eizellen tierischer Herkunft hervorgehen, werden hinsichtlich ihres<br />
Erbmaterials als chimär bezeichnet, weil sie neben menschlicher Kern-DNA auch<br />
→ mitochondriale → DNA tierischer Herkunft enthalten<br />
Chorea Huntington nicht heilbares, erbliches, spätmanifestierendes Nervenleiden, das meist zwischen<br />
dem 30. und 45. Lebensjahr auftritt und zu unwillkürlichen Bewegungsstörungen<br />
sowie geistigem Abbau führt<br />
Chromosomen aus → DNA und → Proteinen aufgebaute Bestandteile innerhalb eines Zellkerns,<br />
welche die Erbinformation enthalten und die bei Zellteilungsvorgängen mikroskopisch<br />
sichtbar aggregieren. Die Anzahl und Gestalt der Chromosomen ist artspezifisch.<br />
Beim Menschen enthält jede Körperzelle 23 Chromosomenpaare: 22 Paare<br />
von Autosomen, ein Paar Geschlechtschromosomen (→ diploider Chromosomensatz);<br />
jede → Keimzelle enthält die Chromosomen nur einmal (→ haploider Chromosomensatz)<br />
Differenzierung Entwicklung einer Zelle zu einem spezifischen Zelltyp. Die Differenzierung von<br />
→ Stammzellen kann durch die Zugabe oder den Entzug bestimmter Wachstums-<br />
und Differenzierungsfaktoren eingeleitet werden (→ Transdifferenzierung)<br />
diploid Bezeichnung für einen Chromosomensatz, in dem jedes Chromosom zweifach<br />
vorhanden ist. → Somatische Zellen weisen im Unterschied zu Keimzellen des<br />
Menschen einen diploiden Chromosomensatz auf (→ haploid)<br />
DNA (deoxyribonucleic acid) aus → Nukleotiden bestehendes, in Form von spiralförmig um die eigene Achse<br />
gewundene Ketten (Doppelhelix) angeordnetes Molekül, das die genetische<br />
Information eines Organismus trägt (deutsch: Desoxyribonukleinsäure, DNS)<br />
Dopamin Botenstoff zwischen → Neuronen, der bei Parkinsonkranken in zu geringer Konzentration<br />
vorhanden ist<br />
dopaminerg auf → Dopamin ansprechend<br />
Embryo als Embryo wird im medizinischen Sprachgebrauch die Frucht in der Gebärmutter<br />
während der Zeit der Organentwicklung bezeichnet, d. h. etwa vom Zeitpunkt<br />
der → Nidation in die Gebärmutterschleimhaut bis zum Ende des dritten<br />
Schwangerschaftsmonats. Im Anschluss an die Organentwicklung wird bis zum<br />
Ende der Schwangerschaft vom → Fetus gesprochen. (→ Zygote)