Deutscher Bundestag Zweiter Zwischenbericht - CDU Deutschlands
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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 14. Wahlperiode – 79 – Drucksache 14/7546<br />
Im Bericht werden die Embryonalstadien → Zygote, → Morula und → Blastozyste<br />
ebenfalls als Embryo bezeichnet.<br />
Nach § 8 des Embryonenschutzgesetzes (ESchG) gilt als Embryo bereits die befruchtete,<br />
entwicklungsfähige Eizelle vom Zeitpunkt der Kernverschmelzung<br />
Embryoblast innere Zellmasse der → Blastozyste, aus der sich der Embryo entwickelt<br />
Embryoidkörper Zellkolonien aus noch nicht endgültig differenzierten Zellen, die sich in Kultur<br />
aus → Stammzellen bilden können und Zellen aller drei → Keimblätter enthalten<br />
Embryonenadoption Übertragung eines → Embryos auf eine Frau, bei der es sich nicht um die genetische<br />
Mutter handelt, im Rahmen eines adoptionsähnlichen Verfahrens<br />
Embryonensplitting Verfahren der künstlichen Mehrlingsbildung, bei dem der Embryo im Zweizellbis<br />
→ Blastozystenstadium durch mechanische Trennung des Zellverbandes in<br />
zwei, höchstens vier Teile aufgeteilt wird<br />
Enukleation Entfernung des → Kerngenoms, zum Beispiel aus einer Eizelle, zur Vorbereitung<br />
für die Aufnahme einer Spenderzelle bzw. eines Spenderzellkerns<br />
epigenetisch Sammelbezeichnung für diejenigen Einflüsse auf die Entwicklung eines Organismus,<br />
die nicht direkt in der Erbinformation kodiert sind und auf Interaktionen<br />
zwischen genetischen Faktoren oder zwischen genetischen Faktoren und Umweltfaktoren<br />
beruhen können<br />
Epithelzellen Zellen, die äußere oder innere Körperoberflächen bedecken und aus dem äußeren<br />
der drei → Keimblätter entstehen, zum Beispiel Hautzellen<br />
extrakorporal außerhalb des Körpers verlaufend bzw. stattfindend<br />
Fertilisation Befruchtung (→ In-vitro-Fertilisation).<br />
Fetus im medizinischen Sprachgebrauch die Leibesfrucht nach Abschluss der Organentwicklung<br />
(→ Embryo)<br />
Gameten männliche oder weibliche Geschlechtszellen (→ Keimzellen)<br />
Gametentransfer Übertragung von Keimzellen (→ Gameten)<br />
Ganzheitsbildung von der Fähigkeit zur Ganzheitsbildung spricht man dann, wenn eine Zelle die<br />
reale Potenz besitzt, sich aus sich heraus zu einem ganzen Lebewesen, zum Beispiel<br />
einem Menschen, zu entwickeln (einschließlich der → Plazenta)<br />
Genexpression Umsetzung der genetischen Information in ein Genprodukt, meist ein → Protein<br />
Genom Gesamtheit aller genetischen Informationen einer Zelle<br />
Genomanalyse Untersuchungen auf verschiedenen Ebenen (→ Phänotyp-Analysen, → proteinchemische<br />
Analysen, zytogenetische Analysen, → DNA-Analysen), die unmittelbar<br />
darauf abzielen, Aufschluss über die genetische Ausstattung eines Lebewesens<br />
zu erhalten<br />
Genotyp Sammelbegriff für alle in den Genen eines Organismus festgelegten Erbinformationen,<br />
die sich im → Phänotyp manifestieren können<br />
Gewebetypisierung bei einer Gewebetypisierung werden verschiedene Merkmale bestimmt, die zusammen<br />
eine Einschätzung der Verträglichkeit der Spenderzellen mit möglichen<br />
Empfängerinnen oder Empfängern erlauben. Von besonderer Bedeutung sind dabei<br />
die sog. HLA-Merkmale (→ Histokompatibilität)<br />
Gonaden Geschlechtsdrüsen (Eierstöcke und Hoden) sowie die Zellen der Keimdrüsen vor<br />
der Geschlechtsdifferenzierung<br />
Gradualismus,gradualistisches moralphilosophisches Argument, das eine Korrelation zwischen embryonaler<br />
Argument bzw. fetaler Entwicklung und moralischen Schutzansprüchen behauptet und damit<br />
Differenzierungen des moralischen Status von Embryonen und Feten zulässt<br />
hämatopoetisch blutbildend