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Deutscher Bundestag Zweiter Zwischenbericht - CDU Deutschlands

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 14. Wahlperiode – 73 – Drucksache 14/7546<br />

6.3 Anmerkungen<br />

Derzeit wird in Frankreich die Revision dieser gesetzlichen Regelung diskutiert, nachdem das vom französischen Präsidenten<br />

im Jahr 1983 eingesetzte Comité Consultatif national d’Ethique vorgeschlagen hat, die Forschung an abgetriebenen<br />

Feten, an Embryonen in vitro und das therapeutische Klonen unter bestimmten strengen Bedingungen zuzulassen9<br />

.<br />

7. Großbritannien<br />

7.1 Einschlägige Rechtsquellen<br />

– Human Fertilisation and Embryology Act, 1990<br />

– Code of Practice of the Human Fertilisation and Embryology Authority, 1990<br />

– Human Fertilisation and Embryology (Research Purposes), 2001<br />

7.2 Übersicht<br />

Embryonenforschung (allgemein)<br />

• Forschung an menschlichen Embryonen ist bis<br />

zum 14. Tag nach der Befruchtung für bestimmte<br />

Zwecke zulässig, wenn:<br />

– schriftliche Einwilligung beider genetischer<br />

Eltern vorliegt<br />

– Herstellung von und Forschung mit<br />

Embryonen lizensiert wurde<br />

• die lizensierfähigen Forschungsziele sind:<br />

– Verbesserung der Infertilitätsbehandlung<br />

– Gewinnung von Kenntnissen hinsichtlich der<br />

Ursachen von Fehlgeburten<br />

– Gewinnung von Kenntnissen über<br />

Erbkrankheiten<br />

– Entwicklung von Methoden wirksamerer<br />

Verhütungsmitteln<br />

– Entwicklung von Methoden zur Entdeckung<br />

von Gen- und Chromosomenanomalien vor<br />

der Implantation<br />

• seit 31. Januar 2001 außerdem:<br />

– Gewinnung von Kenntnissen über die<br />

Entwicklung von Embryonen<br />

– Gewinnung von Kenntnissen über schwere<br />

Krankheiten<br />

– Transfer derartigen Wissens in die<br />

Entwicklung von Behandlung schwerer<br />

Krankheiten<br />

• Zustimmung der HFEA (Genehmigungsbehörde)<br />

und der Zellspender muss vorliegen<br />

• es dürfen keine gleich geeigneten anderen<br />

Forschungsmöglichkeiten bestehen<br />

9 Comité Consultatif national d’Ethique 2001.<br />

Forschung an<br />

humanen<br />

embryonalen<br />

Stammzellen<br />

(ES-Zellen)<br />

• Herstellung von<br />

und Forschung<br />

an ES-Zellen ist<br />

zulässig<br />

Therapeutisches<br />

Klonen<br />

Gewinnung<br />

von Zellmaterial<br />

aus Feten<br />

(EG-Zellen)<br />

• zulässig • zulässig

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