Material für den Konfirmanden unterricht - mission.de
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Transfer (5 min)<br />
Impuls:<br />
Im wirklichen Leben gibt es natürlich noch viel mehr<br />
Inseln, es ist noch viel bunter und spannen<strong>de</strong>r! Außer<strong>de</strong>m<br />
sind wir im echten Leben nicht allein unterwegs auf<br />
<strong>de</strong>m Ozean <strong>de</strong>r Möglichkeiten und so liegt es nicht nur an<br />
uns, son<strong>de</strong>rn auch an <strong><strong>de</strong>n</strong> Entscheidungen an<strong>de</strong>rer, ob<br />
wir die Inseln, die wir ansteuern wollen, auch tatsächlich<br />
erreichen. – Ob ich z. B. Karriere mache hängt zwar in<br />
ganz beson<strong>de</strong>rer Weise von meinem fachlichen Können<br />
ab, aber halt nicht nur. Es ist auch wichtig, was meine<br />
Kollegen und vor allem meine Vorgesetzten von mir<br />
halten.<br />
An<strong>de</strong>rsherum beeinfl usst auch mein Leben und die<br />
Entscheidungen, die ich treffe, das Leben an<strong>de</strong>rer.<br />
Fachleute nennen diese gegenseitige o<strong>de</strong>r wechselseitige<br />
Abhängigkeit: Inter<strong>de</strong>pen<strong><strong>de</strong>n</strong>z! (Wort „Inter<strong>de</strong>pen<strong><strong>de</strong>n</strong>z“<br />
auf Flipchart o<strong>de</strong>r Tafel schreiben o<strong>de</strong>r nachsprechen<br />
lassen.)<br />
Wenn wir nun im echten Leben nicht allein auf <strong>de</strong>m<br />
Ozean <strong>de</strong>r Möglichkeiten unterwegs sind, stellt sich hier<br />
eine neue Frage: Welche Regeln sollten gelten, damit<br />
nicht nur ich, son<strong>de</strong>rn auch an<strong>de</strong>re Menschen <strong><strong>de</strong>n</strong> Ozean<br />
<strong>de</strong>r Möglichkeiten glücklich überqueren können?<br />
Erarbeitung (5 min)<br />
Der Arbeitsbogen „Ethische Regeln <strong>für</strong> alle Menschen“<br />
(B5M3a) wird verteilt und Konfi rmandinnen und<br />
Konfi rman<strong><strong>de</strong>n</strong> füllen ihn in Einzelarbeit aus.<br />
Arbeitsbogen „Ethische Regeln <strong>für</strong> alle Menschen“<br />
(B5M3a) in entsprechen<strong>de</strong>r Anzahl<br />
Zwischenergebnissicherung im Plenum (5 min)<br />
Die Antworten <strong>de</strong>r Konfi rmandinnen und Konfi rman<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
zu <strong><strong>de</strong>n</strong> „Ethischen Regeln <strong>für</strong> alle Menschen“ wer<strong><strong>de</strong>n</strong> im<br />
Gespräch gesammelt und von <strong>de</strong>r Gruppenleitung auf<br />
<strong>de</strong>m Arbeitsbogen B5M3b eingetragen. Es dürfen mehr<br />
als 10 Regeln festgehalten wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
Frage:<br />
Welche Regel erscheint euch am wichtigsten? Warum?<br />
Arbeitsbogen „Ethische Regeln <strong>für</strong> alle Menschen“<br />
(B5M3b) auf DIN A3 o<strong>de</strong>r größer kopiert<br />
.<strong>de</strong><br />
um Gottes willen – <strong>de</strong>r Welt zuliebe<br />
Transfer (5 min)<br />
Impuls:<br />
Alle Kulturen kennen allgemeingültige Regeln. Ich möchte<br />
euch drei Beispiele vorstellen:<br />
Auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Ozean <strong>de</strong>r Möglichkeiten wer<strong><strong>de</strong>n</strong> drei große<br />
Pappstreifen mit folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Inhalten gelegt und erklärt:<br />
MANAKO – Ein nie aufhören<strong>de</strong>s Geben und Nehmen.<br />
MANAKO ist ein Wort <strong>de</strong>r Kulina-Indianer, die im<br />
Amazonasregenwald in Brasilien leben. Privatbesitz<br />
kennen sie nicht – alles wird geteilt, weil alles allen<br />
gehört.<br />
UBUNTU – Nur durch dich fi n<strong>de</strong> ich zum Ich.<br />
UBUNTU ist ein afrikanischer Ausdruck, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich<br />
macht, dass das eigene Leben Bestandteil <strong>de</strong>s Lebens <strong>de</strong>r<br />
Gemeinschaft ist und erst durch diese einen Sinn erfährt.<br />
GOLDENE REGEL – Alles nun, was ihr wollt, dass euch<br />
die an<strong>de</strong>ren Leute tun, dass tut ihnen auch.<br />
Die GOLDENE REGEL kommt von Jesus (Mt. 7,12).<br />
3 Pappstreifen B5M4<br />
Kleingruppenarbeit (10 min)<br />
Die Konfi rmandinnen und Konfi rman<strong><strong>de</strong>n</strong> wer<strong><strong>de</strong>n</strong> aufgefor<strong>de</strong>rt,<br />
sich einer <strong>de</strong>r drei Regeln zuzuordnen. Je<strong>de</strong><br />
Neigungsgruppe erhält das entsprechen<strong>de</strong> Arbeitsblatt<br />
(B5M5a, B5M5b, B5M5c).<br />
Auftrag:<br />
Denkt euch eine kurze Geschichte aus, die die Regel auf<br />
eurem Arbeitsblatt veranschaulicht! Da<strong>für</strong> habt ihr fünf<br />
Minuten Zeit.<br />
Arbeitsblatt B5M5a – c, Stifte<br />
Präsentation im Plenum (5 min)<br />
Je<strong>de</strong> Neigungsgruppe liest ihre Kurzgeschichte vor.<br />
Ergebnissicherung (5 min)<br />
Die Ergebnissicherung erfolgt durch die Frage:<br />
Was muss je<strong>de</strong>r Mensch lernen?<br />
Die Antworten wer<strong><strong>de</strong>n</strong> auf <strong>de</strong>m Poster <strong>de</strong>r Ergebnissicherung<br />
aus <strong>de</strong>r Einheit B1 festgehalten.<br />
Sollten die Konfi rmandinnen und Konfi rman<strong><strong>de</strong>n</strong> nicht<br />
von allein darauf kommen, fragt die Gruppenleitung, ob<br />
UBUNTU, MANAKO und die GOLDENE REGEL auch von<br />
allen Menschen gelernt wer<strong><strong>de</strong>n</strong> sollten.<br />
Flipchart, Boardmarker<br />
Themeneinheit Bildung · Baustein B5<br />
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