Material für den Konfirmanden unterricht - mission.de

4.3 Armut 4.3.0 Lernziele
Ein kleiner Junge im Eingang der
elterlichen Hütte in einem Squattercamp
nahe Durban. Foto: v. Butler
46 Themeneinheit Armut
Die Bausteine zum Thema Armut sollen die Konfirmandinnen
und Konfirmanden dafür sensibilisieren,
dass Armut ein weltweites Problem und eine globale
Herausforderung ist.
Bei der Erklärung, was Armut ist, reicht es jedoch
nicht aus, sich an den gängigen Definitionen von
absoluter und relativer Armut zu orientieren oder
einfach nur Statistiken zur Kenntnis zu nehmen. Die
gängige Perspektive der „Wohlhabenden“, Armut vor
allem als materielle Einkommensarmut wahrzunehmen,
sollte möglichst differenziert werden. Es ist wichtig,
den Blick darauf zu richten, wie die von Armut Betroffenen
selbst ihre Situation wahrnehmen und welche
Folgen Armut für die Betroffenen hat (Gefühl sozialer
Minderwertigkeit, Isolation, Krankheit und körperliche
Gebrechen, mangelnde Sicherheit, Machtlosigkeit und
Abhängigkeit, Erniedrigung etc.).
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden
beschreiben subjektiv den Begriff Armut.
erkennen die Vielschichtigkeit von Armut und können
zwischen relativer und absoluter Armut unterscheiden
– Armut bedeutet mehr als reine Einkommensarmut.
wissen, das Armut ein Leben unter menschenwürdigen
Bedingungen verhindern kann.
erkennen, dass Kinder, die in Armut leben, nicht nur
einen Mangel an materiellen, sondern auch geistigen
und emotionalen Ressourcen erfahren.
erkennen, dass ärmere Kinder wesentlich geringere
Entwicklungsperspektiven haben als reichere.
Weiterführende Lernziele könnten sein:
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden
überlegen, wie die weltweite Armut verringert werden
kann.
überlegen, welchen Beitrag sie selbst zur Ver ringerung
der weltweiten Armut leisten können.