Material für den Konfirmanden unterricht - mission.de

4.2 Grundbedürfnisse 4.2.0 Lernziele
Die Kinder eines arbeitslosen
Landarbeiters mit ihrer täglichen
Portion Maisbrei. Foto: Heine
40 Themeneinheit Grundbedürfnisse
Diese Themeneinheit beschäftigt sich mit den menschlichen
Grundbedürfnissen. Sie geht zunächst der Frage
nach: Gutes Leben – Was heißt das für mich? Anschließend
werden die Konfirmandinnen und Konfirmanden
für Fragen wie: „Was brauche ich und was brauchen
andere wirklich zum Leben?“ sensibilisiert. Den Jugendlichen
soll deutlich werden, dass ein Mindeststandard
an Grundbedürfnissen erfüllt sein muss, um ein gutes
Leben zu führen. Dass dies aber weltweit längst nicht
der Fall ist, wird den Konfirmandinnen und Konfirmanden
an verschiedenen Lebensgeschichten aus der Ökumene
verdeutlicht. Gleichzeitig sollen sie erkennen, dass
„Gutes Leben“ mehr als materieller Wohlstand bedeuten
kann und dass Menschen – je nach Lebenssituation
–„Gutes Leben“ sehr unterschiedlich definieren.
Die Konfirmandinnen und Konfirmandinnen sollen in
dieser Einheit
ihre eigenen Bedürfnisse artikulieren und diese im
weiteren Verlauf auf Grundbedürfnisse reduzieren.
ihre Grundbedürfnisse mit denen von Menschen in
anderen Lebensabschnitten und Ländern vergleichen.
erkennen, dass ein Mindeststandard an Grundbedürfnissen
erfüllt sein muss, um überleben zu können.
erkennen, dass dieser Mindeststandard weltweit nicht
im gleichen Maße gewährleistet ist.
erkennen, dass wirklicher Reichtum mehr ist als nur
die Anhäufung materieller Güter.
erkennen, dass also immaterielle Grundbedürfnisse
für das physische Überleben genauso wichtig sind wie
materielle.
Eine mögliche Weiterführung dieser Einheit könnte
darin bestehen zu überlegen, welchen Beitrag Jede und
Jeder persönlich leisten kann, Lebensbedingungen zu
verbessern.