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Gesamtstudie zur Entwicklung und Steuerung der ... - Stadt Gernsbach

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WINDENERGIE IN DER RAUMSCHAFT DER STÄDTE UND GEMEINDEN IM<br />

LANDKREIS RASTATT, STADTKREIS BADEN-BADEN UND ANGRENZENDER KOMMUNEN<br />

Klima <strong>und</strong><br />

Luft<br />

Wechselwirkungen<br />

234<br />

Genehmigungsbehörde.<br />

Zudem sind Flächen im Wasserschutzgebiet Zone III, IIIA <strong>und</strong> IIIB betroffen.<br />

Dies führt zu einer Beeinträchtigung des Schutzzwecks.<br />

Des Weiteren ist im Süden kleinräumig ein Überschwemmungsgebiet betroffen.<br />

Dies führt zu einer Verringerung des Retentionsvermögens.<br />

Das potentielle Windnutzungsgebiet wird durch den Mühlbach <strong>und</strong> den Vorflutgraben<br />

Abtsmoor auf einer Länge von ca. 2,7 km gequert. Dies kann zum<br />

Verlust o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Beeinträchtigung geschützter Biotope bzw. <strong>der</strong> Störung sensibler<br />

Arten führen. Entsprechende Abstände zu den Fließgewässern sind<br />

einzuhalten.<br />

Randlich besteht eine Betroffenheit von Wasserschutzwald.<br />

+ 0 - --<br />

Das Vorhaben führt voraussichtlich zu geringen negativen Umweltauswirkungen:<br />

Im Osten <strong>und</strong> Süden umfasst das potentielle Windnutzungsgebiet Klimaschutzwald.<br />

Wechselwirkungen <strong>der</strong> Schutzgüter untereinan<strong>der</strong> können nach <strong>der</strong>zeitigem<br />

Kenntnisstand noch nicht abschließend aufgezeigt werden.<br />

Es ist gr<strong>und</strong>sätzlich davon auszugehen, dass zahlreiche Wechselwirkungen<br />

zwischen den Schutzgütern stattfinden. Insbeson<strong>der</strong>e führt <strong>der</strong> Bau von<br />

Windenergieanlagen zu Verän<strong>der</strong>ungen des Landschaftsbilds, was zu Auswirkungen<br />

auf die visuellen Aspekte <strong>der</strong> Erholungsqualität führt. Flächeninanspruchnahme<br />

<strong>und</strong> Betrieb <strong>der</strong> Anlagen können zu Verän<strong>der</strong>ungen in den<br />

Populationen <strong>und</strong> Lebensgemeinschaften führen, was sich wie<strong>der</strong>um auf<br />

Landschaftsbild <strong>und</strong> Naturerlebnis auswirken kann.<br />

NATURA 2000<br />

Im Westen umfasst das potentielle Windnutzungsgebiet Teile des FFH-Gebietes Hardtwald<br />

zwischen Karlsruhe <strong>und</strong> Muggensturm (7016-341). Laut Standarddatenbogen <strong>der</strong> LUBW sind<br />

keine Fle<strong>der</strong>mäuse gemeldet. Inwiefern das Vorhaben zu einer Beeinträchtigung <strong>der</strong> Schutzziele<br />

führt, ist anhand einer FFH-VP zu klären.<br />

Darüber hinaus liegt das potentielle Windnutzungsgebiet in Benachbarung zum FFH-Gebiet<br />

Rheinnie<strong>der</strong>ung zwischen Wintersdorf <strong>und</strong> Karlsruhe (7015-341) mit Fle<strong>der</strong>mausarten wie<br />

Bechsteinfle<strong>der</strong>maus <strong>und</strong> Großes Mausohr. Inwiefern das Vorhaben zu einer Beeinträchtigung<br />

<strong>der</strong> Schutzziele führen kann, ist anhand einer FFH-VP zu klären.<br />

Hinweise für die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Hegemaßnahmen des Rebhuhnprojekts Durmersheim wurden mehrere Kiebitz-<br />

Brutpaare auf <strong>der</strong> Hardt beobachtet. Darüber hinaus wurden im Umfeld des potentiellen<br />

Windnutzungsgebiets bei Durmersheim, Heidenschlag, Bietigheim, Ötigheim <strong>und</strong> Muggensturm<br />

mehrere Fle<strong>der</strong>mausquartiere erfasst.<br />

Kumulative Wirkungen<br />

Hinsichtlich des Landschaftserlebens können sich im Zusammenspiel mit entsprechenden<br />

Vorhaben auf <strong>der</strong> nördlich angrenzenden Gemarkung des Nachbarschaftsverbands Karlsruhe<br />

kumulative Wirkungen ergeben.<br />

Geprüfte Alternativen<br />

Im Planungsraum wurden insgesamt 28 potentielle Windnutzungsgebiete (in 12 Suchräumen)<br />

vertieft geprüft. Darüber hinaus wurden 14 Gebiete (kommunale Alternativen) anhand von<br />

Kurzsteckbriefen untersucht.<br />

Im Rahmen des FNP-Verfahrens bzw. immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren<br />

zu klären<br />

Im Rahmen des FNP-Verfahrens bzw. des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens<br />

sind noch weitere Abstände zu Infrastrukturen zu klären, sofern sie durch die potentiellen<br />

Windnutzungsgebiete betroffen sind bzw. in <strong>der</strong>en Einflussbereich liegen:<br />

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