Gesamtstudie zur Entwicklung und Steuerung der ... - Stadt Gernsbach

WINDENERGIE IN DER RAUMSCHAFT DER STÄDTE UND GEMEINDEN IM
LANDKREIS RASTATT, STADTKREIS BADEN-BADEN UND ANGRENZENDER KOMMUNEN
Die Kategorisierung gibt somit einen Überblick über zu erwartende Konflikte sowie
vorhandene Potentiale hinsichtlich eines Ausbaus der Windenergienutzung. Ein
wesentliches Ziel der Studie ist die Herauskristallisierung von möglichst konfliktarmen
Standorten, auf denen ein wirtschaftlicher Betrieb sowie eine Bündelung von
Windenergieanlagen möglich ist. Potentielle Windnutzungsgebiete mit einem besonders
hohen Konfliktpotential können somit bereits frühzeitig identifiziert und (zunächst)
zurückgestellt werden.
Die Kategorisierung zeigt, dass insb. der Osten der Raumschaft über besonders
sensible Natur- und Landschaftsräume verfügt. Aufgrund des dort bestehenden erhöhten
Konfliktpotentials sollten diese Bereiche möglichst von Windenergieanlagen
freigehalten werden. Da jedoch (noch) keine Tabukriterien gegeben sind, können
im Einzelfall auch dort weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Liegt beispielsweise
ein potentielles Windnutzungsgebiet in einem EU-Vogelschutzgebiet
mit windenergieempfindlichen Arten, so ist anhand einer FFH-VP nachzuweisen,
dass ein entsprechendes Vorhaben dort zu keiner erheblichen Beeinträchtigung der
Schutz- und Erhaltungsziele führen wird.
Laut Windatlas herrschen in der Rheinebene nur relativ geringe durchschnittliche
Windgeschwindigkeiten vor. Allerdings sind dort durch zahlreiche Verkehrsinfrastrukturen
und Hochspannungsleitungen nicht nur bereits bestehende Vorbelastungen,
sondern auch die notwendigen Erschließungen gegeben.
Im Überblick ergibt sich somit folgendes Bild:
Abb. 24 Kategorien potentieller Windnutzungsgebiete und Konzeptansatz
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