Gesamtstudie zur Entwicklung und Steuerung der ... - Stadt Gernsbach

WINDENERGIE IN DER RAUMSCHAFT DER STÄDTE UND GEMEINDEN IM
LANDKREIS RASTATT, STADTKREIS BADEN-BADEN UND ANGRENZENDER KOMMUNEN
Klima und
Luft
Wechselwirkungen
244
Verlust oder der Beeinträchtigung geschützter Biotope bzw. der Störung sensibler
Arten führen. Entsprechende Abstände zu den Fließgewässern sind
einzuhalten.
Darüber hinaus ist teilweise Wasserschutzwald betroffen.
+ 0 - --
Das Vorhaben (Nr. 154b) führt voraussichtlich zu geringen negativen Umweltauswirkungen.
Das potentielle Windnutzungsgebiet umfasst in geringem Umfang Klima- bzw.
Immissionsschutzwald.
+ 0 - --
Das Vorhaben (Nr. 157b) führt voraussichtlich zu geringen negativen Umweltauswirkungen.
Das potentielle Windnutzungsgebiet umfasst in geringem Umfang Klima- bzw.
Immissionsschutzwald.
Wechselwirkungen der Schutzgüter untereinander können nach derzeitigem
Kenntnisstand noch nicht abschließend aufgezeigt werden.
Es ist grundsätzlich davon auszugehen, dass zahlreiche Wechselwirkungen
zwischen den Schutzgütern stattfinden. Insbesondere führt der Bau von
Windenergieanlagen zu Veränderungen des Landschaftsbilds, was zu Auswirkungen
auf die visuellen Aspekte der Erholungsqualität führt. Flächeninanspruchnahme
und Betrieb der Anlagen können zu Veränderungen in den
Populationen und Lebensgemeinschaften führen, was sich wiederum auf
Landschaftsbild und Naturerlebnis auswirken kann.
NATURA 2000
Nr. 154b:
Das potentielle Windnutzungsgebiet grenzt im Westen direkt an das EU-Vogelschutzgebiet
Riedmatten und Schiftunger Bruch (7214-441). Gemäß Standartdatenbogen der LUBW sind
dort windenergieempfindliche Vogelarten (Weißstorch, Rohr- und Kornweihe sowie Wachtelkönig)
gemeldet. Inwiefern das Vorhaben zu erheblichen Beeinträchtigungen der Schutzziele
führen kann bzw. inwiefern Vorsorgeabstände einzuhalten sind, ist anhand einer FFH-VP zu
klären. Darüber hinaus ist die Verträglichkeit des Vorhabens mit den Schutzzielen des FFH-
Gebiets Bruch bei Bühl und Baden-Baden (7214-342) anhand einer FFH-VP nachzuweisen.
Der Managementplan für dieses Gebiet befindet sich in der Auslegungsphase.
Nr. 157b:
Das potentielle Windnutzungsgebiet grenzt im Westen direkt an das EU-Vogelschutzgebiet
Acher-Niederung (7314-441). Gemäß Standarddatenbogen der LUBW sind dort windenergieempfindliche
Vogelarten (Weißstorch, Schwarzkopfmöwe, Schwarzmilan, Rotmilan, Wespenbussard,
Baumfalke, Großer Brachvogel und Kibitz) gemeldet. Inwiefern das Vorhaben zu
erheblichen Beeinträchtigungen der Schutzziele führen kann bzw. inwiefern Vorsorgeabstände
einzuhalten sind, ist anhand einer FFH-VP zu klären.
Darüber hinaus ist die Verträglichkeit des Vorhabens mit den Schutzzielen des FFH-Gebiets
Bruch bei Bühl und Baden-Baden (7214-342) anhand einer FFH-VP nachzuweisen. Der Managementplan
für dieses Gebiet befindet sich in der Auslegungsphase.
Hinweise für die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung
Nr. 154b:
Es liegen Hinweise auf eine erhebliche Zahl windenergieempfindlicher Vogelarten vor. Als
Brutvogel kommen insbesondere Weißstorch, Wiesenlimikolen sowie Rotmilan und Reiher als
Nutzer des Lebensraums vor. Darüber hinaus wurden im östlichen Teil des potentiellen
Windnutzungsgebiets Vorkommen von Baumfalke und Schwarzmilan erfasst. In den naturnahen
und teilweise altholzreichen Wäldern kommen reiche Fledermausvorkommen der verschiedensten
Arten vor. Diese stellen auch einen Lebensraum für die Wildkatze dar – Fort-
HHP HAGE+HOPPENSTEDT PARTNER raumplaner landschaftsarchitekten