Diplomarbeit Bleich - Institut für Biowissenschaften - Universität ...
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82<br />
Zusammenfassung<br />
wies die Station „Fehmarn West“ auf, welche den höchsten Salzgehalt hatte. Die β-<br />
Diversitätswerte <strong>für</strong> die beieinander liegenden Stationen verliefen entlang des Gradienten<br />
konstant bei ~ 60% (β(1-Jaccard)) . Allerdings waren die Schrittweiten zwischen den<br />
einzelnen Stationen unterschiedlich groß.<br />
Bei dem Gradienten des Tiefenbereiches 15-19 m reichte die Artenzahl von über 50 Arten<br />
bei 20 PSU bis zu 5 Arten bei 5 PSU. In der Clusteranalyse und dem MDS- Plot grenzten<br />
sich die Stationen mit Salinitäten > 16,2 PSU deutlich von den anderen ab. Ebenfalls<br />
deutlich grenzten sich die Stationen mit Salinitäten bei 4,6 PSU ab. Die Stationen mit<br />
Salinitäten von 7-9 PSU hatten eine hohe Ähnlichkeit.<br />
Zur Ermittlung der β-Diversität wurde mit den vorhandenen Stationen ein<br />
Salinitätsgradient mit einer Schrittweite von 4 PSU erstellt. Die β-Diversitätswerte sind in<br />
allen Bereichen mit 60 – 80% (β(1-Jaccard)) hoch. Am niedrigsten sind sie im Bereich von<br />
20,3 – 16,2 PSU mit ~ 60%. In diesem Bereich ist der salzgehaltsbedingte somit<br />
Artenwechsel gering.<br />
Die Artenzahl im Tiefenbereich von 20-30 m verlief von 52 Arten bei 32,4 PSU bis<br />
hinunter zu einer Art bei 3,4 PSU. Bei der Clusteranalyse und dem MDS-Plot grenzten sich<br />
die Stationen mit Salinitäten > 30 PSU deutlich ab. Eine deutliche Grenze ist ebenfalls<br />
zwischen 7,2 und 15,8 PSU zu erkennen.<br />
Auch <strong>für</strong> diesen Tiefenbereich wurde ein Gradient mit einer Schrittweite von 4 PSU<br />
erstellt. Der Artenwechsel war hier zwischen 22,7 und 19,1 sowie zwischen 19,1 und 15,0<br />
PSU mit Werten von ~ 50% (β(1-Jaccard)) am geringsten. In den Bereichen oberhalb und<br />
unterhalb war die β-Diversität mit Werten von 80 bis 90% deutlich höher.<br />
Anhand der Unähnlichkeits-Matrizen der beiden Tiefenbereiche und mit auf Basis dieser<br />
Matrizen erstellter Dendrogramme wurden Bereiche hohen Artenwechsels gesucht. Es<br />
konnten fünf eindeutige Umschlagpunkte gefunden werden. Diese lagen bei ca. 30, bei ca.<br />
19, bei 9-11 und bei ca. 5 PSU. Diese Umschlagpunkte weisen eine hohe Ähnlichkeit mit<br />
den Grenzen der Salzgehaltsklassifikationssysteme nach Remane, Hiltermann und nach<br />
dem Venedig- System auf.