Kinder besser schützen - Verband arbeits- und. berufsbedingt ...
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Tabelle 4: Vorkommen verschiedener fluorierter Verbindungen in der Umwelt <strong>und</strong> im menschlichen Blut<br />
(Schroeter-Kermani et al., 2005)<br />
Die Umweltbehörde der USA beschreibt PFC als außergewöhnlich<br />
langlebig <strong>und</strong> giftig (Auer, 2000). Unklar ist der Weg dieser<br />
Substanzen in die Umwelt. Da sie zwar persistent, aber<br />
nicht fettlöslich sind, reichern sie sich nicht in der Nahrungskette<br />
an <strong>und</strong> werden beim Menschen auch nicht im Fettgewebe,<br />
sondern in Körperflüssigkeiten wie Blut nachgewiesen. PFC<br />
verbleiben für Jahrzehnte im Körper; für ihren Abbau in der<br />
Umwelt ist kein ökologischer oder biologischer Mechanismus<br />
bekannt. In den USA wurde bei Untersuchungen auf PFC im<br />
Blut festgestellt, dass die Gehalte im Serum 1989 signifikant<br />
höher waren als 1974 (Olsen et al., 2005).<br />
Auch in Deutschland wurde die weitverbreitete Belastung der<br />
Bevölkerung mit PFOS <strong>und</strong> PFOA nachgewiesen, wobei sich in<br />
einer Untersuchung bei allen 105 Proben beide Stoffe im Blut-<br />
Perfluoroktansulfonat Perfluoroktansäure<br />
Gewässer (ng/l) (ng/l)<br />
Bucht von Tokio, Japan 13–25 154–192<br />
Atlantik <strong>und</strong> Pazifik (2 m Tiefe) 0,001–0,7 0,04–0,15<br />
Pazifik (1000–4 400 m Tiefe) 0,003–0,02 0,05–0,12<br />
Nordsee, Elbemündung 0,03–7,3 0,2–6,8<br />
Nord-Atlantik, Arktis 0,01–0,05 0,04–0,1<br />
Große Seen, USA 11–21 15–70<br />
Tierlebern (ng/g) (ng/g)<br />
Eisbär (Arktis) 350–> 4 000 2,9–290<br />
Robben (Arktis) 8,6–242