VHS_Buch 2. Halbjahr 2012-neu-36 - in Kleve

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Geschichte
Grundwissen Geschichte: Aufstieg
und Krise(n) des Geldes
Keine Angst! Nicht um trockene Finanzgeschichte
geht es hier, sondern schlicht um die
„Währung der Geschichte“. Zu entdecken gibt
es zum Beispiel, dass es vor der Erfindung des
Geldes schon längst ein ausgeklügeltes System
des Schuldenmachens gab. Oder wie das Geld
vom greifbaren Symbol der Hingabe an Gott
erst zu Metall, dann zu Papier, schließlich zur
Abstraktion oder gar Fiktion wird. Oder dass
Finanzinnovationen – man denke an die Börse
in Brügge – mindestens so wichtig waren wie
technische Erfindungen. Der Kurs folgt zunächst
dem leicht lesbaren, ungeheuer spannend
geschriebenen Buch des derzeit „angesagtesten
Historikers“ (Tagesanzeiger Zürich) Niall
Ferguson, „Der Aufstieg des Geldes“. An originellen
und nachdenklich machenden neuen
Geschichten und Theorien über das liebe Geld
mangelt es nicht. Da verwundert es eher, dass
man in den politischen Diskussionen so gar
nichts davon hört. Im Kurs kommen auch zu
Wort: die feministische Kulturwissenschaftlerin
Christina von Braun, der Anthropologe David
Graeber oder der junge Tscheche Tomas Sedlacek
mit seiner „Ökonomie von Gut und Böse“.
Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt,
wohl jedoch eine gewisse Leselust. Bei Interesse
kommentierte Literaturliste (zur Auswahl!)
anfordern.
Kurs Kleve B 122010
Leitung: Thomas Ruffmann
VHS-Haus, Hagsche Poort 22
Mittwoch, ab 26.9.2012
20.00 – 21.30 Uhr
10 Termine, 20 UStd., min. 10, max. 25 Pers.
Gebühr: 30,00 €
ermäßigt: 22,50 € / 15,00 €
Kulturen der Welt,
Niederrhein
Globevision: Südamerika hautnah
„15 000 km mit Rucksack und Zelt
entlang der Anden“
„Jede Reise eröffnet neue Horizonte und
manchmal gibt sie dem Leben eine neue Wendung.
Unsere Tour nach Ecuador im Jahr 2004
war solch ein Ereignis. Fortan waren wir mit
dem Reisevirus infiziert.“ 2006 und erneut
2009 brechen die leidenschaftlichen Fotografen
aus Thüringen für ein halbes Jahr aus ihrem
Alltagsleben aus. Von ihrer sechsmonatigen
Andentour berichten sie in der preisgekrönten
„Globevision“. Mit Rucksack und Zelt bereisen
sie Landschaften, wie sie unterschiedlicher
nicht sein könnten: Östlich und westlich der
Andengipfel erstrecken sich Wüsten, Geysire,
Vulkane, Flüsse und Seen, üppige Wälder und
Gletscher. Dazwischen endlose Weite und riesige
Distanzen. Start ist in Santiago de Chile.
Gleich nach dem spektakulären Feuerwerk von
Valparaiso zieht es sie in die Weiten Patagoniens.
Sie durchwandern vier beeindruckende
Nationalparks, besuchen eine deutsche Schule
in der Hafenstadt Puerto Montt und erleben mit
waschechten Gauchos ein patagonisches
Rodeo. Sie gehen in der chilenischen Serengeti
auf Safari und versenken bei einer abenteuerlichen
Flussdurchfahrt fast den von Einheimischen
geliehenen Jeep. Wieder Richtung Norden
lockt sie das Trekkingparadies Torres del
Paine auf den Circuito, den berühmten großen
Rundweg. In Bariloche und Pucon warten die
nächsten Mehrtagestouren in den Nationalparks
Nahuel Huapi, Villarica und Huerquehue.
In der Atacama im hohen Norden Chiles beobachten
sie Flamingos, besuchen das höchstgelegene
Geysirfeld der Welt und erkunden das
Valle de la Luna. Welch ein Kontrast am Ende:
Eben noch in der trockensten Wüste der Welt,
stehen sie vor den mächtigen Iguazu-Wasser-
16 Fachbereichsleiter: Thomas Ruffmann · Tel. 0 28 21/72 31-18