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leBensWert | SEERAUM<br />

SeerAum<br />

BRÜCKEN VERBINDEN – TECHNIK UND<br />

3<br />

4<br />

5<br />

um richtig spektakuläre Brücken zu sehen,<br />

kann man vom Bodensee aus einen tagesausfl<br />

ug nach graubünden machen: die neue<br />

sunnibergbrücke 3 bei Klosters, der traversinersteg<br />

in der Viamala-schlucht … in etwas<br />

kleineren Dimensionen gibt es auch am Bodensee<br />

und im hinterland neue Brücken, die<br />

technik und ästhetik verbinden. auch ohne<br />

technische Kenntnisse kann es ein erlebnis<br />

sein, an einem fluss zu sitzen, zu picknicken<br />

und die harmonie eines Brückenbaus auf sich<br />

wirken zu lassen. genau fünf jahre nach dem<br />

letzten Brücken-artikel (akzent august 2004)<br />

gibt es deshalb hier ein paar empfehlungen.<br />

alte Brücken<br />

Die Brücken aus der Zeit vor dem Beton-Zeitalter<br />

machen durch ihre massive Bauweise einen „stabileren“<br />

Eindruck, auch wenn schon früher immer<br />

soviel Material benutzt wurde, wie eben nötig<br />

war, wie bei der Alten Brücke 4 bei Bischofszell<br />

und den Brücken im Thurtal 5 bei Lütisburg (über<br />

den Hammertobel). Bei neueren Brücken gibt es<br />

gute Formen aus den wichtigsten Materialien des<br />

Brückenbaus: Beton, Holz und Stahl.<br />

1 2<br />

Beton-Brücken<br />

(A-Dornbirn) Die Schanerlochbrücke 2 im Tal<br />

der Dornbirner Ach, oberhalb der Rappenlochschlucht<br />

zwischen Dornbirn und Ebnit, steht<br />

schon seit 2005, aber sie ist kürzlich noch einmal<br />

durch die Medien gegangen, weil das Architekturbüro<br />

Marte.Marte für sie einen bedeutenden<br />

amerikanischen Architekturpreis bekommen<br />

hat: den „Athenaeum International Architecture<br />

Award“. Die nur gut 20 Meter lange Brücke sieht<br />

aus der Perspektive des Auto- oder Radfahrers<br />

aus wie eine einfache, gerade Betonbrücke, und<br />

mit Baukosten von 220 000 Euro war sie auch<br />

nicht teuer, durch den stabilen Fels konnte man<br />

sie aber auch ohne aufwendige Fundamente<br />

bauen. Erst von der Seite, vom Ufer der Ache aus,<br />

zeigt sich der Unterschied zu den Betonbrücken<br />

der klassischen Moderne: Der fl ache Bogen wurde<br />

durch eine Verwindung so geformt, dass die<br />

Brücke eine überraschende Dynamik bekommen<br />

hat. „Spielerisch mimt sie die gefrorene Dynamik<br />

der Bergstrecke und macht die Dramatik des<br />

ortes in Stahlbeton manifest.“ (Marina Hämmerle,<br />

Vorarlberger Architektur Institut) – Schon 1999<br />

hatten die Architekten Aufsehen erregt durch die<br />

Erweiterung der Frödischbrücke bei Rankweil um<br />

einen Fußgängersteg 6 , der an der westlichen<br />

Seite angehängt wurde: Corten-Stahl an der alten<br />

Steinbrücke – ein spannender Kontrast.<br />

Marte.Marte architekten,<br />

www.marte-marte.com<br />

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