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Diplomarbeit - FB 4 Allgemein - Fachhochschule Düsseldorf

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Vorteile<br />

1 Methoden der Windgeschwindigkeitsmessung<br />

• einfacher Aufbau, robuste Handhabung und nahezu wartungsfrei,<br />

• universelle Anwendbarkeit bezüglich Strömungsgeschwindigkeit (anwendbar bis in<br />

den Überschallbereich),<br />

• hohe Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit bis zu 0,1% vom Messwert.<br />

Nachteile<br />

• arbeiten nicht eingriffsfrei (Feldstörungen),<br />

• liefern nur einen geringen dynamischen Druck, der genau gemessen werden muss,<br />

• geben nichtlinearen Zusammenhang zwischen Druck und Geschwindigkeit,<br />

• haben bei engen Anschlussleitungen und kleinen Druckdifferenzen hohe<br />

Zeitkonstanten (schränkt Anwendung auf pulsierende Strömungen ein),<br />

• Dichteschwankungen erhöhen den Messfehler [2].<br />

Anwendungsgebiete der Drucksonden<br />

Drucksonden sind auch für den Einsatz unter rauen Betriebsbedingungen geeignet, da<br />

weder bewegliche noch verschleißanfällige Teile der Strömung ausgesetzt werden. Sie<br />

können prinzipiell in Flüssigkeiten und Gasen eingesetzt werden, der Einsatz in<br />

Flüssigkeiten kann sich wegen der notwendigen Füllung der Sonde und der<br />

Messleitung mit dem Strömungsmedium als recht schwierig herausstellen [14].<br />

Druckmesssonden werden in Windkanälen zur Untersuchung der Umströmung von<br />

Flugkörpern und Kraftfahrzeugen und in Kavitationskanälen zur Untersuchung der<br />

Umströmung und des Antriebes von Schiffen benutzt. Weiterhin können die<br />

Drucksonden für Messungen in Kreisrohren und Rechteckkanälen eingesetzt werden.<br />

Die Geschwindigkeitsmessung an Flugzeugen erfolgt ebenfalls mit einer<br />

Staudrucksonde für Geschwindigkeiten bis 1,5 Ma [2].<br />

1.1.2 Schalenkreuzanemometer<br />

Strömungen oder Geschwindigkeiten werden mit sogenannten Anemometern<br />

gemessen. Das Wort Anemometer setzt sich zusammen aus den beiden griechischen<br />

Begriffen „anemon“ (Wind) und „metron“ (Messgerät) und ist eine allgemeine<br />

Bezeichnung für alle Arten von Windmessgeräten.<br />

Die Messung der Windgeschwindigkeit in der Meteorologie erfolgt normalerweise mit<br />

Hilfe eines Schalenkreuzanemometers (auch Widerstandsläufer genannt). Das<br />

Anemometer hat eine senkrechte Achse und drei oder vier Schalen, die den Wind<br />

aufnehmen. Teilweise ist das Anemometer mit einer Windfahne zur Detektion der<br />

Windrichtung ausgerüstet (Bild 1.5a). In der Verfahrenstechnik werden häufig<br />

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