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BWGZ 1|2011 DIE GEMEINDE - Gemeindetag Baden-Württemberg

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<strong>BWGZ</strong> 1 | 2011 Allgemeiner Teil<br />

Wertetabelle für SB Hofnachfolge:<br />

Hofnachfolgesituation 1999 2010<br />

ja 16 15<br />

nein 11 24<br />

ungewiss 26 29 0,426470588<br />

Frage stellt sich derzeit nicht; 47 32<br />

Anteile in %<br />

47<br />

1999<br />

16<br />

Hofnachfolgesituation in landwirtschaftlichen Einzelunternehmen<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 1999 und 2010<br />

26<br />

*) Für 2010 vorläufiges Ergebnis der Landwirtschaftszählung<br />

11<br />

lenländern kaum beeinträchtigt. Zum<br />

anderen haben massive weltweite Konjunkturprogramme<br />

sowie Maßnahmen<br />

zur Stabilisierung des Finanzsektors segensreich<br />

gewirkt.<br />

Wenn der stärkste ursprüngliche Impuls<br />

für die gesamtwirtschaftliche Erholung<br />

auch in der Auslandsnachfrage liegen<br />

dürfte, so ist der Funke inzwischen auf<br />

die Binnennachfrage übergesprungen.<br />

Im Verarbeitenden Gewerbe ist bei den<br />

Inlandsumsätzen ungefähr seit September<br />

2009 eine recht stetige trendmäßige<br />

monatliche Steigerung festzustellen,<br />

während die Auslandsumsätze seit Jahresmitte<br />

2010 eher auf der Stelle treten.<br />

Bislang spiegeln sich die erfreulichen<br />

Arbeitsmarktzahlen allerdings nicht in<br />

der Konsumgüternachfrage wider: Seit<br />

Sommer 2009 stagnieren die Inlandsumsätze<br />

der Konsumgüterhersteller. Getragen<br />

wird die Binnenkonjunktur in erster<br />

Linie von der Nachfrage nach Investitions-<br />

und Vorleistungsgütern. Insgesamt<br />

bleibt festzuhalten, dass sich die<br />

baden-württembergische Konjunktur<br />

auf einen soliden zweiten Pfeiler stützen<br />

kann. Wir gehen davon aus, dass dieser<br />

auch dann noch tragen dürfte, wenn<br />

sich außenwirtschaftliche Risiken erneut<br />

bemerkbar machen sollten. Die<br />

Beobachtung und Analyse der Wirtschaft<br />

ist ein Schwerpunkt des Statistischen<br />

Landesamtes.<br />

Die Landwirtschaft macht Inventur<br />

Im Frühjahr 2010, über zehn Jahre nach<br />

der letzten Landwirtschaftszählung, begann<br />

wieder eine große und umfassen-<br />

<strong>Gemeindetag</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

32<br />

2010<br />

29<br />

15<br />

24<br />

Ist eine Person vorhanden, die den<br />

Betrieb zu gegebener Zeit<br />

übernehmen wird?<br />

ja<br />

nein<br />

ungewiss<br />

Betriebsinhaber<br />

45 Jahre und älter<br />

Frage stellt sich derzeit nicht;<br />

Betriebsinhaber jünger als 45 Jahre<br />

de Inventur in der Landwirtschaft, die<br />

Landwirtschaftszählung 2010. Mehr als<br />

50.000 land- und forstwirtschaftliche<br />

Betriebe im Land hatten hierfür vom<br />

Statistischen Landesamt einen umfangreichen<br />

Fragebogen, mit dem vielfältige<br />

Daten zur Agrarstruktur erhoben wurden,<br />

erhalten. Die Landwirtschaftszählung<br />

2010 ist die nationale Variante einer<br />

umfassenden Agrarstrukturerhebung,<br />

die zeitgleich in allen Mitgliedstaaten<br />

der EU durchgeführt wurde.<br />

Wie bei früheren Landwirtschaftszählungen<br />

wurden auch diesmal die Erfassungsgrenzen<br />

deutlich angehoben sowie<br />

methodische Veränderungen vorgenommen.<br />

Aus diesem Grund sind Vergleiche<br />

mit Vorerhebungen nicht überall<br />

und teilweise nur mit Einschränkungen<br />

möglich. Aus den vorab aufbereiteten<br />

Angaben repräsentativ ausgewählter Betriebe<br />

konnte nun, knapp ein Jahr nach<br />

dem Versand der ersten Erhebungsbögen,<br />

eine erste und vorläufige Bestandsaufnahme<br />

zur Situation der Landwirtschaft<br />

im Land gezogen werden. Endgültige<br />

Ergebnisse zu allen erfragten<br />

Themenbereichen (z.B. Arbeitskräfteausstattung<br />

der Betriebe, Ökolandbau<br />

oder Bodenbearbeitungs- und Viehhaltungsverfahren<br />

etc.) sowie Angaben für<br />

die Kreise und Gemeinden <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s<br />

auf der Grundlage aller erhobenen<br />

Daten werden im Lauf des Jahres<br />

2011 vorliegen.<br />

Als erstes Fazit der Landwirtschaftszählung<br />

2010 lässt sich festhalten: Der<br />

Strukturwandel setzt sich fort. Die Zahl<br />

der Betriebe geht weiter zurück und die<br />

verbleibenden Betriebe werden immer<br />

größer. Im Vergleich mit der letzten<br />

Wertetabelle für Schaubild landw. Betriebe:<br />

1999 75.850 61.070 143758369 23,5<br />

2010 44.967<br />

Betriebe<br />

80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

Landwirtschaftliche Betriebe in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 1999 und 2010<br />

75.850<br />

61.070<br />

~ -16.000 Betriebe; -26,4%; -2,4% p.a.<br />

45.000<br />

1999 2010<br />

alte Erfassungsgrenze neue Erfassungsgrenze<br />

Landwirtschaftszählung 1999 zeigt sich,<br />

dass die Zahl der landwirtschaftlichen<br />

Betriebe in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> innerhalb<br />

von elf Jahren beachtlich um rund<br />

ein Viertel (- 26,4 Prozent) zurück gegangen<br />

ist. Nach derzeitigem Stand gibt<br />

es in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> noch rund<br />

45.000 landwirtschaftliche Betriebe. Die<br />

durchschnittliche Größe eines Betriebes<br />

beläuft sich im Jahr 2010 auf knapp 32<br />

Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche<br />

(ha LF). Gegenüber der durchschnittlichen<br />

Größe vergleichbar abgegrenzter<br />

Betriebe im Jahr 1999 (24 ha LF)<br />

entspricht dies einer Zunahme um immerhin<br />

ein Drittel.<br />

Im Rahmen der Landwirtschaftszählung<br />

2010 wurden ebenso wie im Jahr 1999<br />

Schnell informiert unter<br />

www.statistik-bw.de<br />

Das Statistische Landesamt <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

ist einer der größten Informationsdienstleister<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.<br />

Das Amt mit Sitz in Stuttgart-Heslach beschäftigt<br />

derzeit rund 630 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Es hat den gesetzlichen<br />

Auftrag, objektiv, neutral und wissenschaftlich<br />

unabhängig über die Wirtschafts-<br />

und Gesellschaftsentwicklung in<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> zu informieren. Dazu<br />

werden rund 280 Statistiken erhoben, aufbereitet<br />

und veröffentlicht. Unter der Internet-Adresse<br />

www.statistik-bw.de steht<br />

ein Großteil der Informationen für alle kostenfrei<br />

zur Verfügung. Dazu können Zahlen<br />

und Fakten für jede einzelne Gemeinde<br />

abgerufen werden. Rund 11 Millionen betrug<br />

die Zahl der Online-Seitenabrufe im<br />

Jahr 2009. Zum Vergleich: Die Zahl der<br />

Einwohner im Südwesten liegt derzeit bei<br />

gut 10,7 Millionen.<br />

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