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RISU-NRW - HMTC - Halbmikrotechnik Chemie Gmbh

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Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen 23<br />

2-Nitrotoluol K 2 H Bei der Nitrierung von Toluol; als Vergleichssubstanz für<br />

Dünnschichtchromatographie<br />

o-Toluidin<br />

K 2 H<br />

Zur Verwendung in der Analytik, z. B. zur photometrischen<br />

Bestimmung von Glucose.<br />

K 1: Stoffe, die beim Menschen bekanntermaßen krebserzeugend wirken (z. B. anhand von epidemiologischen<br />

Studien).<br />

K 2: Stoffe, die als krebserzeugend für den Menschen angesehen werden sollten (z. B. aufgrund von<br />

Tierversuchen).<br />

H: Gefahr der Hautresorption; Schutzhandschuhe tragen.<br />

S: Gefahr der Sensibilisierung, d. h. die Stoffe lösen in überdurchschnittlichem Maße Überempfindlichkeitsreaktionen<br />

allergischer Art aus.<br />

R: 49 Kann Krebs erzeugen beim Einatmen.<br />

Tätigkeiten mit Azofarbstoffen in der Schule:<br />

Die in der Schule verwendeten Azofarbstoffe (z. B. Methylorange, Methylrot) werden durch chemische<br />

Reduktionsmittel bzw. im Körper durch Darmbakterien und Azoreduktasen der Leber reduktiv<br />

in nicht krebserzeugende Amine gespalten. Der Umgang mit ihnen ist daher in der Schule<br />

zulässig.<br />

Die Synthese von Azofarbstoffen ist nur dann zulässig, wenn hierzu keine krebserzeugenden Substanzen<br />

verwendet werden.<br />

Krebserzeugende und erbgutverändernde Stoffe als Reaktionsprodukte in Lehrer- und Schülerexperimenten:<br />

Bei manchen Reaktionen können Spuren krebserzeugender und erbgutverändernder Stoffe entstehen.<br />

Beim Arbeiten mit kleinstmöglichen Ansätzen dürfen unter Beachtung der entsprechenden<br />

Schutzmaßnahmen folgende Lehrer- und Schülerexperimente durchgeführt werden.<br />

Tabelle 3: Beispiele für Experimente, bei denen krebserzeugende und erbgutverändernde Stoffe in<br />

geringen Mengen entstehen können<br />

Experiment<br />

Nachweis der Ethen-Doppelbindung mit<br />

Bromwasser: 1%< w < 5%<br />

krebserzeugender /<br />

erbgutverändernder Stoff<br />

Einstufung H<br />

1,2-Dibromethan K 2 H<br />

Reaktion von Ethanol mit Schwefelsäure Diethylsulfat (Nebenprodukt) K 2<br />

M 2<br />

Brennprobe von Polyacrylnitril Acrylnitril K 2 H<br />

Brennprobe von PVC Vinylchlorid (Chlorethen) K 1<br />

Kohle-Pyrolyse Braun- bzw. Steinkohleteer (Benzo[a]pyren als Bezugssubstanz)<br />

Pyrolyse organischer Stoffe Pyrolyseprodukte aus organischem Material K 1/2<br />

Untersuchung von Autoabgasen Dieselmotor-Emissionen K 2<br />

Erläuterungen zu den Abkürzungen K und H siehe vorstehende Tabelle 2<br />

M 2: Stoffe, die als erbgutverändernd für den Menschen angesehen werden sollten<br />

K 2<br />

M 2<br />

H

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