31.07.2013 Aufrufe

AUTOStraßenverkehr Heft 05-2013

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Beim Thema SUV bewies Opel bislang kein<br />

glückliches Händchen. Im Vergleich mit<br />

dem Kia Sportage muss der neue Mokka als<br />

DIESEL MIT FRONTANTRIEB zeigen, ob er<br />

das Zeug zum Bestseller hat.<br />

KIA<br />

HÖHLENARTIG<br />

Flach gestellte A-Säulen<br />

und ein weit vorgezogenes<br />

Dach beeinträchtigen den<br />

subjektiven Raumeindruck<br />

So richtig beliebt ist der<br />

Antara – ein Ableger des<br />

Chevrolet Captiva – bei Opel<br />

selbst nicht. Seit Ende 2012<br />

soll nun der kompaktere Mokka<br />

bei den SUV Boden gut machen,<br />

der zwar wie sein großer<br />

Bruder in Südkorea vom Band<br />

läuft, aber im heimatlichen<br />

Rüsselsheim entwickelt wurde<br />

– wie es sich für einen „echten“<br />

Opel gehört. Die Weichen<br />

scheinen diesmal auf Erfolg zu<br />

stehen, 60 000 Vorbestellungen<br />

sollen europaweit schon<br />

vorliegen. Mit 4,28 Meter Länge<br />

sortiert er sich unterhalb<br />

eines VW Tiguan ein, ist aber<br />

auch deutlich günstiger. Als<br />

1.7 CDTi Edition mit dem 130<br />

PS starken Diesel kostet er<br />

ohne den 2000 Euro teuren<br />

Allradantrieb ab 23 380 Euro.<br />

Kia mischt in dieser Preisklasse<br />

schon länger mit. Der Sportage<br />

geht mit einem gleich<br />

großen Selbstzünder mit 115<br />

PS als Fronttriebler schon ab<br />

22 250 Euro an den Start, obwohl<br />

er 16 Zentimeter länger<br />

ist. Ein waschechter Koreaner<br />

ist im Übrigen auch er nicht:<br />

Das Kia-Entwicklungszentrum<br />

sitzt unweit von der Opel-Zentrale<br />

ebenfalls in Rüsselsheim,<br />

produziert wird in der Slowakei.<br />

Für einen vergleichbaren<br />

Ausstattungsumfang wie im<br />

Mokka mit Leichtmetallrädern,<br />

Regensensor, Lederlenkrad<br />

und einigem mehr müssen<br />

Sportage-Kunden allerdings<br />

zur Vision-Ausführung für<br />

24 510 Euro greifen.<br />

Parken beide Kontrahenten<br />

nebeneinander, fallen weniger<br />

die Längendifferenz als vielmehr<br />

die unterschiedlichen<br />

Proportionen ins Auge. Der<br />

schmälere und höhere Mokka<br />

steht nicht so breitbeinigcool<br />

auf der Straße wie der<br />

Sportage mit seinen niedrigen<br />

Fensterflächen.<br />

Auf das Platzangebot wirken<br />

sich die kleineren Abmessungen<br />

nur bedingt aus. Im<br />

knuffigen Mokka sitzen die Insassen<br />

aufrecht, das Raumgefühl<br />

fällt luftig aus und wird<br />

durch die geringere Innenbreite<br />

kaum beeinträchtigt. Trotz<br />

des kürzeren Radstands haben<br />

die Beine der Fondpassagiere<br />

genügend Bewegungsfreiheit.<br />

Das Gepäckabteil ist mit 356<br />

Liter Volumen deutlich kleiner,<br />

aber dank senkrechter Seitenwände<br />

gut nutzbar. Wer mehr<br />

braucht, muss zuerst die Sitzfläche<br />

der geteilten Rückbank<br />

hochstellen. Nur dann legt sich<br />

die Lehne komplett flach –<br />

sonst neigt sie sich kaum aus<br />

der Senkrechten nach vorn.<br />

An der schlechten Sicht nach<br />

schräg hinten lässt sich hingegen<br />

nichts ändern.<br />

Start-Stopp kostet<br />

Aufpreis, die<br />

Bergabfahrhilfe<br />

nicht. Die vorn<br />

und hinten beheizbarenLedersitze<br />

(Option)<br />

bieten wenig<br />

Halt. Der Tacho<br />

steht im Zentrum<br />

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