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Beim Thema SUV bewies Opel bislang kein<br />
glückliches Händchen. Im Vergleich mit<br />
dem Kia Sportage muss der neue Mokka als<br />
DIESEL MIT FRONTANTRIEB zeigen, ob er<br />
das Zeug zum Bestseller hat.<br />
KIA<br />
HÖHLENARTIG<br />
Flach gestellte A-Säulen<br />
und ein weit vorgezogenes<br />
Dach beeinträchtigen den<br />
subjektiven Raumeindruck<br />
So richtig beliebt ist der<br />
Antara – ein Ableger des<br />
Chevrolet Captiva – bei Opel<br />
selbst nicht. Seit Ende 2012<br />
soll nun der kompaktere Mokka<br />
bei den SUV Boden gut machen,<br />
der zwar wie sein großer<br />
Bruder in Südkorea vom Band<br />
läuft, aber im heimatlichen<br />
Rüsselsheim entwickelt wurde<br />
– wie es sich für einen „echten“<br />
Opel gehört. Die Weichen<br />
scheinen diesmal auf Erfolg zu<br />
stehen, 60 000 Vorbestellungen<br />
sollen europaweit schon<br />
vorliegen. Mit 4,28 Meter Länge<br />
sortiert er sich unterhalb<br />
eines VW Tiguan ein, ist aber<br />
auch deutlich günstiger. Als<br />
1.7 CDTi Edition mit dem 130<br />
PS starken Diesel kostet er<br />
ohne den 2000 Euro teuren<br />
Allradantrieb ab 23 380 Euro.<br />
Kia mischt in dieser Preisklasse<br />
schon länger mit. Der Sportage<br />
geht mit einem gleich<br />
großen Selbstzünder mit 115<br />
PS als Fronttriebler schon ab<br />
22 250 Euro an den Start, obwohl<br />
er 16 Zentimeter länger<br />
ist. Ein waschechter Koreaner<br />
ist im Übrigen auch er nicht:<br />
Das Kia-Entwicklungszentrum<br />
sitzt unweit von der Opel-Zentrale<br />
ebenfalls in Rüsselsheim,<br />
produziert wird in der Slowakei.<br />
Für einen vergleichbaren<br />
Ausstattungsumfang wie im<br />
Mokka mit Leichtmetallrädern,<br />
Regensensor, Lederlenkrad<br />
und einigem mehr müssen<br />
Sportage-Kunden allerdings<br />
zur Vision-Ausführung für<br />
24 510 Euro greifen.<br />
Parken beide Kontrahenten<br />
nebeneinander, fallen weniger<br />
die Längendifferenz als vielmehr<br />
die unterschiedlichen<br />
Proportionen ins Auge. Der<br />
schmälere und höhere Mokka<br />
steht nicht so breitbeinigcool<br />
auf der Straße wie der<br />
Sportage mit seinen niedrigen<br />
Fensterflächen.<br />
Auf das Platzangebot wirken<br />
sich die kleineren Abmessungen<br />
nur bedingt aus. Im<br />
knuffigen Mokka sitzen die Insassen<br />
aufrecht, das Raumgefühl<br />
fällt luftig aus und wird<br />
durch die geringere Innenbreite<br />
kaum beeinträchtigt. Trotz<br />
des kürzeren Radstands haben<br />
die Beine der Fondpassagiere<br />
genügend Bewegungsfreiheit.<br />
Das Gepäckabteil ist mit 356<br />
Liter Volumen deutlich kleiner,<br />
aber dank senkrechter Seitenwände<br />
gut nutzbar. Wer mehr<br />
braucht, muss zuerst die Sitzfläche<br />
der geteilten Rückbank<br />
hochstellen. Nur dann legt sich<br />
die Lehne komplett flach –<br />
sonst neigt sie sich kaum aus<br />
der Senkrechten nach vorn.<br />
An der schlechten Sicht nach<br />
schräg hinten lässt sich hingegen<br />
nichts ändern.<br />
Start-Stopp kostet<br />
Aufpreis, die<br />
Bergabfahrhilfe<br />
nicht. Die vorn<br />
und hinten beheizbarenLedersitze<br />
(Option)<br />
bieten wenig<br />
Halt. Der Tacho<br />
steht im Zentrum<br />
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