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AUTOStraßenverkehr Heft 05-2013

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Fotos: Dino Eisele<br />

TEST KOMPAKT<br />

JAGUAR XF SPORTBRAKE 3.0 D S, PEUGEOT 208 68 VTi<br />

Mehr als nur ein Kombi<br />

Die STEILHECKVERSION des Jaguar XF zeigt mit der extravaganten Modellbezeichnung Sportbrake,<br />

dass sie sich nicht auf die Rolle des braven Familientransporters beschränken will.<br />

Wahrscheinlich wissen<br />

Sie am besten, warum<br />

eine Premiummarke in der<br />

oberen Mittelklasse unbedingt<br />

einen Kombi braucht. Und wieso<br />

so ein Kombi wunderbar zu<br />

Jaguar passt, auch wenn der<br />

letzte – der X-Type Estate – ein<br />

Flop war. Viel verwunderlicher<br />

ist, dass die Briten über fünf<br />

Jahre brauchten, um nach dem<br />

Debüt der XF-Limousine einen<br />

Kombinationskraftwagen auf<br />

die Räder zu stellen.<br />

Sei‘s drum, nun ist er da, der<br />

Sportbrake. Schlecht steht ihm<br />

das steile Heck nicht, das kann<br />

man wertfrei feststellen. Der<br />

lange Radstand und die coupéhafte<br />

Dachlinie ergeben eine<br />

gestreckte, elegante Silhouette,<br />

die zudem praktische Vorteile<br />

hat: Die Kopffreiheit im Fond<br />

ist fünf Zentimeter besser als<br />

in der Limousine. Überhaupt<br />

ist das Platzangebot im Sportbrake<br />

überraschend großzügig<br />

und nicht schlechter als etwa<br />

in vergleichbaren Großkombis<br />

von Audi und BMW, seinen<br />

Hauptkonkurrenten. Ebenso<br />

beachtlich sind seine Kombi-<br />

WIE GEWOHNT<br />

Das Interieur mit<br />

kühlem Design und<br />

feinem Leder ähnelt<br />

dem der Limousine<br />

Talente: Die Rücksitzlehne<br />

klappt per kurzem Hebelzug zu<br />

einer ebenen Ladefläche, und<br />

die niedrige Kante sowie die<br />

große Heckklappe erleichtern<br />

Hobby-Spediteuren das Beladen.<br />

Sogar an Verzurrösen zur Ladungssicherung<br />

wurde gedacht<br />

– die sind serienmäßig<br />

wie die elektrisch betätigte<br />

Heckklappe. Ein Fach unter<br />

dem Ladeboden bietet zusätzlichen<br />

Stauraum, als ob es<br />

dem Sportbrake daran wirklich<br />

mangelte.<br />

WIE GEMALT<br />

Mit seiner gestreckten<br />

Dachlinie ist der<br />

XF Sportbrake ein sehr<br />

eleganter Kombi<br />

WIE GEWÜNSCHT<br />

In das Ladeabteil passen<br />

maximal 1675 Liter,<br />

bei hochgeklappten Lehnen<br />

sind es 550 Liter<br />

Nicht sehr schwer dürfte den<br />

Jaguar-Kunden die Wahl des<br />

richtigen Antriebs fallen, denn<br />

der Sportbrake ist vorerst nur<br />

mit Dieselmotoren zu haben,<br />

einem 2,2-Liter-Vierzylinder mit<br />

200 PS sowie dem Dreiliter-V6<br />

mit 240 oder 275 PS, jeweils<br />

gekoppelt mit einer samtig<br />

schaltenden Achtstufen-Automatik.<br />

Der Sechszylinder passt<br />

fraglos besser zum noblen Auftritt<br />

des Sportbrake und liefert<br />

speziell in der stärkeren Variante<br />

standesgemäße Fahrleistungen,<br />

ohne dabei verbrauchssei-<br />

tig allzusehr über die Stränge<br />

zu schlagen. 9,2 Liter Diesel<br />

pro 100 km konsumierte er im<br />

Test, bei zurückhaltender Fahrweise<br />

steht auch mal eine Sieben<br />

vor dem Komma.<br />

So kultiviert und unaufdringlich<br />

wie die Antriebseinheit, ist<br />

der XF insgesamt ein feines<br />

Auto mit serienmäßiger Luftfederung<br />

an der Hinterachse und<br />

sanft ansprechenden Federelementen,<br />

die nur auf kurze<br />

Unebenheiten manchmal etwas<br />

unwirsch reagieren. Die<br />

Lenkung könnte etwas mitteil-<br />

56 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr

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