zum Download - bei der Arbeitnehmerkammer Bremen
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Anteil am<br />
Gesamtangebot<br />
Themenspektrum<br />
und Zwecksetzung<br />
des<br />
Anbieters<br />
stellen die Berufsverbände (häufiger als eingetragene Vereine, seltener als Kammern<br />
o<strong>der</strong> Innungen), die für ihre tatsächlichen o<strong>der</strong> potentiellen Mitglie<strong>der</strong><br />
berufsspezifische Fortbildungsangebote unterbreiten.<br />
Um die Bedeutung <strong>der</strong> hier unterschiedenen Träger für das Weiterbildungsangebot in<br />
<strong>der</strong> Stadt <strong>Bremen</strong> abzuschätzen, wäre es aber irreführend, würde man nur die Anzahl<br />
<strong>der</strong> von ihnen getragenen Weiterbildungseinrichtungen betrachten, ohne zugleich zu<br />
berücksichtigen, welchen Anteil <strong>zum</strong> Gesamtangebot diese Einrichtungen <strong>bei</strong>steuern.<br />
Denn häufig handelt es sich <strong>bei</strong> den erfaßten Einrichtungen um sehr kleine Anbieter<br />
mit einem nur marginalen Weiterbildungsangebot; so entfällt allein auf die acht<br />
größten Anbieter fast 50% des gesamten Weiterbildungsangebots. Die Existenz<br />
mehrerer großer Weiterbildungsanbieter ist sicherlich eine Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong><br />
bremischen Weiterbildungslandschaft.<br />
Mit <strong>der</strong> Größe einer Einrichtung korrespondiert das Spektrum des<br />
Programmangebots in thematischer Hinsicht. Drei Gruppen von Anbietern lassen<br />
sich nach <strong>der</strong> Breite ihres Angebots unterscheiden, dokumentiert in <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong><br />
abgedeckten Fachbereiche. Als (1) Allround-Anbieter werden solche Einrichtungen<br />
bezeichnet, <strong>der</strong>en Angebote sich auf mindestens 13 Fachbereiche mit jeweils einer<br />
größeren Zahl von Veranstaltungen verteilen. Dies trifft in insgesamt nur vier Fällen<br />
zu, wo<strong>bei</strong> jeweils alle drei traditionellen Lernbereiche (<strong>der</strong> allgemeinen, politischen<br />
und beruflichen Weiterbildung) abgedeckt wurden. Als (2) Mehr-Sparten-Anbieter<br />
gelten solche Anbieter, <strong>der</strong>en Angebot sich auf mindestens vier und maximal zwölf<br />
unterschiedliche Fachbereiche verteilte. Dies trifft für etwa jeden dritten hier erfaßten<br />
Anbieter zu. Schließlich werden als (3) Sparten-Anbieter o<strong>der</strong> „Spezialisten“<br />
diejenigen mit maximal drei abgedeckten Fachbereichen betrachtet. Etwa zwei von<br />
drei <strong>der</strong> hier erfaßten Anbieter wurden danach als Sparten-Anbieter kategorisiert.<br />
Wie die folgende Tabelle zeigt, hängt das thematische Spektrum des Angebots<br />
entscheidend davon ab, welche Zwecke ein Anbieter verfolgt, ob es sich um eine<br />
anerkannte, eine gemeinnützige, aber nicht anerkannte, eine kommerzielle o<strong>der</strong> eine<br />
innerbetriebliche Weiterbildungseinrichtung handelt.<br />
Tabelle 2: Weiterbildungsanbieter nach Zwecksetzung und Angebotsspektrum<br />
Anbietertypen Allround- Mehr-Spar- Sparten- Summe<br />
Anbieter ten-Anbieter Anbieter<br />
anerkannt 4 9 13<br />
gemeinnützig 25 58 83<br />
erwerbswirtschaftlich 1 42 43<br />
betrieblich 8 1 9<br />
Summe 4 43 101 148<br />
Das bremische Weiterbildungsgesetz will einen Integrationsanspruch för<strong>der</strong>n.<br />
Wohl auch deshalb sind die meisten anerkannten Anbieter Allround-Anbieter<br />
bzw. Mehr-Sparten-Anbieter. Erwerbswirtschaftlichen Zwecken kann man nach<br />
Tabelle 2 offenbar nur dann erfolgreich nachgehen, wenn man sich auf ein eng<br />
begrenztes Angebotsspektrum konzentriert und hierin eine anerkannte Kompetenz<br />
aufbaut, die entsprechend hohe Teilnehmergebühren rechtfertigt, z.B. im<br />
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