zum Download - bei der Arbeitnehmerkammer Bremen
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Neue Medien werden eingesetzt zur Schaffung von Transparenz, zur schnellen<br />
Informationsbeschaffung (Internet), zur Verbesserung <strong>der</strong> internen Kommunikation<br />
(Intranet), zur Schulung in fachlichen Kenntnissen (Interview 7, S. 13 f.). In <strong>der</strong><br />
Vermarktung <strong>der</strong> Dienstleistungen von Weiterbildungsanbietern werden die<br />
Einsatzmöglichkeiten nach Einschätzung <strong>der</strong> Experten „zu 100%“ gegeben sein<br />
(Interview 4, S. 16). Unterschieden wird <strong>zum</strong>eist deutlich zwischen den<br />
Einsatzmöglichkeiten <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Vermittlung von Fachwissen und <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Vermittlung<br />
personaler und sozialer Kompetenzen. Während hier eine intensive Nutzung erwartet<br />
wird, äußert man sich dort zurückhalten<strong>der</strong>, ohne aber solche Möglichkeiten ganz<br />
auszuschließen (Interview 5, S. 11):<br />
„Ich sehe es im Moment mehr in <strong>der</strong> reinen Wissensvermittlung, also rein fachlich mal,<br />
was ich schon gesagt hatte, so über, ich sehe da auch eher einen Laptop zukünftig,<br />
könnte ich mir durchaus vorstellen, dass irgendwann je<strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter zusätzlich einen<br />
Laptop noch hat, mit dem er freiwillig natürlich genauso, was Sie ansprachen, zu Hause<br />
ar<strong>bei</strong>ten kann. Das ist ja nicht ganz uneigennützig für ein Unternehmen, aber da sehe<br />
ich durchaus einen Nutzen, dass also gerade die DV-Schulung auch sehr selbst lernt,<br />
sich über Telelearning, dass Sprachschulungen auch über Sprachprogramme praktisch<br />
so laufen können, ich sehe es also wenn in <strong>der</strong> Vermittlung von hardfacts. Diese ganzen<br />
softfacts, da gibt es gerade in diesem ganzen CBT-Bereich gibt es da auch wie<strong>der</strong> so<br />
viele Anbieter, da bin ich persönlich noch nicht von überzeugt. Ich kenne sehr viele<br />
Anbieter, die heute Programme schreiben für verhaltensorientierte Schulungen im Netz,<br />
auch wo je<strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter vor seinem PC sitzt und dann nur über gewisse<br />
Gesprächssituationen, die ihm gezeigt werden und er richtige Fragen beantwortet,<br />
immer weiter kommt. Das habe ich selbst alles mal mitgemacht, da halte ich heute auch<br />
nichts von. Also, ich denke, da ist gerade ein Verhaltensbereich, meine ich, vielleicht<br />
bin ich da altmodisch, aber denke ich werde ich die Prognose abgeben, dass wir heute<br />
Gott sei Dank noch nicht so weit sind, und ich denke, da ist gerade dieser<br />
zwischenmenschliche Kontakt und gerade die Energie in so einem Raum mit den<br />
Leuten so wichtig, dass ich da im Moment <strong>zum</strong>indest heute noch nicht den<br />
[unverständlich] sehe.“ (Interview 3, S. 10)<br />
Die zukünftigen Erwartungen gehen durchgehend in die Richtung, dass neue<br />
Medien für alle Bereiche <strong>der</strong> Kommunikation und <strong>der</strong> Schulung stärker genutzt<br />
werden, ohne dass damit aber Präsenzlernen überflüssig würde.<br />
„Ich würde es gerne unterteilen, im Bereich <strong>der</strong> Wissensvermittlung, im Vorfeld von<br />
Training, wird das eine fast flächendeckende Rolle einnehmen, also interaktives E-<br />
Learning, CBTs, WBTs, NBTs. Die technische Entwicklung wird, bin ich ganz sicher,<br />
sich soweit vorantreiben, dass je<strong>der</strong> zu Hause tatsächlich einen PC hat und einen<br />
Internetzugang und darüber tagesaktuelle Informationen ja auch zugänglich bekommt.<br />
Wenn ich alleine überlege, diese Ausbildung, die wir anbieten <strong>zum</strong> Managementtrainer,<br />
wird begleitet von knapp 10.000 Seiten Literatur, 2/3 inzwischen davon kommen aus<br />
Datenbanken aus dem Internet, weil einfach die Sachen viel aktueller sind, wenn<br />
<strong>bei</strong>spielsweise dieses Buch, was Herr [Name des Interviewpartners] vorhin zitierte<br />
„Quantensprung <strong>der</strong> Führungskunst“ [...] von 1992, ist aber erst vor zwei Jahren ins<br />
Deutsche übersetzt worden, 1998, 6 Jahre Differenz, das ist sehr träge. Ich will sagen,<br />
dass man einfach fast tagesaktuell auf Wissensdatenbanken zugreifen kann, immer<br />
aktuelle Entwicklungen mit bekommt, denn das Rad dreht sich ja auch immer schneller.<br />
Wenn wir unsere Ausbildung rotieren lassen, 37 verschiedene Themen, die wir vor 4 ½<br />
Jahren mal ausgesucht haben, sind, glaube ich, nur noch zu ¼ darin verankert, <strong>der</strong> Rest<br />
hat sich verän<strong>der</strong>t, also heute sind Themen wie Wissensmanagement als wesentliches<br />
Modul da mit drin, das war vor vier Jahren noch kein Thema. Es dreht sich schneller,<br />
<strong>der</strong> Wandel geht schneller vonstatten, und darüber brauchen sie einen schnelleren<br />
Zugriff auf Wissensmanagement, Informationsmanagement, es gibt nicht umsonst<br />
solche neuen Berufsbil<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Qualifikationsbil<strong>der</strong>, E-Scout, Informationbroker und<br />
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