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zum Download - bei der Arbeitnehmerkammer Bremen

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Manche Unternehmen bezeichnen das Angebot des „Massenmarktes“ als junk meal,<br />

sie konzentrieren sich statt dessen auf wenige Kooperationspartner, mit denen sie<br />

langjährig zusammenar<strong>bei</strong>ten, und darauf, die eigenen Führungskräfte in die Lage zu<br />

versetzen, Aufgaben <strong>der</strong> Personalentwicklung zu übernehmen (Interview 7, S. 18).<br />

Ansonsten zieht man sich, wie bereits beschrieben, auf Auswahlstrategien zurück,<br />

die Empfehlungen von vertrauenswürdigen Berufskollegen und eigenen Erfahrungen<br />

ein großes Gewicht <strong>bei</strong>messen:<br />

Zusammenfassend lassen die hier befragten Experten die folgenden Entwicklungen<br />

als wichtigste Trends erkennen,<br />

- dass die Programmplanung in <strong>der</strong> öffentlich anerkannten auswan<strong>der</strong>t, während die<br />

Unternehmen den umgekehrten Weg <strong>der</strong> Integration <strong>der</strong> Externen in die<br />

innerbetrieblichen Weiterbildung und Personalentwicklung gehen;<br />

- dass die Grenzen zwischen Training und Therapie sowie zwischen Training und<br />

Beratung schwinden;<br />

- dass die Dozenten <strong>der</strong> Zukunft weniger Wissensvermittler als Lern-, Lebens- und<br />

Organisationsberater sein werden;<br />

- dass sie neue Aufgaben erhalten in <strong>der</strong> Gestaltung von Lernarrangements und <strong>der</strong><br />

Steuerung von Lernprozessen (mit Blick auf die neuen Medien).<br />

11. Perspektiven des Lehrens und Lernens in <strong>der</strong><br />

Wissensgesellschaft: Abschließende Thesen<br />

Die vorangegangenen Kapitel haben in einem breit angelegten Überblick zahlreiche<br />

Aspekte des Lehrens und Lernens in <strong>der</strong> Wissensgesellschaft behandelt. Da<strong>bei</strong> ging<br />

es uns nicht in erster Linie darum, vorhandene theoretische Konzepte empirisch zu<br />

prüfen, weiterzuentwickeln o<strong>der</strong> gar selbst theoriebildend zu ar<strong>bei</strong>ten, son<strong>der</strong>n vor<br />

allem darum, die Wahrnehmungen und Deutungen zentraler Akteure <strong>der</strong> bremischen<br />

Weiterbildungslandschaft zur Darstellung zu bringen. Das Ergebnis ist ein<br />

Abschlussbericht, <strong>der</strong> in seinen dichten Beschreibungen beson<strong>der</strong>en Wert auf<br />

Anschaulichkeit legt und daher interviewte Experten ausführlich zu Wort kommen<br />

lässt. Dies entspricht den Interessen des Auftraggebers ebenso wie den<br />

Forschungsinteressen, die unter den gegebenen Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen zur Geltung<br />

gebracht werden konnten. Abschließend sollen nun – thesenartig zugespitzt - einige<br />

Perspektiven für die Herausfor<strong>der</strong>ungen, die Aufgaben und die Optionen von<br />

Weiterbildungsanbietern in <strong>der</strong> sich etablierenden Wissensgesellschaft skizziert<br />

werden. Mehr kann und will <strong>der</strong> außenstehende Beobachter nicht leisten.<br />

Konsequenzen und Empfehlungen für ar<strong>bei</strong>tnehmerorientierte<br />

Weiterbildungsanbieter können und sollen nur diejenigen formulieren, die auch<br />

Verantwortung für die Ar<strong>bei</strong>t dieser Einrichtungen tragen.<br />

Bereits einleitend war <strong>bei</strong> den knappen Referaten über die wichtigsten theoretischen<br />

Studien deutlich geworden, dass mit dem Begriff <strong>der</strong> Wissensgesellschaft an<strong>der</strong>es<br />

und mehr gemeint ist als eine Gesellschaft, die durch Wissenschaft geprägt ist, und<br />

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