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Anduin 77

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Hannibal<br />

Thornton<br />

seinen Freunden geschah für William das<br />

Unvorstellbare. Eine dunkle Gestalt überfiel ihn<br />

und trank von seinem Blut. Als »Gegenleistung«<br />

gab die Gestalt William von seinem Blut zu<br />

trinken.<br />

Was William nie erfahren sollte, war, dass es<br />

sich bei seinem Angreifer um einen Malkavianer<br />

handelte, der sich nichts dabei dachte, William<br />

zu einem der seinen zu machen.<br />

William irrte nächtelang umher und kehrte,<br />

da er wußte, dass etwas nicht mit ihm stimmte,<br />

nie wieder nach Hause zurück. Die Polizei<br />

fand am Tatort des Überfalls Williams Blut und<br />

folgerte daraus, dass er offensichtlich das Opfer<br />

eines Verbrechens geworden war. Zwei Monate<br />

später wurden trotz Proteste seiner Familie die<br />

Ermittlungen eingestellt, und William wurde<br />

für verschollen erklärt. Inzwischen lernte der<br />

junge Vampir, allein auf der Straße zu überleben<br />

und sich von Ratten zu ernähren. Seine bisher<br />

latente Geisteskrankheit, eine Form der<br />

paranoiden Schizophrenie, wurde durch das<br />

Blut des Malkavianers aktiviert und durch die<br />

natürliche Geistesschwäche dieses Clans noch<br />

verstärkt.<br />

Gregory Finewood, der Nosferatu, der ihn<br />

schließlich fand und als Vampir erkannte, wußte<br />

von all dem nichts. Er bot ihm seine Hilfe an, ihn<br />

in die Riten der Vampire einzuweisen und Wilks<br />

bei sich in der Kanalisation leben zu lassen.<br />

Wilks, dessen Krankheit sich in seinem Gehirn<br />

dramatisch schnell ausbreitete, nahm das<br />

Angebot des Nosferatu dankend an. Allerdings<br />

interessierte er sich nicht sonderlich für das,<br />

was ihm der ältere Vampir erzählte. In seinen<br />

Gedanken zog Wilks, während sämtliche<br />

Horrorfilme auf einmal an seinem<br />

inneren Auge vorbeizogen, bereits<br />

mordend durch die Straßen.<br />

Am 26. Oktober beschloß der<br />

kranke Verstand von Wilks, mit<br />

der Realität zu brechen, indem<br />

er seiner perversen Phantasie in<br />

Tree Village freien Lauf ließ.<br />

Ohne zu wissen, dass es<br />

sich dabei um die Maske<br />

der tausend Gesichter (ein<br />

Artefakt, das die gleichnamige<br />

Disziplin simuliert) handelte,<br />

die ihren Träger als eine<br />

andere Person erscheinen<br />

läßt, stahl Wilks dem Nosferau<br />

eine Maske aus dessen Besitz<br />

und floh in die Nacht hinaus.<br />

In seinem Kopf war Willks nicht<br />

nur ein Killer, er war sie alle zusammen. Und er<br />

war jetzt unterwegs. Niemand würde ihn noch<br />

aufhalten können…<br />

Das Gesicht des Killer<br />

Die Pointe der Geschichte ist die, dass sich<br />

die böse Aura, die sich Wilks in seinem Wahn<br />

vorstellt, durch die Maske auch für Menschen<br />

sichtbar wird. Während Betrachter den<br />

Maskenträger sonst als irgendwen erkennen,<br />

können sie unter der Maske jetzt die Person<br />

erkennen, die Wilks gerade zu sein glaubt.<br />

Wilks wird auf diese Weise zur Personifizierung<br />

der Killer der Horrorstreifen, deren Identität er<br />

annimmt.<br />

Die Clique<br />

Die Clique, mit der sich Wilks immer traf, um<br />

sich Horrorstreifen anzusehen, bestand außer<br />

ihm aus vier weiteren Personen, die seine Liebe<br />

zum blutigen Filmgenre teilten.<br />

Im Folgenden werden die einzelnen Personen<br />

der Clique kurz vorgestellt. Die Informationen<br />

über sie sind nicht zwingend festgelegt und<br />

können auch variiert werden. Wenn Sie die<br />

Informationen aber übernehmen, können Sie<br />

Ihnen bei Improvisationen zu den Recherchen<br />

der Charaktere dienlich sein, denn getreu vieler<br />

Horrorfilme wird sich auch Wilks primär die<br />

Opfer unter seinen Freunden aussuchen.<br />

Daniel Romero<br />

Daniel ist 25 Jahre alt und lebt noch zu<br />

Hause bei seinen Eltern Frank und Lynda.<br />

Er war immer sehr aufgeweckt und alles<br />

9<br />

andere als schüchtern. Seit einem halben Jahr<br />

arbeitet er als Auszubildender in der Redaktion<br />

der städtischen Zeitung, dem Tree Village<br />

Telegraph. Er hat viele Freunde und noch mehr<br />

Freundinnen, die er oft schon zu wilden Partys<br />

in die geräumige Villa seiner Eltern einlädt.<br />

Elvin Douglas<br />

Der Achtzehnjährige ist das jüngste Mitglied<br />

der Filmfans und geht als einziger noch zur<br />

Schule. Wie Romero wohnt er noch bei<br />

seinen Eltern in Tree Village, wobei es sich<br />

allerdings nicht um eine Villa handelt, sondern<br />

um eine Mietwohnung im Erdgeschoß eines<br />

heruntergekommenen Gebäudes. Seine Eltern<br />

sind zur Zeit für zwei Wochen im Urlaub<br />

bei Verwandten. Elvin sieht ungepflegt aus<br />

und macht einen schlampigen Eindruck. Der<br />

Verdacht der Ortspolizei, dass der Junge<br />

Rauschgift nimmt, konnte allerdings bisher nicht<br />

bewiesen werden…<br />

Eugene »Touchdown«<br />

Whitman<br />

Das wohl sportlichste Mitglied der Gruppe<br />

wurde, wie Wilks, 19<strong>77</strong> geboren. Schon seit<br />

vielen Jahren spielt er Football und hat seit<br />

einem meisterhaften Spielzug 1996 seinen<br />

Spitznamen »Touchdown« , dem er noch heute<br />

alle Ehre macht. Eugene hat einen Vertrag bei<br />

einem Verein in der Profi-Liga für Anfang des<br />

nächsten Jahres unterschrieben. Bis dahin lebt<br />

er vom gesparten Geld noch in Tree Village, um<br />

sich dort mit seiner Freundin, der reizenden<br />

Cheerleaderin Connie Curtis, zu vergnügen.<br />

In einem Monat soll es in einen zweiwöchigen<br />

Urlaub nach Hawaii gehen.<br />

Jack Gordon<br />

Der vierundzwanzig Jahre alte Schwarze hat<br />

sich bereits zum Studium für Filmwissenschaften<br />

(wie auch Wilks zuvor) an der Universität von<br />

Minnesota eingeschrieben. Da das Semester<br />

vor Kurzem begonnen hat, wohnt der Junge<br />

auch bereits in einem Studentenwohnheim in<br />

Minnesota. Eigentlich ist er nur noch einmal<br />

kurz zurück nach Tree Village gekommen, um<br />

seine restlichen Sachen zu holen. Aber vielleicht<br />

bleibt er aufgrund »besonderer Umstände«<br />

(s.u.) ja noch ein paar Tage länger in seinem<br />

Geburtsort.<br />

Dana Veronica Harcliff<br />

Die schnuckelige Zweiundzwanzigjährige<br />

weiß noch nicht genau, was sie machen will<br />

und ist in jeder Hinsicht unentschlossen. Sie<br />

möchte noch mindestens ein Jahr lang in der

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